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Klaus Kreimeier verstorben

Der Filmpublizist und Siegener Professor verstarb am 18. September 2024

Klaus Kreimeier (1938 – 2024) hat wie kaum ein Anderer die Filmpublizistik mit medienwissenschaftlicher Forschung und Lehre verbunden. Er war ein eleganter, luzider Schreiber und inspirierender Hochschullehrer, der von 1997 bis 2004 als Professor für Mediengeschichte an der Universität Siegen den damaligen Diplom-Studiengang „Medienplanung, - Entwicklung und -Beratung“ geleitet und geprägt hat.

Kreimeier studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte und promovierte 1964 an der FU Berlin. 1981 habilitierte er sich an der Universität Osnabrück. Beruflich bewegte er sich – außerhalb der Academia – zwischen Kulturredaktion, Filmkritik und Reisejournalismus. Er schrieb Kritiken, Essays, Fachaufsätze, Biographien und 1992 eine umfassende Geschichte des Ufa-Konzerns, die immer noch zu den herausragenden Filmbüchern gehört.

In seiner Siegener Zeit leitete Kreimeier nicht nur ein Forschungsprojekt zum Weimarer Kino, sondern engagierte sich auch mit einem Projekt zur „Industrialisierung der Wahrnehmung“ im DFG-Forschungskolleg „Medienumbrüche“. Das vom ihm 2001 gegründete Siegener Periodikum "Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften" existiert bis heute. Unter seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen sind unter anderen „Die UFA-Story. Geschichte eines Filmkonzerns“ (1992) und „Prekäre Moderne. Essays zur Kino- und Filmgeschichte“ (2008) sowie „Traum und Exzess. Die Kulturgeschichte des frühen Kinos“ (2011) hervorzuheben.

Ausführliche Würdigungen seiner Arbeit sind hier zu finden:

 
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