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Mehr als Korrekturlesen - Das Writing Fellow-Projekt in der Ringvorlesung Sprache und Kommunikation

Die Writing Fellows Talia Groß, Lara Jacobs, Christopher Serritelli, Elena Steinbach, Anna Timpe und Ileana Wetter haben im Wintersemester 20/21 ca. 80 Erstsemesterstudierende unterstützt.

Wie schreibt man eigentlich wissenschaftlich? Eine Frage, die viele Studierende gerade zu Beginn ihres Studiums besonders umtreibt. Der Übergang von der Schule zur Universität ist verbunden mit zahlreichen neuen Eindrücken und Aufgaben und ehe man sich zurechtgefunden hat, müssen bereits erste Texte zur Benotung eingereicht werden. Dabei handelt es sich häufig um Textsorten, mit denen man in der Schule keine oder kaum Berührungspunkte hatte, z.B. eine Hausarbeit oder ein Essay. Diese besonderen Anforderungen können schnell zu Überforderung führen, was auch bei den Lehrpersonen nicht unbemerkt bleibt. Bei den Lehrenden des Studiengangs Sprache und Kommunikation entstand daher die Idee, eine konkrete Förderung des wissenschaftlichen Schreibens in der Ringvorlesung des ersten Semesters zu verankern. Auf der Basis eines Konzepts von Ute Reimers (Seminar für Anglistik) und Sonja Sälzer (Germanistisches Seminar), die sich schon länger für die Förderung des wissenschaftlichen Schreibens an der Universität Siegen engagieren, und mit finanzieller Unterstützung der Philosophischen Fakultät, wurde im Wintersemester 2020/21 das Pilotprojekt „Writing Fellows in der Ringvorlesung Sprache und Kommunikation“ ins Leben gerufen.


Writing Fellows, das sind engagierte und schreiberfahrene Studierende, die dafür ausgebildet wurden, andere Studierende bei ihren Schreibaufgaben in einer Lehrveranstaltung zu begleiten. Die Writing Fellows im WS20/21Im Rahmen des Pilotprojektes in der Ringvorlesung unterstützte ein Team aus insgesamt sechs ausgebildeten Writing Fellows die ca. 80 Erstsemesterstudierenden bei einer ihrer ersten Schreibaufgaben innerhalb ihres Studiums. Die Studierenden konnten eine erste Version ihres Textes direkt in Moodle hochladen und erhielten innerhalb weniger Tage ein schriftliches Textfeedback des ihnen zugeordneten Writing Fellows. In einer anschließenden 1:1-Beratung hatten die Studierenden dann die Möglichkeit, mit ihrem Writing Fellow über ihren Text, das Feedback und notwendige Überarbeitungsschritte zu sprechen. Die Beratungen, die aufgrund der vorherrschenden Einschränkungen im Zusammenhang mit der COVID19-Pandemie online per Videokonferenz stattfanden, boten außerdem Raum für allgemeinere Fragen rund um das Thema wissenschaftliches Schreiben oder das Studium selbst – eine Austauschmöglichkeit, die in diesem Semester durch die Isolation am heimischen Schreibtisch ansonsten viel zu kurz gekommen ist. Eine ausführliche Evaluation des gesamten Projektes befindet sich noch in Arbeit. Der Austausch auf Augenhöhe mit speziell hierfür ausgebildeten Peers über den eigenen Schreibprozess und über das sich im Entstehen befindende Schreibprodukt wurde jedoch bereits als enorm hilfreich vonseiten der Studierenden und als äußerst förderlich vonseiten der Lehrenden rückgemeldet und sollte daher fester Bestandteil des Studiums in Siegen werden.
Damit die sechs Writing Fellows den Erstsemesterstudierenden diese kompetente Unterstützung anbieten konnten, durchliefen sie im Wintersemester 2019/20 und im Sommersemester 2020 eine intensive Schreib-Peer-Tutor*innen-Ausbildung, die von Ute Reimers und Sonja Sälzer konzipiert und durchgeführt wurde. Hintergrund und langfristiges Ziel dieser Ausbildung und des Einsatzes von Writing Fellows in Lehrveranstaltungen ist die Förderung des wissenschaftlichen Schreibens an der Universität Siegen. Angestrebte Unterstützungsangebote, für die sowohl von Studierenden- wie auch von Dozierendenseite immer wieder Bedarf angemeldet wird, sollen sich perspektivisch nicht auf die Studieneingangsphase und bestimmte Fächer beschränken, sondern Studierenden aller Erfahrungsstufen und Studiengänge offen stehen.

 
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