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Ziele

EnTrust will unser Verständnis der Dynamiken von Vertrauen und Misstrauen in Politik vertiefen und Bürger*innen und politische Akteure darin unterstützen, Ansatzpunkte zu finden, um ihre Vertrauensbeziehungen zu verbessern. Zu diesem Zweck verfolgt das Projekt fünf Kernziele:

1. Entwickeln eines interdisziplinären und mehrdimensionalen theoretischen Rahmenkonzepts zur Analyse der dynamischen Beziehung zwischen Vertrauen und Misstrauen in Politik

Im EnTrust-Projekt untersuchen wir bestehende Definitionen, Theorien und empirische Befunde zu Vertrauen und Misstrauen aus der Soziologie, Politikwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaft, Psychologie, Ethik und Philosophie. Dabei geht es darum, einen neuen konzeptuellen Rahmen für ein besseres Verständnis der analytischen, empirischen und normativen Grundlagen von Vertrauens- und Misstrauensbeziehungen im europäischen Kontext zu entwickeln.

2. Erzeugen eines mehrdimensionalen Datensatzes, der Vertrauen und Misstrauen in Politik auf verschiedenen Ebenen und im Hinblick auf unterschiedliche Adressaten misst

Wir erheben empirische Daten über Vertrauen und Misstrauen in Politik auf der Ebene der einzelnen Bürgerinnen und Bürger, der zivilgesellschaftlichen Organisationen und sozialen Bewegungen, der Massenmedien und Öffentlichkeit(en) und im Hinblick auf unterschiedliche Vertrauens- und Misstrauensadressaten (Politiker*innen und Vertreter*innen politischer Institutionen, Steuerungsakteure aus dem Wirtschafts- und Finanzsektor, Expert*innen und Wissenschaftler*innen) auf verschiedenen Handlungsebenen (lokal, national, europäisch). Mit Hilfe dieses vieldimensionalen Datensatzes generieren wir fundiertes Wissen über Vertrauen und Misstrauen als hochgradig bedingungsabhängige und dynamische Phänomene und identifizieren zentrale Probleme und Herausforderungen, Zugangsmöglichkeiten und Lösungsansätze.

3. Abbilden verschiedener Vertrauens- und Misstrauenskulturen und deren Entwicklungen und Verflechtungen im Zeitverlauf

EnTrust trägt dazu bei, die Ursachen, Verhältnisse und Dynamiken von Vertrauen und Misstrauen in Politik in spezifischen nationalen Kontexten und auf europäischer Ebene besser zu verstehen. Mit Hilfe eines komparativen Forschungsdesigns werden unterschiedliche lokale und nationale Erfahrungen und Zusammenhänge in verschiedenen europäischen Ländern und auf EU-Ebene erfasst. Dabei wird das Projekt auch Entwicklungen im Zeitverlauf beleuchten und kritische Wendepunkte und Szenarien identifizieren, die sich positiv oder negativ auf die Bedingungen einer nachhaltigen und demokratischen Gesellschaft auswirken könnten.

4. Identifizieren und Entwickeln guter Praxis im Umgang mit Vertrauen und Misstrauen

EnTrust identifiziert Beispiele guter Praxis für die Auseinandersetzung mit Vertrauen und Misstrauen und entwickelt neue Vorbilder. Das Projekt entwirft beispielsweise Empfehlungen für den Umgang mit Fehlinformation, gibt vertiefte Einblicke in neue und alternative demokratische Bürgerbewegungen und teilhabebasierte Onlineforen und entwickelt ein Trainingsmodul für politische Akteure. Unser Projekt entwickelt faktengestützte und praxisorientierte Empfehlungen, die politische Akteure, Behörden und Institutionen, zivilgesellschaftliche Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger darin unterstützen, Initiativen weiterzuentwickeln und bestehende Praktiken zu verbessern.

5. Veröffentlichung, Verwertung und Kommunikation

Die in EnTrust gewonnenen Erkenntnisse werden in unterschiedlichen Formaten öffentlich zugänglich gemacht. Dabei richtet sich das Projekt insbesondere an politische und zivilgesellschaftliche Akteure, die allgemeine Öffentlichkeit und die Wissenschaftsgemeinschaft. Ziel ist es, die praktische Nutzung der und den Austausch über die Projektergebnisse aktiv zu fördern, das Wissen der verschiedenen Akteure zu erweitern, ihre Handlungsfähigkeit zu verbessern und Bürger*innen und politischen Akteuren zu helfen, auf eine nachhaltige und gut funktionierende Demokratie hinzuwirken.

 
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