Folter und Körperwissen
DFG-Projekt
©AlbertFranz
Folter und Körperwissen stehen in einem Wechselverhältnis: Wissensbestände über den menschlichen Körper bilden die Basis für Foltertechniken; umgekehrt gehen die Erfahrungen von Folterern, Gefolterten und Dritten in die körperbezogenen Wissensbestände des Feldes ein. In einem vergleichenden qualitativen Design (US-Instanzen, Kambodscha, Argentinien/Chile) arbeitet das Projekt kulturspezifische wie auch kulturübergreifende Zusammenhänge zwischen Foltertechniken und Körperwissen heraus. Damit soll es zum besseren soziologischen Verständnis von Folter, und allgemeiner von extremer Gewalt, als körperlich-kultureller Praxis beitragen.