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Wahlschwerpunkte

 Vertiefungsrichtungen

LiDAS bietet ein breites Angebot an Studieninhalten, die je nach Interesse miteinander kombiniert werden können (siehe Übersicht). Darüber hinaus ermöglicht LiDAS die Vertiefung in einer von drei Studienrichtungen mit den unten angegebenen Zielen und Inhalten der angeführten je zu belegenden Module:

 

 Digital linguistics


  • M01 "Sprache im Gebrauch": Sie sollten nach Abschluss des Moduls sozial- und sprachtheoretische Grundlagen der linguistisch relevanten Interaktions- und Textforschungstraditionen wissenschaftshistorisch und systematisch herleiten, deren methodologische Prinzipien reflektieren und detaillierte Kategoriensysteme für die empirische Rekonstruktion von Prozessen der sprachlichen bzw. multimodalen Interaktion und Textkonstitution fachgerecht nutzen. Modul 01 thematisiert mit der Vermittlung kommunikativer Ordnungsleistungen durch Schrift (01.1) und verkörperte Interaktion unter Anwesenden (01.2) zwei grundlegende Konstellationen, in denen Sprache, jeweils in Verbindung mit anderen Zeichen, zur sinnhaften Strukturierung der Welt situiert eingesetzt wird. Erörtert werden sozial- und sprachtheoretische Grundannahmen in ihren wissenschaftshistorischen Zusammenhängen, methodologische Prinzipien der linguistischen Interaktions- und Textforschung sowie detaillierte Kategoriensysteme für die erklärende empirische Rekonstruktion von Interaktions- und Textkonstitution. Verschiedene mediale (einschließlich digitale) Ausprägungen sprachlicher Kommunikation werden ebenso berücksichtigt wie kontroverse Positionen zur Bestimmung des Interaktions- und des Textbegriffs.

  • M05 "Sprachtypologie und -erwerb": Nach Abschluss des Moduls verfügen Sie über Instrumente des synchronen Sprachvergleichs und können Zusammenhänge zwischen Strukturen der Erst- und Zweitsprache(n) in Erwerbskontexten analysieren. Sie kennen elementare Spracherwerbshypothesen, auf deren Grundlage sie übereinzelsprachliche Phänomene der gesteuerten und ungesteuerten Sprachaneignung erörtern können. Durch den Sprachvergleich können Sie auch das eigene Sprachenstudium reflektieren und sich mit Lernhürden, die auf Verschiedenartigkeit der Sprachen beruhen, genauer auseinandersetzen. Das Modul vermittelt Einblicke in die Grundlagen der Sprachtypologie zur Klassifizierung von Sprachen sowie zum übereinzelsprachlichen Vergleich von Parametern auf lautlicher, morphosyntaktischer, syntaktischer und lexikalischer Ebene. Ein Fokus kann dabei auf der kontrastiven Analyse struktureller Unterschiede von Sprachen liegen, die in typischen Erwerbskontexten häufig von Bedeutung sind. Das Modul thematisiert zudem Grundlagen des Erwerbs sprachlicher Strukturen und führt in theoretische Modelle des Spracherwerbs sowie in Methoden der Analyse lernersprachlicher Daten ein.

  • M06/M07/M08 "Sprachstruktur und Sprachvariation": Nach Abschluss des Moduls verfügen Sie über vertiefte Kenntnisse sprachlicher Phänomene und ihrer Analyse im Bereich von Sprachstrukturen, ihren Funktionen sowie ihrer Variation. Sie können weitgehend selbstständig sprachliche Phänomene unter Berücksichtigung theoretischer Ansätze und moderner Forschungsmethoden beschreiben, analysieren und erörtern. Zudem haben sie die Fähigkeit zur wissenschaftlich adäquaten, kritisch reflektierten Darstellung und Diskussion komplexer fachlicher Fragestellungen, einschließlich der entsprechenden terminologischen und fachsprachlichen Mittel. Das Modul behandelt sprachliche Strukturen, ihre Funktionen sowie ihre Variation aus der Perspektive des jeweiligen gewählten sprachlichen Schwerpunkts. Berücksichtigt werden dabei theoretische Ansätze, moderne Forschungsmethoden und digitale Ressourcen. Modul 6.1 widmet sich sprachlichen Formen und ihren Funktionen auf den verschiedenen Sprachebenen (Phonetik/Phonologie, Graphematik, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik). Modul 6.2 befasst sich mit Sprachvariation in ihren verschiedenen Ausprägungen (diatopisch, diachron, diaphasisch, diastratisch). Der Schwerpunkt liegt dabei auf sprachstrukturell bedingter Variation.

  • M12 "Grundlagen maschineller Sprachverarbeitung (Korpuslinguistik / Programmierung)": Nach Abschluss des Moduls beherrschen Sie die Fähigkeit zur selbständigen Konzeption und Realisierung von Programmen sowie die Fähigkeit zur computergestützten Erhebung, Aufbereitung und Analyse von Sprachdaten. Sie sind ferner vertraut mit verschiedenen sprachwissenschaftsbezogenen Entwicklungsumgebungen und Programmiertechniken. Gegenstand des Moduls sind Grundkenntnisse in einer oder mehreren Programmiersprachen sowie Grundkenntnisse in der maschinellen Sprachverarbeitung mit Schwerpunkt auf den Methoden, die in der Korpuslinguistik, dem Natural Language Processing (NLP) oder verwandten Bereichen eingesetzt werden.

  • M13 "Linguistische Datenanalyse": Nach Abschluss des Moduls verfügen Sie über Erfahrungen im effizienten Speichern und Verwalten von Datensätzen sowie die Fähigkeit zur adressatengerechten Aufbereitung von Untersuchungsdaten und -ergebnissen. Sie verfügen außerdem über ein Grundverständnis vom Zusammenspiel von quantitativen Verfahren und linguistischem Erkenntnisgewinn. Gegenstand des Moduls sind Ansätze und Techniken des Datenmanagements und der Datenvisualisierung (z.B. Einsatz von Datenbanken zur Speicherung und Auswertung von Sprachdaten, Methoden zur automatisierten Erzeugung von Analyseberichten, Techniken der Datenaggregation) sowie die Analyse von sprachlichen Daten im Hinblick auf Form und/oder Funktion unter Einsatz statistischer, maschinengestützter oder automatisierter Verfahren.

 poek

Die Erreichung von Handlungszielen in Institutionen und Organisationen (z.B. Wirtschaftsunternehmen, politischen Parteien, Behörden, Krankenhäusern, Hochschulen) hängt von einer fundierten Analyse, Interpretation und Gestaltung der Kommunikation ab: der Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, Wählerinnen und Wählern, Bürgerinnen und Bürgern, Patientinnen und Patienten, Studentinnen und Studenten usw., der formellen und informellen Kommunikation mit und unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Kommunikation in und mit Öffentlichkeiten.

Eine zentrale Rolle in der Kommunikation spielt der mündliche und schriftliche Sprachgebrauch, der in Abhängigkeit von den jeweiligen medialen Ausprägungen unterschiedliche Möglichkeiten bietet und sich mit anderen Zeichen sowie mit technischen Prozessen im Hintergrund verbindet, z.B. im Call Center, in Videokonferenzen, in YouTube-Videos, im „Micro-Blogging“ oder in der Messaging-Kommunikation. Zunehmend nehmen sprachlich Kommunizierende auch datenintensive, sensor- und KI-basierte digitale Technologien in Anspruch oder werden von diesen in Anspruch genommen, z.B. im Smart Home, in Sozialen Medien oder im Umgang mit Textgeneratoren (wie ChatGPT). In der Kommunikation sind anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen und Probleme zu überwinden, z.B. im Zusammenhang mit der systematisch ungleichen Verteilung von Wissen, Interessen, Beteiligungsmöglichkeiten usw. in institutionellen Gesprächen, der Erarbeitung von konsensuellen „Leitbildern“ in Organisationen, der strategischen Beeinflussung bzw. Kritik des öffentlichen Diskurses oder eines reflektierten, an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer orientierten Einsatzes digitaler Assistenzsysteme. Studierende von LiDAS, besonders mit dem Schwerpunkt „Professionelle und öffentliche Kommunikation“, lernen, welchen Beitrag Methoden (qualitative und quantitative), Erkenntnisse und Theorien der modernen Angewandten Sprachwissenschaft für das Verständnis (digitalisierter) kommunikativer Praxis in Institutionen, Organisationen und medialen Öffentlichkeiten leisten. Insofern eine kultursensitive Gestaltung kommunikativer Verhältnisse (z.B. in Organisationen) die Analyse des Bestehenden voraussetzt, stehen erkenntnisorientierte und anwendungsrelevante Forschung in diesem Bereich der Wissenschaft nicht in einem Gegensatz, sondern regen sich wechselseitig an.

Zu den wissenschaftlichen Grundlagen, die vermittelt werden, gehören eine an Wittgensteins Sprachspiel-Konzeption anknüpfende Theorie sprachlicher Praktiken, eine praxeologisch und kulturanalytisch fundierte Medien- und Internetlinguistik, eine ethnographisch erweiterte linguistische Gesprächsforschung, eine kommunikationstheoretisch fundierte germanistische Textlinguistik und eine durch computergestützte Methoden fundierte Diskursanalyse, die anhand großer digitaler Sprachkorpora den öffentlichen Sprachgebrauch der Gegenwart kritisch beobachtet und daraus Konsequenzen für professionelle Kommunikationsstrategien zieht.

Im Einzelnen gliedert sich der Wahlschwerpunkt „Professionelle und öffentliche Kommunikation“ in die folgenden Module:

  • M01 "Sprache im Gebrauch": Sie sollten nach Abschluss des Moduls sozial- und sprachtheoretische Grundlagen der linguistisch relevanten Interaktions- und Textforschungstraditionen wissenschaftshistorisch und systematisch herleiten, deren methodologische Prinzipien reflektieren und detaillierte Kategoriensysteme für die empirische Rekonstruktion von Prozessen der sprachlichen bzw. multimodalen Interaktion und Textkonstitution fachgerecht nutzen. Modul 01 thematisiert mit der Vermittlung kommunikativer Ordnungsleistungen durch Schrift (01.1) und verkörperte Interaktion unter Anwesenden (01.2) zwei grundlegende Konstellationen, in denen Sprache, jeweils in Verbindung mit anderen Zeichen, zur sinnhaften Strukturierung der Welt situiert eingesetzt wird. Erörtert werden sozial- und sprachtheoretische Grundannahmen in ihren wissenschaftshistorischen Zusammenhängen, methodologische Prinzipien der linguistischen Interaktions- und Textforschung sowie detaillierte Kategoriensysteme für die erklärende empirische Rekonstruktion von Interaktions- und Textkonstitution. Verschiedene mediale (einschließlich digitale) Ausprägungen sprachlicher Kommunikation werden ebenso berücksichtigt wie kontroverse Positionen zur Bestimmung des Interaktions- und des Textbegriffs.

  • M02 "Sprache im Beruf": Sie sollten nach Abschluss des Moduls die wichtigsten Forschungsrichtungen und Teildisziplinen der Fachkommunikationsforschung bzw. linguistischen Untersuchung von Kommunikation in Institutionen und Organisationen wissenschaftshistorisch und systematisch herleiten und im Blick auf ihre Erkenntnispotenziale und Gegenstandsbereiche charakterisieren. Sie können sprachliche Phänomene in den genannten Kontexten linguistisch- empirisch dokumentieren und differenziert analysieren sowie auf dieser Basis einen Beitrag zur wissenschaftlich fundierten Bearbeitung von Anwendungsproblemen leisten. Modul 02 thematisiert Theorien, Methoden und Erkenntnisse der Fachkommunikationsforschung und ihrer Anwendungsbereiche (u.a. Fachtextanalyse; Experten-Laien-Kommunikation und Verständlichkeit; Fachlexikographie und Terminographie; funktionalstilistische Tradition) in wissenschaftshistorischen und fachsystematischen, auch interdisziplinären Zusammenhängen (02.1). Mit Blick auf den Sprachgebrauch in institutioneller und organisationaler Kommunikation ergeben sich u.a. die folgenden Themenfelder: Bürokratie und (digitale) Schriftlichkeit; empraktischer Sprachgebrauch, Studies of Work und Workplace Studies; Funktionale Pragmatik und Angewandte Gesprächsforschung; Sprachenmanagement und organisationale Mehrsprachigkeit; linguistische Perspektiven im Bereich der Unternehmens- und Stakeholder- Kommunikation sowie der Krisen- und Risikokommunikation (02.2).

  • M03 "Sprache in Medien": Sie sollten nach Abschluss des Moduls sprachlich-multimodale Formen und kommunikative Praktiken in unterschiedlichen medientechnischen, -institutionellen und -kulturellen Umgebungen sowie im Wandel der Zeit mit verschiedenen Methoden analysieren und fachgerecht beschreiben. Modul 03 widmet sich den Formen und Praktiken medien(kultur)vermittelter Kommunikation. Das Modulelement 03.1 befasst sich vor allem mit den Grundlagen mediatisierter Kommunikation in seiner ganzen Breite unter besonderer Berücksichtigung von multimodaler und internetbasierter Interaktion sowohl in historischer wie gegenwartsbezogener Perspektive. Das Modulelement 03.2 behandelt exemplarisch die sprachlichen und medientechnischen Konstitutionsbedingungen öffentlicher Meinungsbildungsprozesse (Diskurse) in verschiedenen Domänen, zum Beispiel Massenmedien oder Politik.

  • M04 "Sprachen in der mehrkulturellen Gesellschaft": Nach Abschluss des Moduls sind Sie mit den Eigenschaften mehrsprachiger Kommunikation vertraut und können Sprachgebrauch als Bestandteil kultureller Praktiken analysieren. Sie sind in der Lage, Eigenschaften und Probleme interpersonaler und öffentlicher Kommunikation in mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontexten theoriegeleitet zu beschreiben und zu beurteilen. Auf dieser Basis können sie zum einen ihr eigenes kommunikatives Handeln reflektieren und zum anderen Konzepte zur professionellen Anbahnung von Handlungskompetenzen in der mehrkulturellen Gesellschaft entwickeln. Das Modul vermittelt Einsichten in Theorien und Methoden der Mehrsprachigkeitsforschung unter besonderer Berücksichtigung von mehrsprachiger Kommunikation in (mehr)kulturell geprägten beruflichen und institutionellen Zusammenhängen. Sie beschäftigen sich mit der Theorie und Analyse sprachlichen Handelns im kulturellen Kontext, darunter mit Fragen der kommunikativen Konstruktion von Kultur und Identität sowie mit Ansätzen des transkulturellen Lernens.

  • M06 "Sprachstruktur und Sprachvariation": Nach Abschluss des Moduls verfügen Sie über vertiefte Kenntnisse sprachlicher Phänomene und ihrer Analyse im Bereich von Sprachstrukturen, ihren Funktionen sowie ihrer Variation. Sie können weitgehend selbstständig sprachliche Phänomene unter Berücksichtigung theoretischer Ansätze und moderner Forschungsmethoden beschreiben, analysieren und erörtern. Zudem haben sie die Fähigkeit zur wissenschaftlich adäquaten, kritisch reflektierten Darstellung und Diskussion komplexer fachlicher Fragestellungen, einschließlich der entsprechenden terminologischen und fachsprachlichen Mittel. Das Modul behandelt sprachliche Strukturen, ihre Funktionen sowie ihre Variation aus der Perspektive des jeweiligen gewählten sprachlichen Schwerpunkts. Berücksichtigt werden dabei theoretische Ansätze, moderne Forschungsmethoden und digitale Ressourcen. Modul 6.1 widmet sich sprachlichen Formen und ihren Funktionen auf den verschiedenen Sprachebenen (Phonetik/Phonologie, Graphematik, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik). Modul 6.2 befasst sich mit Sprachvariation in ihren verschiedenen Ausprägungen (diatopisch, diachron, diaphasisch, diastratisch). Der Schwerpunkt liegt dabei auf sprachstrukturell bedingter Variation.

  • M12 "Grundlagen maschineller Sprachverarbeitung (Korpuslinguistik / Programmierung)": Nach Abschluss des Moduls beherrschen Sie die Fähigkeit zur selbständigen Konzeption und Realisierung von Programmen sowie die Fähigkeit zur computergestützten Erhebung, Aufbereitung und Analyse von Sprachdaten. Sie sind ferner vertraut mit verschiedenen sprachwissenschaftsbezogenen Entwicklungsumgebungen und Programmiertechniken. Gegenstand des Moduls sind Grundkenntnisse in einer oder mehreren Programmiersprachen sowie Grundkenntnisse in der maschinellen Sprachverarbeitung mit Schwerpunkt auf den Methoden, die in der Korpuslinguistik, dem Natural Language Processing (NLP) oder verwandten Bereichen eingesetzt werden.

 fide


  • M01 "Sprache im Gebrauch": Sie sollten nach Abschluss des Moduls sozial- und sprachtheoretische Grundlagen der linguistisch relevanten Interaktions- und Textforschungstraditionen wissenschaftshistorisch und systematisch herleiten, deren methodologische Prinzipien reflektieren und detaillierte Kategoriensysteme für die empirische Rekonstruktion von Prozessen der sprachlichen bzw. multimodalen Interaktion und Textkonstitution fachgerecht nutzen. Modul 01 thematisiert mit der Vermittlung kommunikativer Ordnungsleistungen durch Schrift (01.1) und verkörperte Interaktion unter Anwesenden (01.2) zwei grundlegende Konstellationen, in denen Sprache, jeweils in Verbindung mit anderen Zeichen, zur sinnhaften Strukturierung der Welt situiert eingesetzt wird. Erörtert werden sozial- und sprachtheoretische Grundannahmen in ihren wissenschaftshistorischen Zusammenhängen, methodologische Prinzipien der linguistischen Interaktions- und Textforschung sowie detaillierte Kategoriensysteme für die erklärende empirische Rekonstruktion von Interaktions- und Textkonstitution. Verschiedene mediale (einschließlich digitale) Ausprägungen sprachlicher Kommunikation werden ebenso berücksichtigt wie kontroverse Positionen zur Bestimmung des Interaktions- und des Textbegriffs.

  • M02 "Sprache im Beruf": Sie sollten nach Abschluss des Moduls die wichtigsten Forschungsrichtungen und Teildisziplinen der Fachkommunikationsforschung bzw. linguistischen Untersuchung von Kommunikation in Institutionen und Organisationen wissenschaftshistorisch und systematisch herleiten und im Blick auf ihre Erkenntnispotenziale und Gegenstandsbereiche charakterisieren. Sie können sprachliche Phänomene in den genannten Kontexten linguistisch- empirisch dokumentieren und differenziert analysieren sowie auf dieser Basis einen Beitrag zur wissenschaftlich fundierten Bearbeitung von Anwendungsproblemen leisten. Modul 02 thematisiert Theorien, Methoden und Erkenntnisse der Fachkommunikationsforschung und ihrer Anwendungsbereiche (u.a. Fachtextanalyse; Experten-Laien-Kommunikation und Verständlichkeit; Fachlexikographie und Terminographie; funktionalstilistische Tradition) in wissenschaftshistorischen und fachsystematischen, auch interdisziplinären Zusammenhängen (02.1). Mit Blick auf den Sprachgebrauch in institutioneller und organisationaler Kommunikation ergeben sich u.a. die folgenden Themenfelder: Bürokratie und (digitale) Schriftlichkeit; empraktischer Sprachgebrauch, Studies of Work und Workplace Studies; Funktionale Pragmatik und Angewandte Gesprächsforschung; Sprachenmanagement und organisationale Mehrsprachigkeit; linguistische Perspektiven im Bereich der Unternehmens- und Stakeholder- Kommunikation sowie der Krisen- und Risikokommunikation (02.2).

  • M04 "Sprachen in der mehrkulturellen Gesellschaft": Nach Abschluss des Moduls sind Sie mit den Eigenschaften mehrsprachiger Kommunikation vertraut und können Sprachgebrauch als Bestandteil kultureller Praktiken analysieren. Sie sind in der Lage, Eigenschaften und Probleme interpersonaler und öffentlicher Kommunikation in mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontexten theoriegeleitet zu beschreiben und zu beurteilen. Auf dieser Basis können sie zum einen ihr eigenes kommunikatives Handeln reflektieren und zum anderen Konzepte zur professionellen Anbahnung von Handlungskompetenzen in der mehrkulturellen Gesellschaft entwickeln. Das Modul vermittelt Einsichten in Theorien und Methoden der Mehrsprachigkeitsforschung unter besonderer Berücksichtigung von mehrsprachiger Kommunikation in (mehr)kulturell geprägten beruflichen und institutionellen Zusammenhängen. Sie beschäftigen sich mit der Theorie und Analyse sprachlichen Handelns im kulturellen Kontext, darunter mit Fragen der kommunikativen Konstruktion von Kultur und Identität sowie mit Ansätzen des transkulturellen Lernens.

  • M09 "Fremdsprachendidaktik 1": Nach Abschluss des Moduls sind Sie mit relevanten Themen der modernen Fremdsprachendidaktik vertraut und verfügen über spezialisierte Kenntnisse zur Vermittlung kommunikativer Kompetenzen in einer Fremdsprache. Sie sind befähigt, mit Unterrichtsvorschlägen und Lernmaterialien für den Fremdsprachenunterricht mit Erwachsenen kritisch reflektiert umzugehen sowie Fremdsprachenlehr- und -lernmaterial auf der Basis spracherwerbstheoretischer Erkenntnisse kritisch zu analysieren und zu bewerten. Sie sind in der Lage, Sprachlehr- und -lernmaterial zu entwickeln und dessen Effekte auf den Sprachlernprozess einzuschätzen. Das Modul vermittelt Einblicke in Theorie und Praxis des Fremdsprachenunterrichts, insbesondere in die Aspekte Lernkontexte, Lernziele, Lernervariablen, Lehrverfahren, Sprach(lern)bewusstheit. Im Fokus stehen dabei moderne Sprachlehr-/-lernmaterialien für Erwachsene mit besonderem Augenmerk auf die Modellierung kommunikativer Kompetenzen.

  • M10 "Fremdsprachendidaktik 2": Nach Abschluss des Moduls verfügen Sie über spezialisierte Kenntnisse in den Bereichen Wortschatzarbeit, Sprachlernstrategien und Sprachen lernen mit digitalen Medien. Sie sind sich über die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes elektronischer Medien im Fremdsprachenlehren und - lernen bewusst und können eigenständig multimediale Lernumgebungen gestalten. Das Modul vertieft Grundlagen in den Bereichen Wortschatzerwerb und mentales Lexikon. Dabei werden sowohl Strategien der Wortschatzvermittlung als auch selbstgesteuertes Lernen und Sprachlernstrategien berücksichtigt. Im Besonderen erfolgt ein Einblick in die Entwicklung von Sprachlernsoftware und eine Anleitung zur Gestaltung neuartiger Sprachlernumgebungen auf der Grundlage vorhandener digitaler Ressourcen.

  • M11 "Evaluieren und Befragen": Nach Abschluss des Moduls kennen Sie unterschiedliche Verfahren zur Überprüfung fremdsprachlicher Kompetenzen und können Fremdsprachentests und Evaluationsverfahren im Hinblick auf Qualitätskriterien bewerten. Sie sind in der Lage Verfahren zur Überprüfung fremdsprachlicher Kompetenzen ziel- und adressatengerechten auszuwählen und empirische Daten – Fragebögen und Interviews, z.B. für Fremdsprachenbedarfsanalysen – zu erheben, aufzubereiten und auszuwerten. Das Modul gibt Einblicke in Fremdsprachentests und Evaluationsverfahren unter Berücksichtigung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen im Hinblick auf dessen Beschreibungen von Sprachkompetenzniveaus. Diskutiert werden Qualitätskriterien zur Evaluation der Güte von Sprachtests sowie Gütekriterien empirischer Sozialforschung. Der Einblick in empirische Forschungsmethoden erfolgt mit einem Schwerpunkt auf der Gestaltung und Auswertung von Fragebögen und Interviews. Als besonderes Instrument werden Fremdsprachenbedarfsanalysen eingeführt.

 

Eine Übersicht zum Studiengang aus organisatorischer Perspektive, zum je aktuellen Lehrangebot und allen Ordnungen sowie zu Kontakt- und Beratungsadressen finden Sie auf den Informationsseiten der Studienberatung der Fakultät I.

 

 
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