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    Projekt: Kulturelles Kapital in der Migration. Zur Bedeutung von Bildungs- und Aufenthaltstiteln während der Statuspassage in den Arbeitsmarkt

    Studiengruppe im Rahmen der Förderinitiative "Migration und Integration" der Volkswagen-Stiftung

    Projektleitung:

    Prof. Dr. Karin Schittenhelm in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl, Freie Universität Berlin, Prof. Dr. Oliver Schmidtke, University of Victoria, Canada, Dr. Anja Weiß, Ludwig-Maximilians-Universität München

    MitarbeiterIn:

    Regina Soremski, M. A., Steffen Neumann, Dipl. Sozialwiss., Stefan Kohlbach (stud. Mitarbeiter)

    Kurzbeschreibung:

    Eine Arbeitsmarktintegration zugewanderter Gruppen kann durch die Förderung und Aner-kennung ihres kulturellen Kapitals zur Chance, durch dessen Missachtung jedoch zum Problem für die Gesellschaft werden.

    Eine Arbeitsmarktintegration zugewanderter Gruppen kann durch die Förderung und Aner-kennung ihres kulturellen Kapitals zur Chance, durch dessen Missachtung jedoch zum Problem für die Gesellschaft werden.
    Die Studiengruppe betrachtet den Übergang in den Arbeits-markt des Zuwanderungslandes als zweidimensionale Statuspassage: (1) als Berufseinstieg, d. h. als Statuswechsel im Bildungs- und Erwerbsverlauf mit seinen sozialen Risiken und Orientierungsanforderungen, und (2) als Migrationsprozess, d. h. als Statuswechsel aufgrund eines Übergangs zwischen Nationalstaaten mit ihren unterschiedlichen Bildungssystemen und Arbeitsmärkten.

    Durch einen Vergleich mehrerer Zuwanderergruppen, die sich von ihren Bildungs- und Aufenthaltstiteln her unterscheiden, bringt die Studiengruppe in ihren verschiedenen Teilprojekten die rechtlich-politischen Rahmenbedingungen (vor allem die institutionelle Anerkennung von Bildungstiteln sowie das Aufenthalts- und Arbeitsrecht) und die - individuelle wie kollektive - Deutungs- und Handlungspraxis von Zugewanderten in einen systematischen Zu-sammenhang. Die interdisziplinär durchgeführte Analyse wird zeigen, warum das kulturelle Kapital von MigrantInnen oftmals ungenutzt bleibt, dabei kaum legitimierbare Ungleichheiten aufrechterhalten werden und Deutschland als moderner Wissensgesellschaft dadurch wertvolle Ressourcen verloren gehen. Der Vergleich mit anderen Ländern (Kanada, Großbritannien, Türkei) wird alternative – und möglicherweise innovative - Formen der Arbeitsmarktintegration von Migranten und Migrantinnen erkennbar machen.
    Die Arbeit der Studiengruppe wird von einem Projektbeirat begleitet, dem neben arbeitsmarktpolitischen Akteuren auch in der Arbeitsmarktintegration tätige freie Träger, Vertreter/-innen von Interessenverbänden und Migrantenorganisationen sowie Politiker/-innen auf nationaler und EU-Ebene angehören. In kontinuierlicher Zusammenarbeit mit diesem Projektbeirat aus Praxis und Politik soll an Strategien gearbeitet werden, wie das kulturelle Kapital von Zugewanderten in Deutschland besser genutzt werden kann.

    Laufzeit:

    3 Jahre, SoSe 2005 – SoSe 2008

    Drittmittelvolumen:

    650.000 EUR

    Förderung:

    VolkswagenStiftung
     
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