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Ich fühle mich wohl auf meinem Rad!

Wann hast du das letzte Mal auf dem Rad gesessen? Heute, gestern oder vor einem Jahr? Ganz egal! Hier sind 5 gute Gründe, warum du gleich losfahren solltest: (18.08.2021)

von Alexandra Ragaller Ich fühle mich wohl auf meinem Rad

Grund Nr. 1: Radfahren kann die Stimmung verbessern 😉

Radfahren, wie auch andere Ausdauersportarten, kann dazu beitragen, dass du dich besser fühlst. Dieser Effekt kann schon kurzfristig eintreten, da ausdauernde Bewegung die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren. Eine 12-wöchige Intervention auf dem Fahrradergometer konnte neben dem erwarteten verbesserten Fitnesszustand auch eine Verbesserung der Stimmung, Abnahme von Angst und depressiven Symptomen und ein positiveres Selbstbild der Teilnehmer gegenüber Inaktiven zeigen1. Die positiven Effekte gab es bereits, obwohl die Trainingseinheiten auf Radergometern in geschlossenen Räumen stattfanden. Bewegung draußen in der Natur kann diese Effekte sogar noch steigern und motiviert, sich mehr anzustrengen, denn die wahrgenommene Anstrengung erscheint geringer2.

Grund Nr. 2: Radfahren ist gesund

Regelmäßiges Radfahren erhöht insbesondere die Ausdauerleistungsfähigkeit und senkt gleichzeitig das Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen (wie Bluthochdruck und Herzinfarkt) zu erkranken3. Besonders bei zuvor Inaktiven hat es, wie jede Bewegung, weitere positive Effekte: es stärkt vor allem die Bein- und Rückenmuskulatur, aktiviert das Immunsystem, erhöht den Energieumsatz und Fettstoffwechsel und kann so zur Reduzierung von Übergewicht beitragen4. Dabei ist es eine sehr verletzungsarme Sportart und schont die Gelenke (insbesondere das Kniegelenk im Gegensatz zum Laufen).

Grund Nr. 3: Radfahren ist gut für die Umwelt

Natürlich ist klar, dass jeder Kilometer, der auf dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, positiv für das Klima ist. „In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass eine Berufspendlerin oder Berufspendler, die oder der je 5 km mit dem Rad zur Arbeit hin und zurück fährt, durch Verzicht auf die Autonutzung im Jahr rund 300 kg CO2-Emissionen einsparen kann. Der Radverkehr ist somit gemeinsam mit dem Fußverkehr die klimaschonendste Fortbewegungsart“ (Umwelt Bundesamt)5. Aber auch die Geräuschemissionen sinken. AnwohnerInnen, die an viel befahrenen Radverkehrswegen wohnen, dürften den geräuscharmen Radverkehr kaum wahrnehmen. Der Radverkehr hat zudem gegenüber dem Autoverkehr einen geringeren Platzbedarf. Die Wegbreite kann ebenso wie die Abstellfläche je Fahrzeug geringer ausfallen. Somit muss weniger Fläche versiegelt werden.

Grund Nr.4: Radfahren erhöht die Lebensqualität

Als wären die Gründe 1 und 2 – unsere psychische und physische Gesundheit – nicht schon genug, kann Radfahren noch etwas Weiteres für unser kollektives Wohlbefinden tun. Weniger Abgas und Lärm, zufriedenere Menschen, die Rad fahren: das trägt zu einer hohen Lebensqualität bei. Nehmen wir als Beispiel die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Diese ist nicht nur die fahrradfreundlichste Stadt der Welt6, sondern auch auf Platz 8 der lebenswertesten Städte7. Nun sind diese Art Rankings eher populärwissenschaftlich und entsprechen kaum den wissenschaftlichen Gütekriterien. Aber Personen, die für das Pendeln vom Auto auf das Rad umsteigen, sind zufriedener. Australische E-Bike-Fahrer berichteten in dieser qualitativen Studie, dass sie ein hohes Maß an Kontrolle über den Arbeitsweg verspürten (besonders die Ankunftszeit) und sich durch die moderate Belastung besser fühlten8. Auch die Wirtschaft kann von einer Reduzierung des Autoverkehrs zugunsten von Fuß- und Radverkehr profitieren9. In London konnten die Geschäftsstraße in Waltham Forest, die mit Umsatzeinbußen zu kämpfen hatten, durch die Förderung von Rad- und Fußverkehr wieder belebt werden10. Hinzu kommt, dass auch der Einzelne finanziell vom Radfahren profitiert: ein Rad braucht keinen Sprit, man zahlt keine Steuern für das Rad und Parkplätze sind in der Regel kostenlos. Im Gegensatz zum Auto entfällt häufig auch die Suche nach einem Abstellplatz.

Grund Nr. 5: Zusammen kann man mehr bewegen: Stadtradeln in Siegen

Radfahren alleine macht dir keinen Spaß? Dann kannst du dem Team der Uni Siegen beitreten!

Vom 21. August bis 10. September 2021 beteiligen sich Uni und Stadt Siegen am Stadtradeln. Alle Bediensteten und Studierenden der Uni und natürlich alle Siegener können dabei als Team im Aktionszeitraum mit dem Rad zurückgelegte Kilometer sammeln.

Hier geht es direkt zur Registrierung: https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=1&team_preselect=31753

Während der Registrierung kann man dem vorhandenen Team „Universität Siegen“ beitreten und so für die Uni Kilometer sammeln.

Wenn du schon lange nicht mehr auf dem Rad gesessen hast, ist es vielleicht Zeit davor noch einen kurzen Check auf Funktionalität zu machen. Eine Checkliste findest du beispielsweise hier. Für deine Sicherheit kannst du mit einer defensiven Fahrweise und einem Radhelm sorgen. Mehr Informationen zur Auswahl des Radhelms findest du beispielsweise hier.

 

Fußnoten und Quellen

[1] DiLorenzo, T.M. et al. (1999). Long-Term Effects of Aerobic Exercise on Psychological Outcomes. Preventive Medicine 28 (1), 75-85.
[2] 
Gladwell, V. F. et al. (2013). The great outdoors: how a green exercise environment can benefit all. Extreme Physiology & Medicine 2 (3).
[3] 
Oja, P. et al. (2011). Health benefits of cycling: a systematic review. Scandinavian Journal of Medicine and Science in Sports (4):496-509.
[4] 
Deutsches Institut für Urbanistik (2012). Forschung Radverkehr - Gesundheitsförderung und Radfahren.
[5] 
Umwelt Bundesamt (2021). Radverkehr. https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/radverkehr#vorteile-des-fahrradfahrens.
[6] 
The 2019 Copenhagenize Index of bicycle-friendly cities. https://copenhagenizeindex.eu/.
[7] 
Mercer (2019). München bietet die beste Lebensqualität in Deutschland. https://www.mercer.de/newsroom/quality-of-living-2019.html.[8] Wild, K. & Woodward, A. (2019). Why are cyclists the happiest commuters? Health, pleasure and the e-bike. Journal of Transport & Health (14).
[9] 
Transport for London (ohne Jahr). Walking & cycling: the economic benefits. https://content.tfl.gov.uk/walking-cycling-economic-benefits-summary-pack.pdf.
[10] 
Waltham Forest Cycling Campaign (ohne Jahr). Facts &Evidenz. https://wfcycling.wordpress.com/mini-holland/evidence/.