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Sport in der Pandemie – ja, aber sicher

Bewegung im Alltag ist besonders zu Pandemiezeiten ein wichtiges Thema geworden. Doch wie kann man sich vor allem beim Gruppensport sicher fühlen? Wir zeigen dir Möglichkeiten das Infektionsrisiko zu reduzieren! (01.12.2021)

von Alexandra Ragaller 

Sport in der Pandemie – ja, aber sicher

Wer in der Pandemie freiwillig oder gezwungenermaßen seine Kontakte einschränkt, bewegt sich oftmals  auch weniger. Doch auch vor der Pandemie war unser Alltag häufig systembedingt durch lange Sitzzeiten gekennzeichnet. Eine nicht ausreichende körperliche Betätigung erhöht das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs zu erkranken.1 Neben gesamtgesellschaftlichen Folgen haben Zivilisationskrankheiten negative Effekte auf die Lebensqualität jedes Betroffenen. Bewegung in der Pandemie ist daher wichtig.

Zum Thema mehr Bewegung in den Alltag bringen, gibt es bereits einen Blog-Artikel, den du hier findest: Just do it again! Wie man mehr Bewegung zur Gewohnheit macht. Und auch
eine Übersicht über öffentliche Freizeit- und Sportangebote in und um Siegen haben wir für euch zusammen gestellt. Sport und Bewegung Zuhause und an der frischen Luft gelten grundsätzlich als unbedenklich in Bezug auf das Infektionsgeschehen.

Was aber, wenn du gerne Sport in der Gruppe treibst? Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, steigt das Risiko einer Infektion. Es gibt aber Möglichkeiten dieses Risiko zu reduzieren. Dazu können alle TeilnehmerInnen eines Sportangebots in der Gruppe aktiv beitragen.

     1. Trage eine medizinische oder FFP2-Maske jederzeit während du dich in der Sportstätte aufhälst und nehme diese nur für die Sportausübung oder das Duschen ab. Medizinische Masken schützen vor allem Personen in der Umgebung des trägers vor infektösen Tröpfchen in der Ausatemluft des Trägers. Wenn medizinische Masken besonders dicht sitzen, können diese auch den Trägern schützen. FFP2-Masken schützen neben der Umgebung hauptsächlich den Träger selbst vor infektiösen Aerosolen, die sich in der Luft befinden.Tipp: Wechsle regelmäßig deine Maske aus, sodass sich keine Viren auf der Maske festsetzen.  

     2. Halte einen Abstand von 1,5 m zu Anderen ein, wo immer das möglich ist. Die Ausatemluft von Anderen verteilt sich rasch im Raum. Stehst du jedoch besonders nah an einer infizierten Person, atmest du infektiöse Tröpfchen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit und in einer höheren Konzentration ein. Daher solltest du überall da, wo es möglich ist, einen ausreichend großen Abstand zu Anderen einhalten. Warum ist das in der Umkleide wichtig, wenn du die Personen später in der Halle ohne Maske wiedertriffst? Das liegt daran, dass je länger die Dauer ist, mit der du mit einer infizierten Person Kontakt hast, desto höher ist das Risiko, dass du dich infizierst (auch wenn du bereits geimpft bist). Tipp: Versuche die Dauer eines direkten Kontakts mit Anderen bei einem Abstand von unter 1,5 m so gering wie möglich zu halten.

       3. Wasche und desinfiziere dir regelmäßig deine Hände – insbesondere vor und nach der Sportausübung. Wenn du in Kontakt mit einer infizierten Person bekommen bist, kannst du infektiöse Partikel an deinen Händen haben. Leider fassen wir uns häufig unbewusst in das Gesicht und bringen so die Viren in die Nähe der von Mund, Nase und Augen. Regelmäßiges Händewaschen kann dich selbst und andere vor der Infektion schützen.

       4. Nimm die Angebote zur kostenlosen Testung regelmäßig wahr. Auch wenn du bereits geimpft bist, kannst du dich noch mit dem Corona-Virus infizieren. Die gute Nachricht: geimpfte Personen erkranken seltener und haben auch seltener einen schweren Verlauf der Erkrankung. Zudem geben sie durch die Ausatemluft weniger infektiöse Teilchen in die Umgebung ab.3 Da eine Infektion aber nicht vollständig ausgeschlossen ist, kannst du dich regelmäßig testen lassen und so auch eine bei dir vielleicht symptomlose Infektion feststellen. Tipp: Teststellen, an denen du einen kostenlosen Test vornehmen lassen kannst, findest du hier: https://www.siegen-wittgenstein.de/schnelltests.

Der Nutzen der sportlichen Betätigung überwiegt bei Beachtung der AHA-Regeln das Risiko der Infektion. Langfristig stärken moderater Sport und Bewegung das Immunsystem.4, 5 Versuche dich im Alltag und an der frischen Luft möglichst viel zu bewegen und achte bei Sportangeboten in der Gruppe auf die oben beschriebenen Maßnahmen.

Fußnoten und Quellen:

[1] WHO (2020). Physical activity. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/physical-activity
[2] Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Hinweise des BfArM zur Verwendung von Mund-Nasen-Bedeckungen, medizinischen Gesichtsmasken sowie partikelfiltrierenden Halbmasken (FFP-Masken). https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/schutzmasken.html
[3] Robert Koch Institut (2021). Können Personen, die vollständig geimpft sind, das Virus weiterhin übertragen? https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Transmission.html
[4] Baum, M. & Liesen, H. (1998). Sport und Immunsystem. Deutsches Ärzteblatt, 95 (10).
[5] Hutterer, C. (2016). Sport – wie eine Impfung für das Immunsystem. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin.