Europäische Hochschulallianzen aus NRW ebnen den Weg für Austausch und Kooperation
Anlässlich des Europatages 2024 luden ATHENA und die Universität Siegen gemeinsam mit acht weiteren Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen am 15. Mai 2024 zur Veranstaltung „Europäische Hochschulallianzen - Chancen für Nordrhein-Westfalen“ ein. Ziel der Veranstaltung im Haus der Universität in Düsseldorf war es, die innovativen Partnerschaften der europäischen Hochschulallianzen und ihren potenziellen Nutzen für die Region aufzuzeigen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der „Woche der Europäischen Hochschulen“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) statt und stand unter der Schirmherrschaft von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und Tine Delva, stellvertretende Referatsleiterin der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission, hielten die Eröffnungsreden. Delva bekräftigte die starke und langfristige Unterstützung der Europäischen Kommission für die europäischen Hochschulallianzen und betonte deren immense Bedeutung. Dem schloss sich Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Lehre und Studium an der Universität zu Köln und EUniWell Chief Development Officer, an und erläuterte in ihrer Keynote, wie die Allianzen die Zukunft des Bildungsstandortes Nordrhein-Westfalen gestalten.
Zwei lebhafte Podiumsdiskussionen
An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen Vertreter der Hochschulleitungen der nordrhein-westfälischen Hochschulen sowie Dr. Klaus Birk vom DAAD teil. Sie diskutierten darüber, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Verbünden aussehen kann und betonten die Notwendigkeit einer klaren Planung für die finanzielle Förderung und die strategische Entwicklung, um die Nachhaltigkeit und den Erfolg der Verbünde zu sichern. Es wurden Forderungen nach weiterer Unterstützung auf Landes- und Bundesebene laut, um bürokratische Hürden zu überwinden und Innovationen zu fördern.
In einer zweiten Podiumsdiskussion hatten studentische Vertreter der Bündnisse die Möglichkeit, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. ATHENA wurde in dieser Diskussion von Prof. Dr. Petra Vogel, Prorektorin für Studierende und Nachwuchs, Diversität und Internationales an der Universität Siegen, vertreten. Die Studierenden schätzten das Gemeinschaftsgefühl in den Verbünden und den fachlichen und kulturellen Austausch über Ländergrenzen hinweg. Sie merkten aber auch an, dass die Arbeit der Bündnisse oft nicht ausreichend sichtbar sei. Sie forderten eine intensivere Einbindung der Studierenden in die Leitungsstrukturen der Bündnisse und eine stärkere Identifikation mit dem Bündnis über alle Statusgruppen hinweg. Außerdem wiesen sie auf erhebliche Unterschiede zwischen den Fachbereichen und Fakultäten hin und forderten einheitliche Mechanismen für Mobilität und Anerkennung.
Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, sich bei einem kulinarischen Empfang zu vernetzen und über aktuelle und zukünftige Themen der Bündnisse zu diskutieren. Darüber hinaus präsentierten sich alle Allianzen auf einem „Markt der Möglichkeiten“ und luden die Besucher ein, sich über ihre Schwerpunktbereiche und Aktivitäten zu informieren.
Teilnahme von neun europäischen Hochschulallianzen
Neben der Universität Siegen beteiligten sich acht weitere Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen an der erfolgreichen Veranstaltung: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (UNIVERSEH), Universität Paderborn (COLOURS), RWTH Aachen (ENHANCE), Ruhr-Universität Bochum (UNIC), Universität Bonn (NeurotechEU), Universität Köln (EUniWell), Universität Duisburg-Essen (Aurora) und Universität Münster (Ulysseus). Gemeinsam freuen sich die neun Universitäten schon jetzt darauf, ihren Austausch und ihre Zusammenarbeit in Zukunft zu intensivieren.