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Tagung Kompetenzmodellierung und -forschung in den Fachdidaktiken (KOMMfd)

Vom 11. bis 13. September 2013 hat eine Tagung zum Thema "Kompetenzmodellierung und -messung in den Fachdidaktiken" in Siegen stattgefunden.

Wie lässt sich Kompetenz in den einzelnen fachdidaktischen Domänen denken? Ist ein Kompetenzmodell hinreichend oder bedarf es unterschiedlicher Modelle für verschiedene Fachdidaktiken? Und wie lassen sich diese Konzepte empirisch erfassen? An diesen Fragen arbeiteten 62 Wissenschaftler/innen auf Einladung der Geschäftsstelle Bildungsforschung im Siegener ZLB und der Kolleginnen Sigrid Schubert (Fak IV) und Gesa Siebert-Ott (Fak I) auf einer vom BMBF geförderten Tagung zur „Kompetenzmodellierung und -messung in den Fachdidaktiken“ vom 11. bis 13. September 2013 in Siegen.

Spätestens seit den PISA-Studien gehört die Modellierung und Messung von Kompetenz zum Kern fachdidaktischer Forschung. Lag der Schwerpunkt dieser Forschung bislang in der Mathematik, den Naturwissenschaften und den Sprachen, ziehen die anderen Fachdidaktiken in letzter Zeit verstärkt nach. Außerdem verschiebt sich der Fokus aktueller Forschung von den Kompetenzen, die Schüler/innen erwerben sollen, auf die Kompetenzen, die (angehende) Lehrpersonen auszeichnen. Dabei stellt sich zunehmend die Frage, inwieweit in den verschiedenen Unterrichtsfächern unterschiedliche Kompetenzen gefragt sind. Außerdem gibt es in der fachdidaktischen Kompetenzforschung mittlerweile ein breites Arsenal an Zugängen und Methoden zur Erfassung von Kompetenz.

Die Siegener Fachtagung zur Kompetenzmodellierung und -messung in den Fachdidaktiken hat sich zum Ziel gesetzt, einen Überblick über den aktuellen Stand dieser Forschung zu geben und die verschiedenen Fachdidaktiken miteinander ins interdisziplinäre Gespräch zu bringen. Dazu konnten mit Romain Martin (Universität Luxemburg) zur computergestützten Erfassung von Kompetenz, Matthias Baer (Universität Zürich) zur videobasierten Erfassung von Kompetenz und Andreas Seifert (Universität Lüneburg) zur Erfassung von Kompetenz auf der Grundlage von IRT-Modellen ausgewiesene Experten auf ihren Feldern für eine Keynote gewonnen werden. In weiteren 30 kleineren Vorträgen wurden innovative Forschungsprojekte aus verschiedenen fachdidaktischen Domänen vorgestellt und diskutiert. In der Summe ergab sich ein repräsentatives Bild über den gegenwärtigen Stand aktueller Kompetenzforschung in den Fachdidaktiken. Außerdem wurde die Gelegenheit zum Gespräch über die Grenzen der eigenen Fachdidaktik hinaus vorzüglich genutzt. Der Tagungsort im Haus Patmos stellte dafür einen hervorragenden Rahmen bereit.

Zufrieden bilanzierte Ulrich Riegel, Vorsitzender des Bereichs Bildungsforschung im Siegener ZLB, im Anschluss an die Tagung: „Unsere Tagung hat gezeigt, wie lebendig und innovativ die fachdidaktische Kompetenzforschung ist. Besonders beeindruckend war, wie es das Kompetenzmodell erlaubt, Mathematiker und Sportler, Chemiker und Theologen miteinander ins interdisziplinäre Gespräch zu bringen. Bedanken möchte ich mich bei Klaas Macha und den Mitarbeiter/inne/n in der Geschäftsstelle Bildungsforschung für die reibungslose Organisation.“ Ein Tagungsband, der die wichtigsten Beiträge der Siegener Tagung dokumentiert, ist für Oktober 2014 geplant.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kompetenzmodellierung-in-den-fachdidaktiken.de.