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Jun.-Prof.'in Dr.'in Dörte Negnal

Sozialwissenschaftliche Kriminologie und Legal Gender Studies (Fakultät II)


Kontakt:
doerte.negnal@uni-siegen.de


Forschungsschwerpunkte

  • Instanzen sozialer Kontrolle
  • Konstruktionen von Gefährlichkeit & Staatlichkeit
  • Problematisierungen sozialer Gruppen
  • Methoden qualitativer Institutionenforschung
  • interaktions- und prozessanalytische Forschungsperspektiven


Ausgewählte Publikationen
*Open Access

  • Negnal, D./Gomille, A., 2025; i.E.: Hyperfemininität. Figuren sozialer Differenzierung und Marginalisierung im Strafvollzug. Kriminologie - Das Online-Journal (Sonderheft "(Ent-)Kriminalisierung").
  • Negnal, D./Gomille, A. (Hg.), 2025; i.E.: (Ent-)Kriminalisierung. Kriminologie - Das Online-Journal (Sonderheft 03/2025).
  • Negnal, D./Muhl, D., 2024: Die Besonderung von "Frauen in Haft" - intersektionale Betrachtungen von Geschlecht im Zwangskontext. In: Soziale Probleme. 35. Jg.: 161-182.
  • *Negnal, D./Thiele, R./Sauerwein, A./Bruhn, H., 2024: »Deradikalisierung« als Transitional Work. Integrative Praktiken rund um den Strafvollzug. Bielefeld.
  • Negnal, D., 2023: Die mündliche Karteikarte - Zur Dokumentationspraxis des Nicht-Gefährlichen in der Präventionsarbeit. In: Soziale Probleme. 34. Jg.: 45-61.
  • Negnal, D./Thiele, R., 2023: "Wir haben keinen Fall". Sequenzielle Vollzüge und ständiges Vergleichen für eine Analyse des nicht Eingetretenen. In: Sozialer Sinn. 24. Jg.: 223-252.
  • Porsché, Y./Negnal, D./Howe, C., 2020: Police Work Under Scrutiny. (Self-)criticism in an Ethnographic Focus Group. In: L. Grujicic-Alatriste (Hg.): Language Research in Multilingual Settings. Doing Research Knowledge Dissemination at the Sites of Practice. Cham: 23-46.
  • Dollinger, B./Negnal, D., 2019: Diskurs - Praxis - Kriminalität. In:  Kriminologie. Das Online-Journal. 1. Jg.: 110-112.
  • Negnal, D., 2019: Interpretieren als transsituationale Praxis. Das Beispiel präventiver Polizeiarbeit als Professionspolitik. In: Zeitschrift für Politikwissenschaft. 29. Jg.: 287-305.
  • Scheffer, T./Howe, C./Kiefer, E./Negnal, D./Porsché, Y., 2017: Polizeilicher Kommunitarismus. Zur Praxis urbaner Kriminalprävention. Frankfurt a.M.
  • Negnal, D., 2016: Die Konstruktion einer Problemgruppe. Eine Ethnografie über russischsprachige Inhaftierte im Jugendstrafvollzug. Weinheim.

 

Forschungsprojekte

Zusammen vereinzelt. Geschlechterstereotype in strafvollzuglichen Bildungsmaßnahmen
gefördert im Rahmen des Professorinnenprogramm III der Bundesregierung
Projektlaufzeit: 2022 - 2024
mit Jun.-Prof.'in Dr.'in Anika Gomille

Mit dem Verweis auf den sehr geringen Anteil von Frauen im Strafvollzug werden 'ihre besonderen Problemlagen' und ihre strukturelle Schlechterstellung konstatiert. Diese korrespondieren mit Geschlechterstereotypen, die im Haftkontext an vormalige Rollenbilder von Frauen anschließen und so die weitere Marginalisierung inhaftierter Frauen vorantreiben. Gleichzeitig ist festzuhalten, dass nicht jede Unterscheidung zwischen 'Männern' und 'Frauen' als Benachteiligung zu fassen ist. Wie also kommt Benachteiligung im Haftkontext, insbesondere in Bildungsmaßnahmen, zum Zuge und welche Wirkmacht entfaltet sie im Haftalltag wie auch mit Blick auf die Haftentlassung? Dazu werden das Wissen um 'Frauen' und 'Männer' im Haftalltag - in den Haftabteilungen, den schulischen und beruflichen Zeiträumen wie auch im Freizeitbereich - und die damit verbundenen Positionierungen von Inhaftierten und Anstaltspersonal ethnographisch erforscht.

Resilienz im Strafvollzug. Widerständigkeiten und die Nicht-Radikalisierung Jugendlicher und junger Erwachsener
gefördert vom BMFSFJ
Projektlaufzeit: 2019 - 2022

Mit dem aufkommenden Diskurs um die Radikalisierung in Haft wird die Handlungsaufforderung an den Strafvollzug und die hier tätigen Mitarbeiter*innen explizit, neben resozialisierenden Maßnahmen Sicherheit aktiv hervorzubringen, indem eine Radikalisierung von Inhaftierten verhindert bzw. unterbrochen werden soll. Radikalisierung wird angenommen, erkannt und bearbeitet. Wissenschaft unterstützt diesen Diskurs durch Untersuchungen von Ursachen und Verläufen von Radikalisierung. Wie aber steht es um das Nicht-Eintreten des Falls von Radikalisierung? Wie wissen Mitarbeitende in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit den 'Nicht-Fall'? Hierzu wurden sowohl Fachkräfte in der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit als auch Inhaftierte im Haftalltag ethnographisch begleitet. Zentrales Anliegen des Vorhabens ist die Rekonstruktion der Abläufe, Bezugspunkte und Techniken, um sie einer Auseinandersetzung zugänglich zu machen.

Praxisforschung zur polizeilichen Kriminalprävention
deutsch-französisches Kooperationsprojekt gefördert vom BMBF
Projektlaufzeit: 05/2012 - 12/2015

Im Fokus des Projekts standen Wissenspraktiken polizeilicher Kriminalpräventionen. Entgegen der verbreiteten Annahme, Kriminalprävention sei an sog. Zielgruppen ausgerichtet (etwa in Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention) zeigen wir, wie die Formen von Kriminalprävention organisiert sind. Sie kreisen um die Herstellung und Etablierung fragiler Arbeitsbündnisse.

Buch: Polizeilicher Kommunitarismus. Eine Praxisforschung urbaner Kriminalprävention, Frankfurt a.M./New York: Campus (mit Thomas Scheffer, Christiane Howe, Eva Kiefer, Yannik Porsché)

 

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