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St. Ursula Gymnasium Attendorn

 St.Ursula Gymnasium Attendorn

 

Schwerpunktthema: CAS, MMS oder WTR- Alternative Systeme als Ersatz für den GTR

 

Unterrichtsassistent:innen: Marie Eckhardt, Joshua Vosshagen

 

Berichte der Unterrichtsassistent:innen

Bericht 2 – Zweites Quartal des zweiten Schulhalbjahres 2022/23

Um das Projekt nun auch zunehmend für alle Mathematiklehrer:innen der Schule zu öffnen, planten wir, die verschiedenen digitalen Medien mit sog. Miniworkshops an die Lehrer:innen heranzutragen. Wir starteten dabei mit einem Miniworkshop zum Einsatz der Lego-Roboter (siehe Foto), welcher vor allem von den Fachlehrer:innen, die als Zweitfach Informatik unterrichten, aufgrund der Verwendung der Blockprogrammierung zur Steuerung der Roboter mit großem Interesse wahrgenommen wurde.

 

Lego Roboter Bericht 2
Der Lego-Roboter

 

Wir führten auch Miniworkshops zu dem Einsatz von VR-Brillen und zur 3D-Druck-Technologie durch. Hieran anknüpfend entwickelten wir gemeinsam mit Frau Sangermann, Mathematiklehrerin der EF, ein 3D-gedrucktes Modell eines dreidimensionalen Koordinatensystems.

 

Ein dreidimensionales-Koordinatensystem-Modell beim Einsatz in einer Mathematikstunde. Das Gummi um den Ursprung zu einem Punkt visualisiert den Ortsvektor.
 Ein dreidimensionales-Koordinatensystem-Modell beim Einsatz in einer Mathematikstunde.
Das Gummi um den Ursprung zu einem Punkt visualisiert den Ortsvektor.

 

Dieses sollte insbesondere beim Einstieg in die analytische Geometrie als Anschauungsobjekt für die Lernenden dienen. Um die Vorstellung für den dreidimensionalen Raum nicht nur über das haptische Modell, sondern auch durch virtuelle Seh-Erfahrungen mittels der Virtual-Reality-Technologie zu fördern, setzen wir unser eigenes entwickeltes Modell zusammen mit einer VR-App ein. In der App bzw. in der virtuellen Projektion durch die VR-Brille steht der Lernende mitten in einem dreidimensionalen Koordinatensystem und kann Punkte, Geraden, Ebene etc. erzeugen sowie deren Lagebeziehungen beobachten und visuell untersuchen. Die Schüler:innen arbeiteten in Gruppen, um gemeinsam über ihre Erfahrungen und den dreidimensionalen Raum diskutieren zu können. Die Schüler:innen trugen abwechselnd die VR-Brillen. So konnten die Schüler:innen, die die Brille gerade nicht trugen, sich den von den Brillenträgern erläuterten Sachverhalt an den 3D-Modellen visualisieren. Das Feedback der Schüler:innen zur Stunde war sehr positiv. Der Einsatz der 3D-gedruckten Koordinatensystem-Modelle wird wohl einen regelmäßigen Einsatz im Mathematikunterricht des St. Ursula Gymnasiums finden.

Bericht 1 - Erstes Quartal des zweiten Schulhalbjahres 2022/23

Am Mittwoch, den 01. Februar 2023, startete das Projekt DigiMath4Edu offiziell am St. Ursula Gymnasium in Attendorn. Bereits im Vorfeld konnten wir Unterrichtsassistent:innen das Digitallabor in der Schule besuchen und die ersten Geräte – acht Oculus VR-Brillen der zweiten Generation, vier Lego Education SPIKE-Roboter, fünf Amazon Alexas und ein All-in-one-PC – installieren sowie drei neue Prusa i3 Mk3/Mk3s-3D-Drucker im Digitallabor einrichten und viele Rollen Filament in die Regale einräumen. Das Digitallabor befindet sich direkt neben dem „Selbstlernzentrum“ der Schule.

 Bericht 1 Drucker digitallabor

3D-Drucker im Digitallabor der Schule

 

Schon zu Beginn des Projektjahres, am 03. Februar, fand der DigiMath4Edu-Fortbildungstag am Campus “Unteres Schloss” der Universität Siegen statt. An diesem Tag lernten wir einige Lehrer:innen des Gymnasiums kennen und tauschten uns während der Workshops zu verschiedensten digitalen Medien über die bevorstehende Zusammenarbeit an der Schule aus.

Mit Herrn Brouwer, einer der Koordinatoren des Projektes an der Schule, erstellten wir bereits in der nachfolgenden Woche ein interaktives Wimmelbild mit Aufgaben zur Integralrechnung, welches binnendifferenzierende Elemente wie Hilfekarten in digitaler Form umfasste. Dieses Wimmelbild konnte in einem Kurs der Q1 und später auch zur Abiturvorbereitung in der Q2 eingesetzt werden. Zudem entwickelten wir ein Unterrichtsvorhaben für die Klasse 9 zu verschiedenen Beweisideen zum Satz von Pythagoras.

Angesichts einer Vielzahl bekannter Legebeweise beschränkten wir uns auf die nachfolgenden Legebeweise, zu welchen wir 3D-gedrucktes Legematerial erstellten: Beweis nach Einstein, Bhaskara, Euklid, Garfield und der klassische indische Ergänzungsbeweis.

 

Bericht 1 alle Beweise

 Legebeweise zum Satz des Phytagoras

 

Im Unterricht erhielten die Schüler:innen dann in Gruppen unser Legematerial und erabeiteten zunächst eigenständig die Beweisführung bzw. Schritte ihres Beweises. Anschließend drehten sie ein selbst gestaltetes Lernvideo, welches sie den anderen Schüler:innen der Klasse präsentierten. Die Vorteile der Nutzung der digitalen Medien lagen bei diesem Unterrichtsvorhaben einerseits in der Produktion von kostengünstigem, genau für die Klasse zugeschnittenem Arbeitsmaterial und andererseits in der Nutzung der Medien zur Dokumentation und Präsentation von Arbeitsprozessen und -ergebnissen, hier Lernvideos zu verschiedenen Beweisideen.

 

Der zweite Koordinator des Projekts an der Schule, Herr Thielmann, zeigte besonderes Interesse für die Nutzung von GeoGebra in einem Kurs in der Einführungsstufe. Gemeinsam erstellten wir ein für seinen Unterricht zugeschnittenes GeoGebra-Book, auf welches die Schüler:innen während der gesamten Unterrichtseinheit zum Thema Funktionsuntersuchungen zurückgriffen.

 Bericht 1 GeoGebra book

GeoGebra-Book zur Funktionsuntersuchung

 

Gemeinsam mit Herrn Wagener erstellten wir eine Unterrichtsreihe zum Thema Flächen und Körper für seine fünfte Klasse, in welcher der 3D-Druck im Mittelpunkt stand. Die Schüler:innen sollten die Möglichkeit erhalten, eigenständig 3D-Modelle in der CAD-Software Tinkercad zu erstellen. Diese konnten sie anschließend mit dem 3D-Drucker ausdrucken, so lernten die Schüler:innen auch den Aufbau und die Funktionsweise des 3D-Druckers als digitales Werkzeug kennen. Nach der ersten Unterrichtsstunde zur Arbeit im Programm Tinkercad konnten die Schüler:innen bereits komplexere Gebilde aus zusammengesetzten Körpern nach bestimmten Vorgaben konstruieren. Besonders spannend war für die Schüler:innen dann der Moment, in dem sie im Digitallabor beobachten durften, wie ihre dreidimensionalen Gebilde dann Schicht für Schicht gedruckt wurden.