Archiv der Lehrstuhlnachrichten aus der Neueren und Neuesten Geschichte
Die Meldungen auf dieser Seite dokumentieren bisherige Tätigkeiten und Ereignisse am Lehrstuhl seit Anfang 2010
Verleihung des Conrad-Matschoß-Preises 2021 an Frau Dr. Daniela Mysliwietz-Fleiß

Dr. Daniela Mysliwietz-Fleiß, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Siegen, erhielt für ihre Dissertation Die Fabrik als touristische Attraktion den diesjährigen Conrad-Matschoß-Preis für Technikgeschichte des Vereins Deutscher Ingenieure. Insgesamt bewertete die Jury um Prof. Dr. Heike Weber, Vorsitzende des Interdisziplinären Gremiums Technikgeschichte und Leiterin des Fachgebiets Technikgeschichte an der TU Berlin, 13 Beiträge aus den Gebieten der Geschichts- und Technikwissenschaften, der Museums- und Denkmalpflege sowie des Journalismus und der Dokumentation. Der Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, fördert historische Analysen und Darstellungen der Technik und der Ingenieurinnen und Ingenieure im Rahmen von Gesellschaft, Wissenschaft und Umwelt. "Ich freue mich, dass meine Forschung als Teil einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Technikgeschichte einen Beitrag dazu leisten konnte, den Blick unserer Gesellschaft auf Industrie und Technik, die auch heute noch als besonderes Spektakel wahrgenommen wird, auf seine Wurzeln Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen", sagte die Preisträgerin bei der Verleihung. Das Thema der Dissertation fügt sich ein in die Forschungen zur Popularisierung von Naturwissenschaften und Technik am Lehrstuhl von Prof. Dr. Angela Schwarz.
Berufung von Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schwarz in die Jury des ARTEFACTA Festivals
Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schwarz wurde als Jury-Mitglied für das AREFACTA Festival 2021 berufen. Das Festival des Vereins CINARCHEA e.V. präsentiert und prämiert verschiedene mediale Formen des Umgangs mit Archäologie, Kunst und Geschichte. Seine Wurzeln lagen in den 1990er Jahren im Bereich des Films. Inzwischen haben aber auch digitale Medien ihren Platz im Festivalprogramm gefunden. Die Veranstaltung findet im Oktober 2021 in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf statt. Frau Schwarz wird als eines von vier Jurymitgliedern in der Sparte Digitale Medien über die Vergabe der Preise in fünf Kategorien urteilen.
Berufung von Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schwarz in die Hauptjury des Deutschen Computerspielepreises

Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schwarz wurde 2021 erneut in die Hauptjury für die Vergabe des Deutschen Computerspielepreises (DCP) berufen. Die Hauptjury, der rund 50 Personen angehören, die aus der Spielbranche, der Politik, den Medien und der Wissenschaft stammen, entscheidet über die Vergabe des renommierten Preises in 15 Hauptkategorien, darunter die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung als "Bestes Deutsches Spiel". Veranstalter des seit 2009 jährlich vergebenen Preises sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Branchenverband game – Verband der deutschen Games-Branche. Angela Schwarz bringt über ihre langjährigen Forschungen zur Popularisierung von Geschichte in digitalen Medien eine große Affinität zu Computerspielen aller Art mit. Die Tätigkeit in der Jury, in der auch über vielversprechende Spieleprototypen und gelungene Nachwuchskonzepte entschieden wird, bekräftigte 2020 die seit langem von der Siegener Historikerin vertretene Position, dass digitale Spiele viel facettenreicher und vielfältiger sind, als sie oftmals in Teilen der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden und mitunter immer noch werden. Aus geschichtswissenschaftlicher Sicht brachte der Spielejahrgang der Vorjahres mit Through the Darkest of Times und dem späteren Sieger Anno 1800 gleich zwei Nominierungen mit historischem Setting für den Hauptpreis. Beide Spiele gewannen zudem in einer weiteren Kategorie: Das NS-Widerstandsspiel Through the Darkest of Times wurde als bestes Serious Game ausgezeichnet, Ubisofts Aufbau-Epos Anno 1800 bot das beste Gamedesign des Jahres.
Berufung von Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schwarz in den wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen
Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schwarz wurde in den neu gegründeten wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen berufen. Der Beirat berät die Stiftung und ihre Entscheidungsgremien in wissenschaftlichen Fachfragen rund um die neu zu konzipierende Dauerausstellung von Nordrhein-Westfalens landesgeschichtlichem Museum. Frau Schwarz kann in diese Tätigkeit ihre langjährige Erfahrung als Beiratsmitglied des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn ebenso wie ihre eigenen regionalgeschichtlichen Forschungen zu Aspekten der Geschichte von Niederrhein, Ruhrgebiet und der Region Südwestfalen einbringen. Zu den ersten Aufgaben des Beirates gehört die beratende Begleitung der in Arbeit befindlichen Wechselausstellung zum 75-jährigen Jubiläum des Landes Nordrhein-Westfalen, die im Mai 2021 den Beginn der Arbeit des neuen Museums markieren wird. Ebenso intensiv wird der Beirat in der Zeit danach die Konzeption und den Aufbau der künftigen Dauerausstellung zur Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens begleiten, die voraussichtlich ab 2026 dann im Düsseldorfer Behrensbau am Rheinknie zu besichtigen sein wird.
Aufnahme der Arbeit im SFB 1472 "Transformationen des Populären"
Der Ende November 2020 von der DFG bewilligte Sonderforschungsbereich 1472 "Transformationen des Populären" an der Universität Siegen hat Anfang Januar 2021 seine Arbeit aufgenommen. Frau Prof. Dr. Angela Schwarz ist mit einem Teilprojekt zum Thema "Populäre Geschichte in digitalen Spielen zwischen Mainstreaming und Diversifizierung" im SFB vertreten. Zusammen mit zwei Doktoranden wird Frau Schwarz in drei Arbeitsbereichen verschiedene Formen von Produktion und Rezeption von populärer Geschichte untersuchen. Mehr Informationen zum SFB finden Sie auf der Webseite der Forschungsstelle Populären Kulturen an der Universität Siegen.
Das Ende der Evolution...
...ist keineswegs erreicht, aber
die Arbeiten von Prof. Dr. Angela Schwarz an Ihrem
Sammelband Streitfall Evolution. Eine
Kulturgeschichte sind abgeschlossen. Das umfangreiche
Buch, dessen 44 Beiträgerinnen und Beiträger zahlreiche
unterschiedliche Facetten der öffentlichen Debatte(n) um
eine der wirkungsvollsten wissenschaftlichen Theorien
überhaupt - der Entstehung der Arten durch natürliche
Auswahl, wie sie Charles Darwin vor mehr als eineinhalb
Jahrhunderten publizierte - in sieben großen Teilbereichen
behandelt, ist am 16. Oktober 2017 erschienen. Auf knapp
800 Seiten mit mehr als 460 größtenteils farbigen
Abbildungen spannt der Band einen weiten Bogen von den
frühen Auseinandersetzungen Mitte des 19. Jahrhunderts über
den andauernden Streit zwischen Biologinnen und Biologen
auf der einen und Kreationistinnen und Kreationisten auf
der anderen Seite, über die Versuche, die
naturwissenschaftliche Theorie in Form des
Sozialdarwinismus auf die Gesellschaft zu übertagen und
mittels der Eugenik den Menschen künstlich zu verbessern
bzw. vermeintlich negative Entwicklungen des Menschen zu
unterbinden, bis hin zu den heutigen Debatten um den
Einsatz von Gentechnik als Mittel zur Manipulation der
natürlichen Evolution. Die multidisziplinäre Ausrichtung
des für eine allgemein interessierte Leserschaft
geschriebenen Buches, lässt Vertreterinnen und Vertreter
der Naturwissenschaften ebenso zu Wort kommen, wie
Autorinnen und Autoren aus den Sozial- und
Geisteswissenschaften aus dreizehn verschiedenen Ländern
von vier Kontinenten. Dabei stehen gleichermaßen die
wissenschaftlichen Fakten zur Evolutionstheorie wie deren
populärkulturelle (Um-)Deutungen in allen Medien und
Formaten von der Literatur über den Film bis hin zur
Webseiten oder den Computerspielen im Blickpunkt. Das
berührt zudem das Bild des Naturwissenschaftlers bzw. der
Naturwissenschaftlerin in unserer Gesellschaft, das,
angefangen von Charles Darwin als dem Archetyp des modernen
Naturforschers, bis zu den Bildern von dieser Berufsgruppe
im frühen 21. Jahrhundert ebenfalls angesprochen wird. Der
Band erscheint im Böhlau Verlag und wird zum Preis von 50 €
erhältlich sein. Ein Interview mit Herausgeberin Angela
Schwarz zu dem Band erschien am 1. Oktober 2017 in der
"Welt am Sonntag". Das Interview steht auf der Webseite der
Zeitung unter https://www.welt.de/regionales/nrw/article169172035/Die-Evolution-laesst-sich-nicht-leugnen.html
zum Nachlesen bereit. Weitere Informationen zum Buch finden
Sie unter
http://www.uni-siegen.de/phil/geschichte/lehrstuehle/neueregeschichte/evolution/.
Der Geschmack der Heimat, der Geschmack der
Fremde
Eröffnung der Ausstellung "Migration und Esskultur" am 20.
April 2015 um 17 Uhr im Foyer der
Universitätsbibliothek
Pizza, Döner, Paella, Gyros – diese Gerichte erscheinen uns heutzutage kaum mehr als fremd. Doch sie wurden erst in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland heimisch, ebenso wie die Menschen, die sie mitbrachten. Diesen Prozess haben Studierende des Historischen Seminars der Universität Siegen im Rahmen einer Lehrveranstaltung unter der Leitung von Dr. des. Daniela Fleiß untersucht. Die Ergebnisse ihrer Forschung über "Migration und Esskultur" präsentieren sie ab dem 20. April in einer Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek.
Ernährung und Migration stellen zwei eng miteinander verflochtene Phänomene dar. Migrantinnen und Migranten nehmen die ihnen jeweils spezifische Art der Ernährung als Teil ihres kulturellen Gepäcks mit auf den Weg in die neue Heimat, um sich ihrer eigenen Identität zu vergewissern. Die aufnehmende Gesellschaft erkennt die Migrantinnen und Migranten nicht zuletzt durch ihre Ernährungsgewohnheiten als Andere, als Fremde. Ziel des Seminars war es, erstens die identitäts- ebenso wie die differenzstiftende Wirkung von Traditionen im Bereich der Ernährung zu erforschen und zweitens die Überwindung dieser Differenzen im Laufe des Akkulturationsprozesses durch die Veränderung der Ess- und Trinkgewohnheiten sowohl der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, als auch der Aufnahmegesellschaft zu betrachten.
Dazu untersuchten die rund 20 Studierenden die Wanderung von sieben verschiedenen Hauptgruppen von Migrantinnen und Migranten, die aus unterschiedlichen Motiven und aus verschiedenen Teilen der Welt in der Zeit seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach (West-)Deutschland gezogen waren. Gleichzeitig warfen sie einen Blick auf die im damaligen Deutschland vorherrschende(n) Esskultur(en) und die Kontakte der Deutschen mit ausländischem Essen vor 1939. Ihre Forschungsergebisse stellen die Studierenden in Form von Postern und animierten Präsentationen im Foyer der Universitätsbibliothek der Hochschulöffentlichkeit ebenso wie interessierten Siegener Bürgerinnen und Bürgern vor. "Das Thema ist nicht nur in der Wissenschaft noch recht neu und daher von besonderem Interesse für die historische Forschung, sondern bietet ebenso allen Besucherinnen und Besuchern ohne Vorkenntnisse auf dem Gebiet interessante Einblicke in fremde Esskulturen, die sie leicht mit ihren eigenen diesbezüglichen Erfahrungen abgleichen können", begründet Dr. des. Fleiß ihren Schritt, die Ergebnisse des Seminars durch eine Ausstellung öffentlich zu machen. Möglich machte dies die Unterstützung der Universitätsbibliothek und des Historischen Seminars.
Damit die Besucherinnen und Besucher nicht nur die Esskultur anderer Länder und Regionen in Form von Präsentationen vor Augen, sondern den Geschmack auch auf der Zunge haben, werden zur Ausstellungseröffnung am 20. April ab 17 Uhr in der UB auch kleine Snacks mit Zuwanderungsgeschichte gereicht.
Lesen Sie dazu auch den Bericht in der Zeitung der Universität Siegen: Der Geschmack der Heimat - der Geschmack der Fremde, in: Querschnitt. Die Zeitung der Universität Siegen, Nr. 3, Mai 2015, S. 4, URL: https://www.uni-siegen.de/presse/publikationen/querschnitt/archiv/2015/querschnitt_3_15_web.pdf.
Camilla Dirlmeier Preis 2014 für Daniela Fleiß
Der Historikerpreis der Camilla-Dirlmeier-Gedächtnisstiftung wurde im Jahr 2014 an die Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte, Dr. des. Daniela Fleiß vergeben. Frau Fleiß erhielt den Preis für ihre 2013 fertig gestellte Dissertationsschrift "Innenräume: Die Entdeckung der Fabrik als touristische Attraktion des deutschen Bürgertums im Übergang zur Moderne". Das Team des Lehrstuhls gratuliert herzlich zu diesem Erfolg.
Ankündigung der Tagung "Journeys into the Past: History as a tourist attraction in the 19th and 20th centuries"
Vom 6. bis 8. November 2014 veranstalten Prof. Dr.
Angela Schwarz und Dr. des. Daniela Fleiß eine Tagung zum
Thema "Journeys into the Past: History as a tourist
attraction in the 19th and 20th centuries". Die Tagung wird
im Artur-Woll-Haus der Universität Siegen stattfinden.
Zum Inhalt: Historische Sehenswürdigkeiten sind nicht nur
heutzutage sehr populär, sie waren es schon in der
Vergangenheit. In allen Zeiten haben Menschen Orte der
Vergangenheit als Reiseziele gewählt. Die Tagung
thematisiert verschiedene Aspekte dieser vergangenen Reisen
in die Vergangenheit: Warum besuchten Reisende bestimmte
Orte als Überreste der Vergangenheit? Welche Rolle spielt
die Geschichte in diesen besonderen Ausprägungen
touristischen Erlebens? Wie lässt sich die touristische
Qualität eines Ortes mit Referenzen an die Vergangenheit
charakterisieren? Was sind die Effekte einer Betrachtung
der Vergangenheit aus einem touristischen Blickwinkel? Auf
welche Weise und zu welchem Zweck stellt dieser Prozess
Konzeptionen von Vergangenheit oder sogar von Geschichte
her? Die Vorträge der Tagung werden sich mit dem Charakter,
der Rolle und Funktion dieser besonderen Art des Tourismus
als Mittel der Popularisierung von Geschichte beschäftigen.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Tagungswebseite.
Neue Publikation: Auf dem Weg zum "starken Stück Deutschland"

Am 24. November 2010 ist die neue Monographie von
Daniela Fleiß mit dem Titel Auf dem Weg zum "starken Stück
Deutschland". Image und Identität im Ruhrgebiet in Zeiten
von Kohle- und Stahlkrise beim Universitätsverlag
Rhein-Ruhr erschienen. Die Autorin zeichnet den Weg zum
"starken Stück Deutschland" nach, indem sie exemplarisch
eine Fülle von Werbematerialien aus den Städten Essen,
Duisburg und Bottrop analysiert.
Die Ergebnisse ihrer historischen Studie liefern einen
spannenden Einblick in den vielfältigen Imagewandel des
Ruhrgebiets und sind nicht nur für Historikerinnen und
Historiker interessant. Nicht zuletzt bieten sie den
Menschen des Ruhrgebiets Einsichten über die
unterschiedlichen Bilder und Vorstellungen, die über das
Ruhrgebiet transportiert wurden und werden – Vorstellungen,
die auch die eigene Identität beeinflusst haben.
Das 186 Seiten umfassende Buch mit der ISBN
978-3-940251-87-9 kostet 29,80 € und ist ab sofort über den
Verlag oder den Buchhandel erhältlich.
Kinderuni am 16. November
Am 16. November 2010 wird die Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Angela Schwarz in der Siegener Kinderuni einen Vortrag über Geschichte im Computerspiel halten. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Kinderuniseite des Lehrstuhls.
Neue Publikation: Geschichte im Computerspiel

Am 18. Oktober 2010 erschien der jüngste Sammelband der Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte, Angela Schwarz. Unter dem Titel "Wollten Sie auch immer schon einmal pestverseuchte Kühe auf Ihre Gegener werfen?" Eine fachwissenschaftliche Annäherung an Geschichte im Computerspiel präsentiert die Herausgeberin erstmals einen Band, der sich allein der geschichtswissenschaftlichen Erforschung eines der jüngsten und am stärksten wachsenden Medien der Popularisierung von Geschichte widmet. In insgesamt neun Beiträgen werden verschiedene Facetten des Umgangs mit Geschichte in einem ebenso intensiv genutzen wie umstrittenen Produkt der Freizeitgestaltung viele Menschen auf:
Computerspiele mit historischen Inhalten sind nicht nur ein wesentlicher Teil der heutigen Unterhaltungs- und Medienlandschaft, sondern auch der Geschichtskultur. Sie unterscheiden sich von anderen populären Repräsentationsformen von Geschichte vor allem durch ihre Interaktivität. Welche Erkenntnisse bietet die Untersuchung des Mediums für die Geschichtswissenschaft, die sich mit dem Computerspiel bislang kaum befasst hat? Mit dem Band, der zahlreiche historische Zeiten, Orte und Themen abdeckt, belegen die Autorinnen und Autoren nicht nur die Vielfalt der Geschichtspopularisierung im Computerspiel, sondern zugleich die Notwendigkeit, sie zu erfassen, einzuordnen und zu interpretieren.
Das Buch ist unter der ISBN 978-3-643-10267-6 als 13. Band im Rahmen der Reihe Medien'Welten des LIT Verlags in Münster erschienen, umfasst mitsamt des Spieleregisters 240 Seiten und kostet im Buchhandel 19,90 €.
Das Thema Geschichte im Computerspiel wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls in einem größeren Projekt verfolgt. Weitere Informationen zum Sammelband und zur Erforschung von Geschichte im Computerspiel finden Sie auch in diesem ZEIT Online Artikel, der zugleich beim IT-Fachportal Golem.de zu finden ist.

2. Preis beim Posterwettbewerb im Rahmen des Historikertages 2010
Bei der Posterausstellung im Rahmen des Doktorandenforums beim 48. Historikertag 2010 in Berlin hat die Mitarbeiterin und Doktorandin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte, Daniela Fleiß, mit ihrem Beitrag zum Thema "Industrietourismus. Die Fabrik als touristische Attraktion im Deutschland des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts" den 2. Preis für die beste Präsentation des Dissertationsthemas in Posterform gewonnen. Das Team des Lehrstuhls gratuliert herzlich zu diesem Erfolg.
Ein Lehrstuhl mitten auf der A40
Das Team des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte um Prof. Dr. Angela Schwarz nahm am 18. Juli 2010 aktiv am Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 teil und an einem der 20.000 Tische der 'längsten Tafel der Welt' bei der Aktion 'Still Leben Ruhrschnellweg' Platz. Die Historikerinnen und Historiker des Siegener Lehrstuhls präsentierten und diskutierten auf der A40 in Essen-Holsterhausen ihre Forschungsergebnisse zum Thema Image und Identität im Ruhrgebiet mit den Besucherinnen und Besuchern des Volksfestes. Die Aktion bildete zugleich den Auftakt für eine weitere Beschäftigung mit den Fragen des Strukturwandels in der Metropolregion an der Ruhr, die vom Siegener Lehrstuhl-Team ab 2011 mit Blick auf die Auswirkungen und Nachhaltigkeit der Veranstaltungen des Kulturhauptstadtjahres 2010 untersucht werden sollen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemittelung der Universität Siegen.
Begleit-CD zum Zollverein-Buch erschienen
Zu dem im Jahr 2008 publizierten Sammelband Industriekultur, Image, Identität. Die Zeche Zollverein und der Wandel in den Köpfen ist im Dezember 2009 eine Begleit-CD erschienen, die neben 20 Auszügen der für das Projekt erstellten Interviews, noch Materialien für den Einsatz der Interviewbeispiele im Schulunterricht oder am außerschulischen Lernort Zollverein beinhaltet. Die CD kann ab Mitte Januar 2010 zum Preis von 2 € im Sekretariat von Frau Schmitt erworben werden.