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14. Warnungen vor dem Betreten des Tempels
14. Warnungen vor dem Betreten des Tempels
a) Antiquitates Judaicae XV 11,5 §417
Τοιοῦτος μὲν ὁ πρῶτος περίβολος ἦν. ἐν μέσῳ δὲ ἀπέχων οὐ
    πολὺ δεύτερος, προσβατὸς βαθμίσιν ὀλίγαις, ὃν περιεῖχεν ἑρκίον
    λιθίνου δρυφάκτου γραφῇ κωλῦον εἰσιέναι τὸν ἀλλοεθνῆ θανατικῆς
    ἀπειλουμένης τῆς ζημίας.
    
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Josephus Jewish Antiquities
    VIII, in: The Loeb Classical Library, London: 1963 (repr.
    1969), 202.
b) De bello Judaico V 5,2 §193f.
Διὰ τούτου προϊόντων ἐπὶ τὸ δεύτερον ἱερὸν δρύφακτος
    περιβέβλητο λίθινος, τρίπηχυς μὲν ὕψος, πάνυ δὲ χαριέντως
    διειργασμένος· ἐν αὐτῷ δ’ εἱστήκεσαν ἐξ ἴσου διαστήματος στῆλαι
    τὸν τῆς ἁγνείας προσημαίνουσαι νόμον αἱ μὲν Ἑλληνικοῖς αἱ δὲ
    ῾Ρωμαϊκοῖς γράμμασιν μηδένα ἀλλόφυλον ἐντὸς τοῦ ἁγίου παριέναι·
    τὸ γὰρ δεύτερον ἱερὸν ἅγιον ἐκαλεῖτο. καὶ τεσσαρεσκαίδεκα μὲν
    βαθμοῖς ἦν ἀναβατὸν ἀπὸ τοῦ πρώτου
    
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Josephus in Nine Volumes. Vol.
    III: The Jewish War, Books IV-VII, in: The Loeb Classical
    Library, Cambridge-London 1968 (unveränderter Nachdruck der
    Erstausgabe von 1928), 256-258.
c) De bello Judaico VI 7,4 §124-126
Τίτος δὲ ὑπερπαθήσας πάλιν ἐξωνείδιζε τοὺς περὶ τὸν
    ’Ιωάννην, λέγων ἆρ’ οὐχ ὑμεῖς, ὦ μιαρώτατοι, τὸν δρύφακτον
    τοῦτον προυβάλεσθε τῶν ἁγίων; οὐχ ὑμεῖς δὲ τὰς ἐν αὐτῷ στήλας
    διεστήσατε, γράμμασιν Ἑλληνικοῖς καὶ ἡμετέροις κεχαραγμένας,
    μηδένα τὸ γείσιον ὑπερβαίνειν παραγγέλλειν; οὐχ ἡμεῖς δὲ τοὺς
    ὑπερβάντας ὑμῖν ἀναιρεῖν ἐπετρέψαμεν, κἂν ῾Ρωμαῖός τις ᾖ; τί
    οὖν νῦν, ἀλιτήριοι, καὶ νεκροὺς ἐν αὐτῷ καταπατεῖτε; τί δὲ τὸν
    ναὸν αἵματι ξένῳ καὶ ἐγχωρίῳ φύρετε;
    
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Josephus in Nine Volumes. Vol.
    III: The Jewish War, Books IV-VII, in: The Loeb Classical
    Library, Cambridge-London 1968 (unveränderter Nachdruck der
    Erstausgabe von 1928), 412.
d) Philo, Gesandtschaft an Gaius 212
Θάνατος ἀπαραίτητος ὥρισται κατὰ τῶν εἰς τοὺς ἐντὸς
    περιβόλους παρελθόντων – δέχονται γὰρ εἰς τοὺς ἐξωτέρω τοὺς
    πανταχόθεν πάντας – τῶν οὐχ ὁμοεθνῶν.
    
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Philo X, in: The Loeb Classical
    Library, London: 1962 (repr. 1971), 110.
e) Tempelinschrift, welche Nichtjuden den Eintritt bei Todesstrafe verbietet (gefunden 1870)
ΜΗΘΕΝΑ ΑΛΛΟΓΕΝΗ ΕΙΣΠΟΡΕΥΕΣΘΑΙ ΕΝΤΟΣ ΤΟΥ ΠΕΡΙ ΤΟ ΙΕΡΟΝ
    ΤΡΥΦΑΚΤΟΥ ΚΑΙ ΠΕΡΙΒΟΛΟΥ ΟΣ Δ ΑΝ ΛΗΦΘΗ ΕΑΥΤΩΙ ΑΙΤΙΟΣ ΕΣΤΑΙ ΔΙΑ
    ΤΟ ΕΞΑΚΟΛΟΥΘΕΙΝ ΘΑΝΑΤΟΝ
    
    Quelle: Deissmann, A., Licht vom Osten, Tübingen 41923, 63.
f) Theodotus-Inschrift
Evtl. ältester archäologischer Beleg für die Bezeichnung
    "Synagoge". ΘΕΟΔΟΤΟΣ ΟΥΕΤΤΗΝΟΥ ΙΕΡΕΥΣ ΚΑΙ ΑΡΧΙΣΥΝΑΓΩΓΟΣ ΥΙΟΣ
    ΑΡΧΙΣΥΝ(ΑΓΩ) Γ(Ο)Υ ΥΙΩΝΟΣ ΑΡΧΙΣΥΝ(Α)ΓΩΓΟΥ ΩΚΟ ΔΟΜΗΣΕ ΤΗΝ
    ΣΥΝΑΓΩΓ(Η)Ν ΕΙΣ ΑΝ(ΑΓ)ΝΩ Σ(ΙΝ) ΝΟΜΟΥ ΚΑΙ ΕΙΣ (Δ)ΙΔΑΧ(Η)Ν
    ΕΝΤΟΛΩΝ ΚΑΙ ΤΟΝ ΞΕΝΩΝΑ ΚΑ(Ι ΤΑ) ΔΩΜΑΤΑ ΚΑΙ ΤΑ ΧΡΗ Σ(Τ)ΗΡΙΑ ΤΩΝ
    ΥΔΑΤΩΝ ΕΙΣ ΚΑΤΑΛΥΜΑ ΤΟΙ Σ(Χ)ΡΗΖΟΥΣΙΝ ΑΠΟ ΤΗΣ ΞΕ(Ν)ΗΣ ΗΝ ΕΘΕΜΕ
    Λ(ΙΩ)ΣΑΝ ΟΙ ΠΑΤΕΡΕΣ (Α)ΥΤΟΥ ΚΑΙ ΟΙ ΠΡΕ Σ(Β)ΥΤΕΡΟΙ ΚΑΙ
    ΣΙΜΟΝ(Ι)ΔΗΣ
    
    Quelle: Deissmann, A., Licht vom Osten, Tübingen 41923,
    379f.
a) Antiquitates Judaicae XV 11,5 §417
So war also die erste Einfriedung des Tempels beschaffen. Nach innen zu befand sich dann unweit der ersten eine zweite, zu der man auf einigen Stufen emporstieg. Sie stellte eine steinerne Mauer dar, auf der geschrieben stand, dass jedem Fremden, der Eintritt bei Todesstrafe verboten sei. Quelle: Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer. Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Heinrich Clementz. II. Bd. Köln 1959 (Nachdruck der Ausgabe von 1899), 362
b) De bello Judaico V 5,2 §193f.
Ging man über diesen Hof, so kam man an ein den zweiten
    Tempelraum umschließendes, drei Ellen hohes Steingitter von
    sehr gefälliger Arbeit. An ihm waren in gleichen Abständen
    Säulen angebracht, welche das Gesetz der Reinheit teils in
    griechischer, teils in römischer Sprache verkündeten, dass
    nämlich kein Fremder das Heiligtum betreten dürfe; denn so
    hiess dieser zweite Raum des Tempels, zu dem man auf vierzehn
    Stufen aus dem ersten hinanstieg.
    
    Quelle: Flavius Josephus: Geschichte des Jüdischen Krieges.
    Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr.
    Heinrich Clementz. Köln 1900), 495
c) De bello Judaico VI 7,4 §124-126
Im überwallenden Drang seines Gefühls rief nun der Caesar
    nochmals der Rotte des Johannes die vorwurfsvollen Worte zu:
    "Habt nicht ihr, verruchte Frevler, jenes Gitter um das
    Heiligtum gezogen? Habt nicht ihr an demselben jene Säulen
    errichtet, auf denen in griechischer und römischer Sprache das
    Verbot, die Schranke zu überschreiten steht? Und haben nicht
    wir euch gestattet, den Übertreter dieser Vorschrift, selbst
    wenn es ein Römer war, mit dem Tode zu bestrafen? Jetzt aber
    tretet ihr Bösewichte in jenen Räumen auf Leichen herum und
    besudelt den Tempel mit dem Blute von Fremden wie von
    Einheimischen!
    
    Quelle: Flavius Josephus: Geschichte des Jüdischen Krieges.
    Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr.
    Heinrich Clementz. Köln 1900, 571f.
d) Philo, Gesandtschaft an Gaius 212
Unerbittliche Todesstrafe ist festgesetzt für alle Nichtjuden, die den inneren Bezirk des Tempels betreten - im äußeren Bezirk dagegen nehmen sie alle Menschen, von wo sie auch kommen, freundlich auf.
e) Tempelinschrift, welche Nichtjuden den Eintritt bei Todesstrafe verbietet (gefunden 1870)
Kein Andersstämmiger darf in den Bezirk um den Tempel zwischen Schranke und Umzäunung eintreten. Wer dort aber angetroffen wird, der ist für seinen Tod als Konsequenz selbst verantwortlich.
f) Theodotus-Inschrift
Evtl. ältester archäologischer Beleg für die Bezeichnung
    "Synagoge". Theodotos, (Sohn) des Vettenus, Priester und
    Archisynagogos, Sohn eines Archisynago- gos, Enkel eines
    Archisynagogs, bau- te die Synagoge zur Verle- sung des
    Gesetzes und zur Lehre der Gebote, und das Gästehaus und die
    Räume und die Benützungs- anlagen der Wasser zur Herberge dene-
    n, die sie aus der Fremde benützen, die zugrunde- legten seine
    Väter und die Älte- sten und Simonides
    
    Quelle: Trummer, P., Pichler, J., Heiliges Land - beiderseits
    des Jordan, Innsbruck 1998, 137 (Mit freundlicher Genehmigung
    von P. Trummer)
