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Philosophie am Mittag im Sommersemester 2022

Termine: Mittwoch, 29.06.2022 - dieser Termin wird "hybrid" stattfinden

Im Zuge der Veranstaltungsreihe "Philosophie am Mittag" bietet das Philosophische Seminar jeden letzten Mittwoch im Monat die Gelegenheit, Vorträge auswärtiger Gäste mit einem breiten Themenspektrum zu hören. Im Anschluss an jeden Vortrag sind alle herzlich eingeladen sich aktiv an der Diskussion zum Vortrag zu beteiligen. 

Veranstaltungsort: Campus Adolf-Reichwein-Straße (AR)
Raum: AR-NA 016 (Neuer Senatssaal) 
Uhrzeit: 12.00 - 14.00 Uhr 

  • Mittwoch, 27.04.2022: Migration als rechtsethisches Problem: Gibt es ein Recht auf Erhaltung der eigenen kulturellen Identität? -  Prof. em. Dr. Reinhard Merkel (Hamburg) 
  • Mittwoch, 25.05.2022:  Moralische Verachtung. Eine Apologie - Prof. Dr. Héctor Wittwer (Magdeburg)
  • Mittwoch, 29.06.2022: Warum der philosophische Kanon zur Diskussion steht. Ein systematischer Annäherungsversuch und die Konsequenzen für philosophische Bildungsprozesse  -   Prof. Dr. Bettina Bussmann (Salzburg) 

Die Veranstaltung am 29.06.2022 wird "hybrid" stattfinden. Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben Präsenz teilzunehmen, bieten wir Ihnen gerne die Möglichkeit via Zoom teilzunehmen. Um die Zugangsdaten zu erhalten wenden Sie sich per Mail an sekretariat@philosophie.uni-siegen.de  
 
Abstract von Bettina Bussmann

Warum der philosophische Kanon zur Diskussion steht. Ein systematischer Annäherungsversuch und die Konsequenzen für philosophische Bildungsprozesse


Die Forderung Inhalte philosophischer Lehrbücher und Curricula kritisch zu hinterfragen und neu auszurichten, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Das liegt daran, dass die Kritik mittlerweile aus drei Richtungen kommt: von der feministischen Philosophie, von Denker*innen aus den ehemals kolonisierten Ländern, die eine grundsätzlichen Kritik am westlichen, eurozentrischen Bildungskanon üben und von Personen, die eine Philosophieauffassung kritisieren, die zu stark an der Philosophiegeschichte ausgerichtet ist. Alle drei Kritikpunkte sollen exemplarisch anhand zweier Lehrwerke untermauert werden, um im Anschluss die Frage zu stellen, ob die Kritik berechtigt ist und auf welche Weise Kanonkritik und Kanonrevision vorgehen sollte. Dabei werde ich mich auf die Forderungen einiger afrikanischer Postkolonialforscher*innen beziehen und eine Schwierigkeit aufzeigen, die sich insbesondere aus zwei unterschiedlichen epistemischen Perspektiven ergibt, die man einnehmen kann, wenn es um die Frage geht, welches Wissen gelehrt werden sollte und welches Wissen gelehrt werden sollte, um das Philosophieren zu lernen. Mein Vorschlag lautet, dass man zur systematischen Erschließung neuer Inhalte und Methoden für Bildungskanones Basiserkenntniskonzepte (core concepts) benötigt. Ich möchte zwei Konzepte vorstellen und ihre Fruchtbarkeit für die Philosophie(didaktik) diskutieren. 

 
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