Sommerfest der Sozialwissenschaften 2024 mit Verleihung der Tim-Spier-Studienpreise
Von Wolfgang Bergem
Die Siegener Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler kamen am 10. Juli 2024 auf dem Adolf-Reichwein-Campus zu ihrem Sommerfest zusammen. In festlichem, auch musikalisch attraktiven Rahmen wurden hier die beste Bachelor- und die beste Masterarbeit der zurückliegenden zwölf Monate mit dem Tim-Spier-Studienpreis für Sozialwissenschaften ausgezeichnet.
Das Seminar für Sozialwissenschaften und der Fachschaftsrat für Geistes- und Gesellschaftswissenschaftliche Lehramts-, Bachelor- und Masterstudiengänge (FSR GG LaBaMa) luden kurz vor dem Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters zum Sommerfest der Sozialwissenschaften ein. Der Seminarsprecher Prof. Dr. Alexander Wohnig begrüßte die Gäste am 10. Juli bei sommerlichen Temperaturen auf dem Adolf-Reichwein-Campus und gab einen Überblick über die Entwicklungen des vergangenen Jahres im sozialwissenschaftlichen Seminar, das aus den beiden Disziplinen Politikwissenschaft und Soziologie besteht. Über ausgewählte aktuelle Aktivitäten des akademischen Mittelbaus berichtete Dr. Uta Liebeskind ebenso wie über Fördermöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs. PD Dr. Franka Schäfer gab einen Einblick zum einen in den Social Science Pop-up-Store in der City-Galerie Siegen, bei dem den Kundinnen und Kunden des Einkaufszentrums die Gelegenheit geboten wurde, mit Studierenden aus einem von ihr und Frau Liebeskind geleiteten öffentlichen Seminar kritische Themen der Konsumforschung zu erörtern, und zum andern in ReSi’s MitWelt, ein Reallabor für Nachhaltigkeit und Resilienz an der Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und zivilgesellschaftlichem Engagement in und rund um Siegen. Von den Studierenden schloss sich Pascal Auer mit einem kurzgefassten Bericht aus dem Fachschaftsrat in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften an.
Aus dem Erfahrungsschatz einer ehemaligen Studierenden der Siegener Sozialwissenschaften schöpfte Julia Schöfer, die heute als Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Herborn-Betzdorf arbeitet. Was für sie persönlich beim Übergang vom Studium ins Berufsleben wichtig und hilfreich war und dabei auch ein Stück weit verallgemeinerungsfähig ist, wurde von den heutigen Studierenden und Absolvierenden des Fachs aufmerksam verfolgt.
Neues aus dem akademischen Mittelbau von Dr. Uta Liebeskind
Erfahrungen und Tipps von einer Alumna der Siegener Sozialwissenschaften: Julia Schöfer
Im Zentrum des erfreulich gut besuchten Sommerfestes stand die Verleihung der Tim-Spier-Studienpreise der Sozialwissenschaften. Der Preis für die beste Bachelorarbeit ging in diesem Jahr an Nicole Landefeld die Erleben und Umgangsweisen Studierender aus nicht-akademischen Elternhäusern mit den pandemiebedingt veränderten Studienbedingungen in einer fallrekonstruktive(n) Studie aus ungleichheitstheoretischer Perspektive Pierre Bourdieus anhand von biographisch-narrativen Interviews untersucht hat. Als beste Masterarbeit wurde die Schrift von Yannick Büdenbender ausgezeichnet, der über die Darstellung politischer Partizipation in Gymnasial-, Real- und Hauptschulschulbüchern NRWs gearbeitet hat. In der Bewertungskommission für den Tim-Spier-Studienpreis haben in diesem Jahr Prof. Dr. Philip Manow, Prof. Dr. Matthias Pollmann-Schult, der auch die Laudationes vorgetragen hat, Eva-Maria Willis und Vivien Moeseler mitgearbeitet.
Den musikalischen Rahmen gestalteten wie bereits im Vorjahr Marco Hoffmann am Piano und Thomas Irnich am Saxophon, die mit Virtuosität und Vielseitigkeit das Publikum begeisterten. Drinks und Snacks vom Grill begleiteten im Anschluss an den offiziellen Teil die zahlreichen Gespräche, in denen die Besucherinnen und Besucher das Sommerfest im Freien ausklingen ließen.
Laudator Prof. Dr. Matthias Pollmann-Schult, BA Preisträgerin Nicole Landefeld, Seminarsprecher Prof. Dr. Alexander Wohnig und MA-Preisträger Yannick Büdenbender.