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Die Lehre vom Lehren - Fachdidaktiker auf der GFD-Tagung in Berlin

Die Universität Siegen war im August mit drei Fachvertretern unter den 15 Key Notes der Berliner Tagung der Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) vertreten. Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto „Formate Fachdidaktischer Forschung. Empirische Projekte – historische Analysen – theoretische Grundlegungen“.

Mit ihren drei Fachvertretern die Universität Siegen stellte das größte Kontingent fachdidaktischer Referenten. „Das ist eine schöne Anerkennung der fachdidaktischen Forschung an der Universität Siegen, weil die Vorträge in einem doppelten Peer-Review-Verfahren ausgewählt wurden“, sagt Professor Dr. Ulrich Riegel, Vorsitzender des Bereichs Bildungsforschung im Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung/ZLB der Universität Siegen.

Um auf dem Kongress zu einem Vortrag angenommen zu werden, muss ein zweistufiges Reviewverfahren durchlaufen werden. Zunächst entscheiden die einzelnen fachdidaktischen Verbände in einem anonym Verfahren unter den in ihrem Fachgebiet eingereichten Vorträgen, wer das Gebiet auf der GFD-Tagung repräsentieren soll. Anschließend entscheidet die GFD wiederum in einem anonymen Verfahren, welche dieser Vorschläge tatsächlich zum Vortrag kommen. Die am Ende dieses Reviewverfahrens angenommenen Vorträge stellen somit die Spitze der derzeitigen fachdidaktischen Forschung in Deutschland dar.

In diesem Jahr haben sich Siegener Forscher bei drei von insgesamt fünfzehn eingeladenen Vorträgen durchgesetzt. Die Universität Siegen stellte damit nicht nur die meisten Vorträge, sondern darüber hinaus die meisten beteiligten Forscher. Das ist umso bemerkenswerter, als sich im Kandidatenpool auch in der fachdidak-tischen Forschung renommierte Universitäten und Organisationen wie die TU Dortmund, die Universität Paderborn, das IPN Kiel und das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin befanden.

Inhaltlich befassten sich die drei Siegener Vorträge mit folgenden Themen: Prof. Dr. Sigrid Schubert, die Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Informatik und E-Learning sprach zusammen mit Kollegen von der Universität Paderborn zur „Entwicklung von qualitativen und quantitativen Messverfahren zu Lehr-Lern-Prozessen für Modellierung und Systemverständnis in der Informatik (MoKoM)“. Dieses DFG-geförderte Projekt befasst sich mit Informatischem Systemverständnis und informatischem Modellieren als zentrale Kompetenzfelder im Informatikunterricht der Sekundarstufe.

Prof Dr. Ulrich Riegel, Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Theologie und Religionspädagogik im Seminar für Katholische Theologie und Vorsitzender des ZLB stellte zusammen mit einem Regensburger Kollegen im Vortrag „Gott durch leibliche Lernwege erschließen“ Befunde einer empirischen Studie bei Grundschülerinnen und -schülern zu den Effekten leiblichen Lernens im Religionsunterricht vor.

Dr. Michael Schuhen, Geschäftsführer des Zentrums für ökonomische Bildung in Siegen, und Dipl.-Volkswirt Klaas Macha, Geschäftsführer des ZLB, stellten in ihrem Vortrag die Studie ECOS – Economic Competencies Study vor, in der Bedingungen, Kategorien und Inhalte für „ökonomische Kompetenz“ bei Schülerinnen und Schülern im Alter von 15-16 Jahren identifiziert und empirisch getestet wurden.

Alle vier beteiligten Siegener Forscherinnen und Forscher sind im Siegener Zentrum für Bildungsforschung aktiv. Der im Jahre 2011 neu konstituierte Bereich Bildungsforschung erhofft sich durch diese Bestätigung der Siegener fachdidaktischen Forschung einen starken Impuls in die nationale Forschungslandschaft, aber auch in die heimische Universität hinein.

Die GFD, der Dachverband der Fachdidaktischen Fachgesellschaften in Deutschland, veranstaltet alle zwei Jahre einen Fachkogress zum fachdidaktischen Forschung in Deutschland.

 

 

 
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