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Roboter kämpft sich durch die Antarktis

Ob auf dem Boden oder in der Luft, die Roboterfamilie des Lehrstuhls für Echtzeit Lernsysteme ist im Rahmen von Forschungsprojekten international bekannt. Eine Delegation der Chinesischen Akademie der Wissenschaften besuchte die Universität Siegen. Prof. Dr. Klaus-Dieter Kuhnert und sein Team haben ein großes Interesse, die Zusammenarbeit im Bereich der mobilen Robotik zu intensivieren.

Voneinander lernen, die Erfahrungen der Kollegen nutzen – die Siegener und die chinesischen Forscher haben konkrete Pläne für die Zukunft geschmiedet. „Wir können uns ergänzen“, erklärt Prof. Kuhnert und fügt an: „Wir in Siegen sind in der Kooperation von Robotern in der Luft und auf dem Boden weiter. Die Chinesen wiederum haben uns einiges voraus, was den Einsatz von Robotern in extrem rauen Umgebungen angeht.“ Beispiel Antarktis: Die Polarroboter müssen auch unter extrem harten Umgebungsbedingungen wie heftiger Wind, Temperaturen unter 30 Grad und Schneeverwehungen funktionieren. Die Standardtechnik reicht nicht aus.

Beeindruckt zeigten sich die Forscher der Chinesischen Akademie der Wissenschaften sowie der Direktor des Mechatronik Instituts der Universität Auckland Neuseeland von dem Zusammenspiel der Siegener Luft- und Bodenroboter, die teilweise sogar autonom arbeiten. Sie werden beispielsweise bei schweren Bränden eingesetzt. Der Flugroboter behält die Übersicht, der Bodenroboter ist in der Lage, ohne Fernsteuerung Wasserpumpen von der Versorgungsstation zum Brandort zu transportieren. „So verhindern wir, dass Feuerwehrmänner in einer Feuerfront eingeschlossen werden“, sagt Prof. Kuhnert. Selbst wenn der Bodenroboter sich festfahren würde, könnte er zurücksetzen und weiterfahren.

Die ersten Anwendungen werden jetzt praxisreif. Die Forscher haben die Entwicklung so weit vorangetrieben, dass die Roboter nicht mehr nur für einige Sekunden, sondern eine längere Zeit ohne Fernsteuerung agieren. „Ich habe hier in Siegen vor fünf Jahren angefangen, damals haben noch viele die Stirn gerunzelt. Mittlerweile finanziert sich mein gesamtes Institut aus Drittmittel, teilweise auch von der Industrie“, so Prof. Kuhnert.
 

 
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