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SPELL-Preis für „Werwolf wider Willen“

Der Siegener Preis für Erstleseliteratur (SPELL) der Uni Siegen geht in diesem Jahr an den Autor Rüdiger Bertram und die Illustratorin Ka Schmitz für ihr gemeinsames Kinderbuch „Werwolf wider Willen“. Die Preisverleihung fand vor 200 Schüler*innen der Siegener Spandauer Schule statt.

Immer, wenn er nass wird, wird Will zu einem Werwolf. Für ihn ist das ein Problem, denn als Werwolf-Welpe macht er regelmäßig Spell_web2Dummheiten, die ihm im Nachhinein leidtun. Zum Glück hält sein Freund Tim fest zu ihm und hilft ihm, das angerichtete Unheil wieder gut zu machen. Das Kinderbuch „Werwolf wider Willen“ erzählt von kindlichen Wutausbrüchen und dem Außer-Kontrolle-Geraten von Emotionen. Der Autor Rüdiger Bertram und die Illustratorin Ka Schmitz sind dafür jetzt vom Germanistischen Seminar der Uni Siegen mit dem Siegener Preis für Erstleseliteratur (SPELL) ausgezeichnet worden. Zur Preisverleihung kamen beide an die Siegener Spandauer Schule: Vor 200 Schüler*innen las Bertram aus dem Buch vor – während Illustratorin Ka Schmitz live auf der Bühne ihre Zeichenkünste zeigte. So entstanden während der Geschichte großformatige, farbige Zeichnungen von Will und dem Werwolfwelpen, die bei den Kindern für jede Menge Begeisterung und Applaus sorgten.

In ihrer Laudatio dankte Dr. Nadine Schmidt vom Germanistischen Seminar dem Autor und der Illustratorin für ihr „spannendes, actionreiches und lustiges“ Buch: „Als Jury hat uns besonders gefallen, dass Will und sein Freund Tim so gut zusammenhalten und immer eine Lösung finden. In dem Buch geht es um Freundschaft und um Emotionen, die wir alle gut kennen – denn jeder ist mal wütend.“ Zusammen mit ihrer Jury-Kollegin Dr. Jana Mikota hatte Schmidt „Werwolf wider Willen“ für den Preis ausgewählt. Überzeugt habe neben der guten Geschichte vor allem das Zusammenspiel aus dem Text und den liebevoll ausgestalteten Bildern von Ka Schmitz, heißt es in der Laudatio. Zum ersten Mal wurden in diesem Jahr ein Autor und eine Illustratorin gemeinsam mit dem SPELL-Preis ausgezeichnet.

„Das ist mein allererster Preis für ein Buch überhaupt – ich bin total glücklich“, freute sich Illustratorin Ka Schmitz. „Der Preis bedeutet uns echt viel, denn Bücher für Erstleserinnen und Erstleser zu schreiben macht Spaß – ist aber auch gar nicht so einfach“, ergänzte Autor Rüdiger Bertram, der bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat und zuletzt mit der Verfilmung seines Romans „Der Pfad“ einen großen Erfolg feierte.

Der SPELL-Preis soll Bücher für Leseanfänger*innen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Erstleseliteratur sei für die Leseförderung von herausragender Bedeutung, betont Dr. Jana Mikota: „Mit unserem Preis möchten wir auch dazu beitragen, die Lesekompetenz von Grundschulkindern zu stärken. Wie groß die Defizite in diesem Bereich sind, hat zuletzt auch wieder die IGLU-Studie gezeigt. Wir können diese dramatische Situation nicht einfach hinnehmen, sondern müssen dafür sorgen, dass Kindern literarisch hochwertige Erstlesebücher angeboten werden, die die Freude am Lesen wecken.“

Spell_web3Dass die Lesefreude an der Spandauer Grundschule bereits erfolgreich geweckt wurde, war bei der Preisverleihung deutlich zu spüren. Eine Woche lang hatten sich die Kinder und ihre Lehrer*innen im Rahmen einer Projektwoche mit der „Abenteuerreise Lesen“ beschäftigt. Für die SPELL-Preisträgerin und den SPELL-Preisträger hatten die Schüler*innen extra ein Lied über das Lesen eingeübt. Das Schulorchester untermalte die Preisverleihung mit mehreren Musikbeiträgen. Als „Dankeschön“ bekam jede Klasse ein von Rüdiger Bertram und Ka Schmitz signiertes Exemplar des Preisträgerbuchs – inklusive einer kleinen Zeichnung von Werwolf „Will“ mit dem Appell: „Bleibt wild!“

Hintergrund:
Der Siegener Preis für Erstleseliteratur (SPELL) wird seit 2019 jährlich vom Germanistischen Seminar der Universität Siegen vergeben. Jeden Monat zeichnet die Jury dazu jeweils ein Buch der Lesestufe 1 (ab 6/7 Jahren) sowie der Lesestufe 2 (ab 7/8 Jahren) mit dem „Leseknirps“ aus. Einmal pro Jahr wird dann aus den 24 prämierten Erstlesebüchern das „Erstlesebuch des Jahres“ ausgewählt und mit dem SPELL-Preis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Das diesjährige Preisträgerbuch „Werwolf wider Willen“ ist 2022 in der ABC-Reihe des Tulipan-Verlags erschienen. Der Text wird in die zweite von insgesamt drei Lesestufen eingeordnet.

Mehr Informationen zu SPELL und den bisherigen Preisträger*innen sowie den prämierten Erstlesebüchern finden Sie hier

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