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Wegmarkierungen und Freude über Erreichtes

AbsolventInnen der Philosophischen Fakultät I haben ihre Abschlüsse im Audimax der Universität gefeiert.

Bilder der nächtlichen Stadt Siegen aus dem Film „Nyx“ von Christina Claudia Czogall, Marco Hoffmann, Samara Matar und Lisa Pfeifer stimmten die Anwesenden auf das Programm ein, durch das Eva-Maria Grottschreiber und Mathias Scheicher, beide aus dem Team der Studienberatung der Philosophischen Fakultät I, führten. Zusammen mit WegbegleiterInnen, Freunden und Familie feierten AbsolventInnen der Philosophischen Fakultät I im Audimax ihre Studienabschlüsse.

Das Grußwort aus dem Dekanat sprach Prof. Dr. Georg Plasger, Prodekan für Studium und Lehre. Seine erklärenden Worte über die Bedeutung von Bildung beruhigten einige der anwesenden Eltern, die sich bis dato fragten, welchen Beruf ihre Töchter und Söhne mit einem Studium an der Philosophischen Fakultät I zukünftig ausüben: „Die Vielfältigkeit der Forschung und Lehre unserer Fakultät entspricht der Vielfalt des Lebens und Ihrer Vielfalt – und ich gebe gerne zu, dass ich auf diese Vielfältigkeit (Pluralität sagt man im Wissenschaftsjargon) auch ein bisschen stolz bin. Bildung heißt dann, dass Sie (die Absolventinnen und Absolventen) einen Weg, nein genauer: Ihren je eigenen Weg suchen und finden.“ Herr Plasger gab den anwesenden Absolventinnen und Absolventen den Auftrag mit, zu GestalterInnen des Lebens zu werden. 

Der Hinweis der Moderation, dass sich der Blick auf die Welt durch ein Studium ändert, auch wenn man noch auf der Suche ist und der Weg nicht immer geradlinig verläuft, wurde von der Band Dreiklang aus Siegen musikalisch in ihrem Song „Immer geradeaus“ interpretiert. 

Darauf nahm Dr. Ute Wagner, Prodekanin für Finanzen, in ihrer Rede „Lernen und lernen lassen“ Bezug und lenkte den Blick auf die persönliche Erfolge jedes einzelnen: „ Und daher ist vielleicht eine der wichtigsten Erkenntnisse, die Sie im Laufe Ihres Studiums haben gewinnen können, dass niemand alles können kann. Und dass das aber auch gar nicht notwendig ist... Und dass Sie die Sache finden, die Sie gerne und richtig gut machen. Denn Ihr Abschluss ist nur der Start in den nächsten aufregenden Lebensabschnitt. Egal, wie es nun für Sie weitergeht – vergessen Sie nie, was Sie schon erreicht haben."

„When you say nothing at all“, gespielt von Tobias von Fugler, Dominik Schmidt und Konstantin Scheid, galt nicht für Syed Mansoor Ali Shah Bukhari. Er hatte sich aus Pakistan auf den Weg nach Siegen gemacht um an der Philosophischen Fakultät „Roads to Democracy(ies)“ zu studieren. Als Absolvent des internationalen Masterstudiengangs öffnete er in sehr persönlichen Anekdoten seine „Box of Memories“ für das Publikum. Er berichtete von seiner anfänglichen Nervosität, die ihm aber von den offenen, zugewandten Menschen genommen wurde, und wie schnell er die Stadt und die Universität in sein Herz geschlossen hat. Ausdrücklich dankte er den Lehrenden, die durch ihre fördernde und ermutigende Art eine für ihn bereichernde und inspirierende Studienatmosphäre erzeugt haben. 

Die Begeisterung für seine Universität und seinen sichtlicher Stolz, nun als Absolvent dieser Universität auf der Bühne zu stehen, machte er nachvollziehbar, als er von einer zufälligen Begegnung mit anderen Studierenden berichtete. Diese äußerten sich eher abfällig über die hässliche Industriearchitektur der Uni. Nachdem er für das Publikum seine drohende Antwort von damals wiederholte: „Hey, carefully, this is MY UNIVERSITY!“, reagierten die Anwesenden mit Lachen und Applaus. 

Dass der weite Weg nach Siegen Spuren in seinem Leben hinterlassen hat, und wie sehr das Studium für ihn prägend war, veranschaulicht sein abschließender Satz: „Another thing that, perhaps, has left an everlasting impact on me is that my university has been helping accomodate more than 400 refugees. It just makes me prouder to have been a part of this university for the last few years.“

Stolz waren auch die Absolventinnen und Absolventen, als sie zur Gratulation auf die Bühne gebeten wurden, um aus den Händen von Prof. Dr. André Barz, Vorsitzender des Allgemeinen Prüfungsausschusses der Fakultät I, ein kleines Geschenk zu erhalten. Hr. Barz, der vor der Gratulation „Utopia“ von Wislawa Szymborska rezitiert hatte, gab den Absolventinnen und Absolventen mit, dass der persönliche Weg kein utopischer sein muss, und jede und jeder Einzelne für sich aus dem Studium, aus dem Gedicht, das mitnehmen soll, was für ihn persönlich wichtig und richtig ist. 

Das Programm endete mit einem letzten Song von Dreiklang und ging danach in den Sektempfang im Vorraum des Audimax über. Cora Gier, Studentin des B.A. Medienwissenschaft, hatte die Feier bis dahin fotografisch dokumentiert. Neben den entstandenen Gruppenfotos auf der Bühne gab es nun die Gelegenheit, sich individuell am Fotostand im Talar der Philosophischen Fakultät fotografieren zu lassen.

 
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