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Ein wichtiger Beitrag für die Bauwirtschaft

Dr. Christina Krämer ist für ihre Doktorarbeit mit der Wissenschafts-Medaille der Deutschen Bauchemie ausgezeichnet worden.

Herausragende Würdigung der Arbeit einer Doktorandin der Universität Siegen. Dr. Christina Krämer ist mit der Wissenschafts-Medaille der Deutschen Bauchemie ausgezeichnet worden. Dr. Krämer hatte sich in der Dissertation damit beschäftigt, wie mit Hilfe von kleinsten Teilen (Nanopartikeln) Schaumbetone verbessert werden können. Die Forschungs-Ergebnisse sind für viele Anwendungen nutzbar: Diese können zum Beispiel dabei helfen, die Bausubstanz von Häusern zu erhalten oder nachhaltiger neu zu bauen.

Die Erkenntnisse der Doktorarbeit ermöglichen es, neue Leichtbaustoffe zu entwickeln, die nicht brennbar sind. Diese Stoffe sind zum Beispiel für die Wärme- und Schalldämmung wichtig. Darüber hinaus können sie mit weniger Energieaufwand hergestellt und aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung besser recycelt werden, sie sind also auch nachhaltiger. „Die Doktorarbeit von Frau Krämer entspricht exakt den aktuellen Anforderungen der Bauchemie, bei denen Innovation und Nachhaltigkeit untrennbar miteinander verbunden sind. Innovationen aus Wissenschaft und Industrie fördern den schnellen Fortschritt der Bauwirtschaft. Die Bauchemie ist zu einem maßgebenden Innovationsmotor der Bauwirtschaft geworden. Ohne innovative bauchemische Produkte ist ein nachhaltiges Bauen sowie der Erhalt vorhandener Bausubstanz nicht mehr möglich“, erklärt Doktorvater Prof. Dr. habil. Reinhard Trettin.

Die Auszeichnung von Dr. Christina Krämer ist gleichzeitig auch eine Anerkennung der sehr erfolgreichen Ausbildung von Bauchemikern an der Universität Siegen. „Absolventinnen und Absolventen haben sehr gute Chancen, eine Tätigkeit in Forschung und Entwicklung in der bauchemischen Industrie oder anderen Bereichen aufzunehmen“, sagt Prof. Trettin. Derzeit sind in vielen führenden in- und ausländischen Unternehmen der Bauchemie Absolventen aus Siegen erfolgreich tätig. Auch Frau Krämer hat bereits eine Tätigkeit in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines großen Chemieunternehmens aufgenommen.

„Investigations of nanostructured three-phase-foams and their application in foam concretes“ lautet der Titel der Doktorabeit, die Christina Krämer im Institut für Bau- und Werkstoffchemie unter der Leitung von Prof. Trettin angefertigt hat. Im Arbeitskreis von Prof. Trettin sind in den letzten Jahren bereits die Grundlagen für den erfolgreichen Abschluss entstanden. Im Mittelpunkt mehrerer Forschungsprojekte standen die systematische Untersuchungen zur Nutzung von Nanopartikeln und nanostrukturierten Materialien für neue Baustoffe. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse konnten sowohl für neue ultra-hochfeste Materialien (z.B. Ultra-Hochfester Beton, UHB) mit sehr großer Dauerhaftigkeit als auch für sehr leichte hochporöse Baustoffe genutzt werden.

Die Arbeit von Frau Krämer ist eine innovative Verknüpfung von partikelstabilisierten Schäumen mit Bindemittelsystemen, welche zu verbesserten Schaumstabilitäten, Verarbeitbarkeit und Eigenschaften der geschäumten Materialien führt. Durch den Ansatz Schaumbeton auf der Basis von UHB zu erzeugen, ist eine Herstellung auf der Baustelle ermöglicht, wobei vergleichbare Eigenschaften zum konventionellen Porenbeton erreicht werden, der bei höheren Temperaturen und Druck in speziellen Fertigungsprozessen außerhalb von Baustellen hergestellt wird. Des Weiteren ergaben sich auch neue Ansätze zur Verwendung der Schäume mit geringer Dichte als eigenständige Materialien für weitere Anwendungen.

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Dipl.-Ing. Norbert Schröter (l.) und Johann J. Köster (r.) von der Deutschen Bauchemie überreichen Dr. Christina Krämer die Wissenschafts-Medaille für ihre Doktorarbeit an der Universität Siegen.

 
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