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Siegener Forschung in Berlin präsentiert

WissenschaftlerInnen der Universität Siegen haben in Berlin am Symposium „Mensch-Computer Interaktion: Arbeitswelten der Zukunft gestalten!“ teilgenommen.

„Arbeitswelten der Zukunft“ lautet das Motto des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufenen Wissenschaftsjahres 2018. Passend dazu hat die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) in Berlin das Symposium „Mensch-Computer Interaktion: Arbeitswelten der Zukunft gestalten!“ veranstaltet. Über 100 Teilnehmer folgten der Einladung und diskutierten im Fraunhofer Forum die Frage, wie Virtual und Augmented Reality, Ubiquitous Computing oder Robotik Menschen zukünftig bei der Durchführung komplexer oder gefährlicher Tätigkeiten unterstützen können. Auch WissenschaftlerInnen der Universität Siegen stellten ihre Forschungsarbeit vor: Der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien beschäftigt sich mit innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien – unter anderem im Anwendungsbereich „kooperative Arbeit“.

Die Siegener WissenschaftlerInnen arbeiten eng mit mittelständischen Unternehmen in der Region Südwestfalen zusammen. Das Ausmaß der Digitalisierung sei in den Betrieben ganz unterschiedlich, erläuterte Prof. Dr. Volker Wulf: „Wenn Unternehmen lange nicht an Digitalisierungsinvestitionen gedacht haben, ist das häufig ein Indiz dafür, dass sie auch relativ lange nicht über interne Strukturen oder ihre Positionierung an den Märkten nachgedacht haben.“ Ziel der Siegener Arbeitsgruppe ist es, gemeinsam mit den Unternehmen kreative Digitalisierungskonzepte zu erarbeiten und in der Praxis zu erproben. Eine Vollautomatisierung sei dabei jedoch nicht das Ziel, betont Wulf: „Wir möchten uns vielmehr darum kümmern, wie IT und qualifizierte Arbeit produktiv und menschen- und sozialgerecht zusammenwirken können.

Welche elementare Rolle die Gestaltung von Benutzerschnittstellen und Praktiken spielen, verdeutlichte Prof. Michael Koch von der Universität der Bundeswehr München und Sprecher des Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion anhand eines aktuellen Beispiels: „Der Raketen-Fehlalarm auf Hawaii Mitte Januar hat uns eindrücklich vor Augen geführt, welche Konsequenzen schlecht konzipierte Praktiken und Bedienoberflächen haben können. 38 Minuten waren 1,5 Millionen Einwohner in Panik vor einem Atomangriff – und das aufgrund schlecht und widersprüchlich gestalteter Schnittstellen zwischen Mensch und Technik". In Bezug auf das Motto des aktuellen Wissenschaftsjahres „Arbeitswelten der Zukunft“ betonte auch er: „Bei allen Anstrengungen, neue Technologien der Mensch-Computer-Interaktion für die Arbeitswelten der Zukunft zu entwickeln, bleibt eines beim Alten: Im Zentrum der Betrachtungen müssen der Mensch und dessen Arbeitspraktiken stehen.

Neben zahlreichen Vertretern der Wissenschaft, wie GI Präsident Prof. Hannes Federrath von der Universität Hamburg sowie Prof. Svenja Falk von Accenture Research, sprach auch Dr. Otto Fritz Bode, Leiter des Referats „Forschung für Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Anschluss an das Symposium präsentierten darüber hinaus 17 Aussteller innovative Dienstleistungen und Technologien mit zahlreichen Branchenbezügen.

 
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