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Die Zukunft der E-Klausuren

An der Universität Siegen diskutierten ExpertInnen, wie digitale Klausuren weiterentwickelt und auf neue Fächer ausgeweitet werden können.

Wie sieht die Zukunft der E-Klausuren aus? Diese Frage haben im Herbst E-Learning-ExpertInnen, PraktikerInnen und Hochschulverantwortliche auf dem E-Prüfungs-Symposium (ePS) diskutiert. Das Symposium gilt als deutschlandweit bedeutendste Austauschplattform zu allen Fragen des E-Assessments und fand zum ersten Mal an der Universität Siegen statt.

Elektronische Prüfungen haben sich mittlerweile an sehr vielen Hochschulen etabliert. Die rund 100 TeilnehmerInnen des Symposiums aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Norwegen setzten sich im Unteren Schloss und in der Martinikirche in Vorträgen und Workshops mit der Thematik E-Assessment 2.0 auseinander. „Wir haben ein buntes Programm für alle Interessengruppen aufgestellt“, begrüßte Prof. Dr. Roland Wismüller als Leiter des Lehrstuhls Betriebssysteme und Verteilte Systeme die Teilnehmenden. VertreterInnen von Hochschulen, die noch in der Implementierungs-Phase eines E-Assessment-Angebots sind, informierten sich zum Beispiel über Technik und Infrastruktur, Prüfungsszenarien, verschiedene Softwareprodukte und technische Szenarien. Diejenigen, die schon länger E-Assessments anbieten, diskutierten über spezielle Prüfungsformate für einzelne Fachdisziplinen.

Dr. Michael Striewe hielt die Eröffnungsrede „E-Assessment: The Next Generation“. Der Wissenschaftler von der Universität Duisburg-Essen forscht seit vielen Jahren zu E-Assessments und hat bereits verschiedene Prüfungsformate selbst entwickelt. Dr. Christian Seifert, der an der TU Hamburg insbesondere zu E-Assessments in mathematischen Kontexten forscht, zeichnete ein Zukunftsszenario in seinem Abschlussbeitrag „E-Prüfungen im Jahr 2030: Visionen“.

An der Universität Siegen hat sich die Zahl der E-Klausuren zwischen dem akademischen Jahr 2018 und 2019 um knapp 37 Prozent erhöht. Insgesamt wurden seit Einführung der digitalen Klausuren knapp 34.000 Einzelprüfungen an der Uni Siegen geschrieben. „In einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren seit der Einführung diese hohe Anzahl an Prüfungen durchgeführt zu haben – das haben wenige Hochschulen geschafft“, sagte Marc Sauer, Koordinator der E-Prüfungen an der Universität Siegen. In Siegen ist die E-Klausuren-Organisation jetzt im Zentrum zur Förderung der Hochschullehre verankert. Somit stehen die Hochschuldidaktik und die E-Klausuren unter einem gemeinsamen Dach. Dadurch bekommt der Bereich Prüfungsdidaktik in der Hochschuldidaktik nochmal neue Impulse.

Die Universität Siegen berät weiterhin das Justizministerium NRW zur elektronischen Umsetzung des juristischen Staatsexamens. Darüber hinaus stehen ExpertInnen der Uni Siegen jetzt auch dem Schulministerium beratend zur Verfügung.

In der Psychologie setzen die Lehrenden der Uni Siegen neben den mündlichen Prüfungen mittlerweile vermehrt auf die digitale Lösung. Darüber hinaus sind weitere Klausuren aus den Sozialwissenschaften und der Germanistik dazugekommen. Interesse bekunden unter anderem auch DozentInnen des Sprachenzentrums, der Elektrotechnik und der Lebenswissenschaftlichen Fakultät.

Weitere Informationen:
https://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/716161.html
https://www.uni-siegen.de/start/news/843025.html

 
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