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Doktorand trifft Nobelpreisträger

Doktorand Reimund Bayerlein von der Universität Siegen darf im Sommer an der 70. Nobelpreisträgertagung in Lindau am Bodensee teilnehmen. Dazu werden 70 NobelpreisträgerInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen aus aller Welt erwartet.

„Das ist absolut phantastisch. Ich freue mich riesig und bin sehr gespannt, die besten und klügsten Köpfe aus meinem Forschungsbereich zu treffen“, sagt Reimund Bayerlein. Vor wenigen Tagen hatte der Doktorand vom Department Physik der Universität Siegen die entscheidende E-Mail in seinem Postfach: Der 29jährige gebürtige Bayer wurde als Nachwuchswissenschaftler für die 70. Lindauer Nobelpreisträgertagung ausgewählt.

Vom 28. Juni bis zum 3. Juli wird Bayerlein zu der besonderen Veranstaltung am Bodensee fahren. Mit dabei sind 70 NobelpreisträgerInnen aus allen drei naturwissenschaftlichen Nobelpreis-Disziplinen. Zusammen mit dem Siegener Doktorand wurden außerdem rund 660 junge WissenschaftlerInnen aus 100 verschiedenen Ländern für die Teilnahme ausgewählt. Die SpitzenwissenschaftlerInnen aus den Bereichen Physik, Chemie, sowie Physiologie und Medizin haben bei der Tagung die einzigartige Möglichkeit, sich kennenzulernen, auszutauschen und voneinander zu lernen.

Jedes Jahr bewerben sich Studierende, Doktoranden und Postdoktoranden aus aller Welt um eine Teilnahme an der Lindauer Nobelpreisträgertagung. Wer dabei sein möchte, muss unter 35 Jahren alt sein und hervorragende akademische Leistungen vorweisen können. Ein wissenschaftliches Kuratorium prüft sämtliche Bewerbungen sorgfältig und wählt die TeilnehmerInnen für die Tagung aus. „Ich fand es schon toll, dass die Uni Siegen mich für eine Bewerbung vorgeschlagen hat. Dass es dann auch noch geklappt hat und ich jetzt tatsächlich nach Lindau fahren kann, ist natürlich umso besser“, freut sich Bayerlein, der nach Abschluss seines Studiums nach Siegen gekommen war, um hier seine Doktorarbeit zu schreiben.

Als Doktorand ist Reimund Bayerlein an der Universität Siegen Mitglied der Arbeitsgruppe „Experimentelle Teilchenphysik“ von Prof. Dr. Ivor Fleck. In seiner Promotion, die er im Laufe des Jahres abschließen möchte, beschäftigt er sich mit einer neuen Methode zur medizinischen Bildgebung. Konkret geht es um die Entwicklung einer sogenannten Compton-Kamera zur Messung von Gammastrahlung, die zum Beispiel bei der Bestrahlung von Tumoren mit Protonen entsteht. Damit könnte in der Krebstherapie künftig die im Patienten deponierte Strahlungsdosis besser bestimmt werden – so würde bei der Bestrahlung weniger gesundes Gewebe beschädigt. Bayerlein hat seine Forschungsergebnisse bisher schon auf verschiedenen internationalen Konferenzen vorgestellt. Nach Abschluss seiner Doktorarbeit wird er eine Stelle an der University of California in Davis, USA, antreten.

Kontakt:
Reimund Bayerlein
E-Mail: bayerlein@hep.physik.uni-siegen.de
Tel.: 0271-740 3529

 
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