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Bringt Neuromarketing die Revolution im Marketing?

„Es ist zurzeit das Hypethema im Marketing“, erklärte Professorin Dr. Hanna Schramm-Klein, vom Lehrstuhl für Marketing und zugleich Prorektorin für Industrie, Technologie und Wissenstransfer der Universität Siegen. Unter dem Titel „Neuromarketing: Neues Denken? Neue Wege?“ fand ein weiterer Workshop der Veranstaltungsreihe „Region im Dialog 2010“ in der Sparkasse Siegen statt.

Was passiert bei Kaufentscheidungen im menschlichen Gehirn? Wie kann man die Wirkung von Produktwerbung beeinflussen? Antworten darauf versucht das Neuromarketing als Zweig der Marketingforschung zu finden und damit Erkenntnisse aus der Hirnforschung für das Marketing nutzbar zu machen.

Prof. Schramm-Klein führte in den Themenkomplex ein und stellte die Schlüsselreize im Marketing vor. Als Moderatorin des Workshops erklärte sie, „Neuromarketing hilft Prozesse zu erkennen, die beim Einkaufen im Gehirn stattfinden, aber aktuell noch nicht, um Käuferverhalten vorauszusagen“. Bringt Neuromarketing nun die Revolution im Marketing? Neuromarketing stehe noch am Anfang, aber es sei zu erwarten, dass daraus Erkenntnisse gewonnen werden können, die ein zielgerichtetes Marketing möglich machen, so die Professorin weiter.

Wie kann man wirtschaftliches Verhalten mit Methoden der Hirnforschung erklären? Kann die Wissenschaft Kaufentscheidungen vorhersagen? Dazu referierte Dr. Bernd Weber, Leiter der Abteilung NeuroCognition-Imaging von der Life&Brain GmbH in Bonn. Als Neurologe stellte er den wissenschaftlichen Status Quo zum Neuromarketing vor. Er erläuterte die Reaktionen des Belohnungssystems im Gehirn, wenn dieses durch bestimmte Reize aktiviert wird. Weber resümierte: „Der Einfluss auf (makro-)ökonomische Modelle ist noch ungewiss, aber vielversprechend.“

Den Beitrag aus der Praxis steuerte Marco Petracca, Leiter der Markenberatung von der Agentur psv Marketing bei. Die Idee, Reize in der Werbung zu nutzen sei nicht neu, erklärte der Werbefachmann. Er zeigte exemplarisch die Wirkung und Erfahrung einer Markenkampagne und präsentierte sich als Skeptiker gegenüber dem Einsatz von Neuromarketing im operativen Geschäft.

Dem Ziel von „Region im Dialog“ entsprechend wurde sowohl die wissenschaftliche als auch die praktische Perspektive beleuchtet und diskutiert. 50 Gäste aus der Region waren der Einladung der Veranstalter – Universität Siegen, Industrie- und Handelsclub sowie den Wirtschaftjunioren Sieg/Westerwald und den Wirtschaftsjunioren Südwestfalen – gefolgt.

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit zur Diskussion bei einem Imbiss. Im Kontext der Veranstaltungsreihe „Region im Dialog 2010“ fanden in der Zeit vom 13. bis 29. April insgesamt sieben Workshops statt. Weitere

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