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Journalismus ein Traumberuf?

Gleich zu Beginn beantwortete Anna Sabina Sommer die Ausgangsfrage: „Es ist ein Traumberuf! Aber kein Job für Traumtänzer“, so eröffnete die Siegener Alumna jetzt ihren Beitrag im career:FORUM. Aus einer sehr realitätsnahen Perspektive führte die junge Journalistin rund 20 Zuhörer durch ihren Vortrag.

 Sommer studierte an der Universität Siegen den Studiengang „Literary, Cultural and Media Studies“ und sammelte schon zu dieser Zeit die ersten Erfahrungen bei dem damaligen Uni-Radio „Radio Sirup“ und der studentischen Zeitschrift „Fool on the Hill“: „Ausprobieren, schreiben, machen“, lautet auch der Ratschlag für die angehenden  Meinungsmacher. Mit Praktika, freier Mitarbeit und dem Aufbau eines Kontaktnetzwerks könne man nicht früh genug starten, empfiehlt die Journalistin zur frühzeitigen Weichenstellung.

Nach dem Bachelor im Siegerland folgte ein Redaktions-Volontariat – die obligatorische Ausbildung von Redakteuren - bei „G / Geschichte“. Über die Journalistenschule ifp, dem Institut zur Förderung des Publizistischen Nachwuchses e.V. wurde sie an dieses Magazin vermittelt und blieb auch im Anschluss dem Wissensjournalismus treu. Im Rahmen des Volontariats folgten Tätigkeiten für Spiegel Online und die Sueddeutsche Zeitung und im Anschluss die erste Festanstellung bei Welt der Wunder Online. Nachdem dem ersten Praxisjahr ging es dann in die freie Tätigkeit.

„Flexibilität gehört dem journalistischen Geschick unbedingt zu den beruflichen Anforderungen“, gibt Sommer zu bedenken. Doch die Anforderungen steigen auch an anderer Stelle. Wer sich in den Zeiten des großen Zeitungssterbens und neuer Medien durchsetzen will sehe sich vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Festanstellungen werden rar, die Bezahlung stagniert und gleichzeitig strömen unzählige „junge Wilde“ auf den Markt. „Im Grunde verlangen die Verlage heute die Eierlegende Wollmilchsau“, meint Sommer, „Sie müssen sich cross-medial aufstellen und Ihre Kompetenzen permanent erweitern“. Lebenslanges Lernen ganz praktisch. Neben der eigentlichen Schreib- und Recherchekompetenz gehören Fotografieren, Bildbearbeitung, Social Networking, Video, Radio und natürlich die Selbstvermarktung zum Handwerkszeug und Umfeld erfolgreicher Journalisten. Hinzu kommt schließlich noch betriebswirtschaftliches und buchhalterisches Know-how: „Auch die edelste Feder muss heute unternehmerisches Denken lernen, wenn Sie sich im freiberuflichen Umfeld bewegen will“.
Doch: Trotz der Schwierigkeiten, die der Beruf heute mit sich bringt, habe er seinen Charme nicht verloren. Die Freiheiten, die der Freiberufler genießt, die Kreativitätsmöglichkeiten und immer neue und interessante Themen machen die Attraktivität. So schließt der Vortrag mit dem Hinweis auf die Forschungsergebnisse des Sozialwissenschaftlers Siegfried Weischenberg: „Die meisten Journalisten lieben Ihren Job“.


Weitere Interessante Informationen finden Sie im Internet unter

  •  http://www.freischreiber.de
  •  http://www.newsroom.de
  •  http://www.mediummagazin.de


oder in Sommers Buch-Hinweis

  • Starthilfe für freie Journalisten von Michael Hirschler

 

 
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