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Alumni Career Day 2016: Rückblick

Nach dem Studium erfolgreich in den Beruf einsteigen - Aber wie? Was müssen Studierende beachten und wie findet sich die geeignete Stelle? Im Studium nimmt die Theorie den größten Teil ein, danach sind Studierende wieder auf sich alleine gestellt oder können das Internet nach Bewerbungstipps durchforsten. Aber wie bereitet man sich rechtzeitig am besten auf den Bewerbungsprozess vor?

Am 30.Juni, dem Alumni Career Day, hatte der Alumniverbund gemeinsam mit dem Career Service der Universität Siegen Workshops rund um das Thema „Entwicklung von individuellen Bewerbungsstrategien“ auf dem Programm.

Das Besondere: Die Workshopleiter sind Alumni, sie haben an der Universität Siegen unterschiedliche Studiengänge studiert und arbeiten heute als Personalverantwortliche oder im Bereich der Human Resources. In einer kurzen Begrüßungsrunde wurden die Alumni zunächst vorgestellt, so dass die teilnehmenden Studenten zunächst einen Eindruck bekamen, welche persönlichen Karrierewege die Alumni in verschiedenen Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche des Personalmanagements in ihrem jeweiligen Unternehmen geführt hat.


Die rund 60 Teilnehmer hatten dann die Gelegenheit, in drei Workshops gemeinsam mit Christine Bethmann, Senior HR Specialist bei Konica Minolta, Mathias Herda, Talent Management Experte bei Bayer HealthCare Deutschland und Bernd Pompetzki, Personaler bei Union Investment, individuelle Bewerbungsstrategien zu erarbeiten. Die Workshops waren thematisch unterschiedlich zugeschnitten und fokussierten verschiedene Phasen und Scherpunkte in Hinblick auf den Berufseinstieg:

Gemeinsam mit Mathias Herda konzentrierte sich seine Arbeitsgruppe auf den „Berufseinstieg vorbereiten“. Leitfragen waren hier: Wie identifiziere ich meine Stärken und Kompetenzen? Und wie finde ich überhaupt den passenden Job? In der Gruppenphase erarbeiteten sie gemeinsam einen sogenannten Wachstumsbaum, eine Methode, die es ermöglicht sich selbst zu reflektieren und darzustellen. Herda empfiehlt diese Methode häufiger anzuwenden, da sich das eigene Profil ständig ändert und schärft. Darüberhinaus dient es auch zur Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch. Nachdem man sich selbst kennenlernen konnte und seine Stärken sowie Schwächen auf Papier gebracht hat, kann man ganz anders mit Fragen im Bewerbungsgespräch umgehen. Der Medienplanung, -beratung und -planung Absolvent empfiehlt den Studierenden an den Stärken zu arbeiten und die Schwächen hinten anzustellen. „Kompetenzen können erlernt werden, reines Fachwissen reicht nicht aus um sich erfolgreich zu beweisen.“, so der Alumni.


Die zweite Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema „Berufseinstieg organisieren“. Gemeinsam mit Bernd Pompetzki lag der Fokus in dieser Arbeitsgruppe auf dem erfolgreichen Management des Bewerbungsprozesses. Angefangen bei der Auswahl des Unternehmens und den Unterlagen der Bewerbungsmappe, wurde das Anschreiben in den Blick genommen: „Wichtig ist Ehrlichkeit. Was für Erwartungen habe ich an die Stelle und was für fachliche Kompetenzen und kann ich vorweisen?“, fasst der Alumni der Wirtschaftswissenschaften zusammen. Die Motivation muss dabei als allererstes thematisiert werden und auf Floskeln verzichtet werden. Außerdem empfiehlt der Alumni frühzeitiges Netzwerken, damit man sich auf Kontakte beziehen kann. Darüberhinaus besprach er mit den Studierenden zulässige und unzulässige Fragen, die während eines Gesprächs aufkommen können und gibt den Rat „schweinische Fragen, schweinisch zu beantworten“.

Um international Erfolg zu haben, muss schon im Studium einiges beachtet werden: Die dritte Arbeitsgruppe befasste sich mit dem „Berufseinstieg international“ und erarbeitete gemeinsam mit Christine Bethmann Strategien wie der Einstieg gelingt. So sollten die Studierenden schon während des Studiums internationale Erfahrungen sammeln und offen an neue Situationen heranzugehen, außerdem sollte ein Bewusstsein für interkulturelle Unterschiede entwickelt werden. Spielerisch erarbeitete die Gruppe mit Hilfe eines Kartenspiels, welches seit jeher als Kommunikationsmittel verwendet wird, einen Einstieg in das Thema interkultureller Begegnungen und ebenso ein Verständnis für interkulturelle Erfahrungen. Durch diese Simulation der Dynamik von Gruppenprozessen in einer, für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unbekannten Situation, wird der persönliche Umgang mit neuen Sachverhalten bewusst und sichtbar gemacht.


Nach dieser intensiven Gruppenarbeit trafen sich alle Teilnehmenden zu einem gemeinsamen Plenum, um die individuellen Bewerbungsstrategien, die in den Workshops ausgearbeitet wurden, zu reflektieren und besprechen. So hatten alle die Chance, voneinander zu profitieren. Denn alle teilnehmenden Studierenden konnten nun den drei Alumni sämtliche Fragen stellen, die ihnen unter den Nägeln brannten: Es wurde unter anderem über ehrenamtliche Tätigkeiten und Lücken im Lebenslauf gesprochen, aber auch über das sogenannte Vitamin B und die Nachbereitung der Gespräche durch Personaler gesprochen. Am Ende des offiziellen Teils wurde bei einem gemeinsamen Ausklang noch weiter miteinander genetzwerkt und die Alumni nahmen sich weiter für die Fragen einzelner Studierender ausgiebig Zeit. So wurden Bewerbungsmappen gesichtet und optimiert, aber auch gemeinsam gegessen und gelacht.

Die Zielstellung des Workshops war klar definiert: die rund 60 anwesenden Studierenden wollten erfahren, wie sie sich richtig und vor allem erfolgreich bewerben können und somit ein gelungener Berufseinstieg nach dem Studium garantiert ist.

Kathrin Wagner, Redaktion Alumni-Team

 
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