Preise und Auszeichnungen
Landeslehrpreis NRW         
          
An den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen wird in vielen Bereichen herausragende Lehre geleistet. Um besonders engagierte Hochschullehrende zu würdigen und ihre Arbeit sichtbar zu machen, lobt das Land Nordrhein-Westfalen den Landeslehrpreis aus.
Mit dem Preis unterstützt die Landesregierung hervorstechende und innovative Leistungen, beispielsweise die Entwicklung und Umsetzung neuartiger Lehrkonzepte, den Einsatz besonderer Prüfungsmethoden oder neue Ansätze in der Beratung und Betreuung von Studierenden.
Prof. Dr. Peter Matussek
          Als „Dramaturg“ seiner eigenen Lehre betrachtet der Siegener Preisträger Prof. Dr. Peter Matussek Studierende als Teil seines Ensembles. Dadurch gelingt es ihm, die Studierenden in den Mittelpunkt seiner Lehre zu stellen und Begeisterung für Medienästhetik zu wecken. Sein Ziel ist es, durch „Erinnerungstechniken“ einen langfristigen Lerneffekt zu erzielen. Mit innovativen Ideen entwickelt Matussek seine Lehre und das Curriculum stetig weiter: Ein Beispiel dafür ist das von ihm lange vor der Corona-Pandemie entwickelte E-Learning-Tool „CREATE:Studio“. Hierbei handelt es sich um eine digitale Lehr- und Lern-Plattform, in der unter anderem individualisiert Material für Hausaufgaben zugestellt, ausgewertet und Lernfortschritt dokumentiert werden kann.
Prof. Dr. Jörn Griebel
          Prof. Griebel im Mittelpunkt des Lernprozesses; er geht insbesondere auf die Unterschiedlichkeit der Studierenden ein. Um das zivilgesellschaftliche Engagement zu fördern, hat er eine kostenlose studentische Rechtsberatung für Hilfesuchende durch Mitgründung der „Refugee Law Clinic Siegen e.V. RLC“ ins Leben gerufen. Zudem ermutigte und unterstützte er Studierende des Wirtschaftsrechts bei der Gründung einer Siegener Gruppe der international an den Jura-Fakultäten etablierten „European Law Student Association“ (ELSA). Dies ist deshalb besonders, da die Universität Siegen keine klassische juristische Fakultät besitzt.
Regionale Auszeichnungen         
          
DigiMath4Edu
Mit dem Projekt „DigiMath4Edu“ baut das Institut für Mathematikdidaktik der Universität Siegen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien beispielhaft an Schulen in Siegen-Wittgenstein und dem Kreis Olpe auf und entwickelt diese weiter. Systematisch und nachhaltig soll im Mathematikunterricht der Umgang mit digitalen Werkzeugen (z.B. 3-D-Druck, VR, Tablets etc.) erlebbar gemacht werden.
Regio bO+
Im Projekt „Regio-bO+“ sollen Unternehmen, Schulen,         Schüler:innen und die Universität Siegen zusammenarbeiten         und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Das Ziel des         REGIONALE-2025-Projekts: Schüler:innen über mehr         Praxiserfahrungen die berufliche Orientierung erleichtern         und Lehrkräften mehr praxisbezogenen Unterricht         ermöglichen.         
         Das Vorhaben der Uni Siegen besteht aus drei sich         ergänzenden Maßnahmen. Zunächst sollen Schüler:innen in         sogenannten Solver-Teams über einen längeren Zeitraum an         authentischen digitalen Problemen aus Unternehmen der         Region arbeiten. Die Probleme werden von         Partner-Unternehmen des Projekts und der Uni Siegen         ausgewählt, für die Schüler:innen aufbereitet und die         Solver-Teams kontinuierlich in der Projektphase         begleitet.
MApp.US: In Siegen smart von A nach B
Die Universität Siegen zieht Stück für Stück in die Innenstadt und konzentriert sich perspektivisch auf zwei Standorte. Eine mobile Herausforderung für die 20.000 Beschäftigten und Studierenden. Daher arbeitet die Universität Siegen in der REGIONALE 2025 an „MApp.US“. Die entstehenden Pendlerströme zwischen und zu den Standorten sollen durch die Kombination verschiedener Mobilitätsformen nachhaltig gesteuert und dabei Lärm und CO2 reduziert werden. Eine App soll das Zusammenspiel der Angebote übersichtlich darstellen und Optionen in Echtzeit anzeigen. Die Idee „MApp.US – Mobilitätsapp für die Universitätsstadt Siegen“ wurde nun vom zuständigen Ausschuss im Rahmen der REGIONALE 2025 mit dem ersten Stern ausgezeichnet.
Wanderspace - Mobile Kunst- und Kulturangebote für Südwestfalen
Kunst und Kultur reisen durch den Kreis         Siegen-Wittgenstein: Mit dem Projekt „Wanderspace“ will die         Universität Siegen mobile Kultur- und Kunstangebote in         Südwestfalen schaffen. Das Ziel: Mehr kulturelle Teilhabe,         mehr Vernetzung der Kulturschaffenden mit Institutionen und         Vereinen und neue Impulse für die Region.         
         „Wanderspace“ besteht aus drei Bausteinen: einem         beweglichen Kommunikationsraum, der die Vernetzung der         Akteur:innen vor Ort fördern und neue Perspektiven auf die         Qualitäten der Region ermöglichen soll. Zudem kommen         Künstler:innen für längere Aufenthalte in die Region und         geben neue Impulse. Und Pop-up-Aktionen bieten zudem         Gelegenheiten für spontane Begegnungen mit Kunst.
Natur digital begreifen
Was passiert alles in einem Wald? Wo leben zum Beispiel         welche Tiere und wie verändern sich Bäume im Laufe der         Jahreszeiten? Genau auf solche Fragen will die Biologische         Station Siegen-Wittgenstein mit ihren Partnern auf         spielerische Art und Weise Antworten geben und die Natur         digital erlebbar machen.         
         Im Erlebniswald Historischer Tiergarten in Siegen wird         schon bald eine Vielzahl von Sensoren, Messgeräten, Mikros         und Kameras Echtzeitdaten einholen, die dann auf einer frei         zugänglichen Webseite gesammelt und ausgewertet werden. So         kann man zum Beispiel direkt vom eigenen Computer einen         Blick in die Höhle eines Spechtes werfen, Fledermäuse         beobachten oder das Innenleben eines Baumes erkunden.
KfW Award Leben         
          
Bildungsconnector Olpe (bc:Olpe) - 1. Baustein House of Learning
Um neue, digitale Formate im Schulunterricht,         schwerpunktmäßig im MINT Bereich, zu entwickeln und         auszuprobieren, kooperieren Kreis und Stadt Olpe mit der         Universität Siegen. Die Preisträger verbinden damit         effizient Wissenschaft und Praxis der Didaktik sowie         Technik. Ziel ist es, Bildung unter den Aspekten Teilhabe,         Nachhaltigkeit und Digitalisierung voranzubringen.         
         Ein digital voll ausgestatteter Klassenraum mit         verschiedenen Endgeräten, VR-Brillen und Kamerasystemen in         den Räumlichkeiten des Städtischen Gymnasiums Olpe         ermöglicht es, digitale Methoden im geschützten Raum zu         testen. Lehrkräfte erhalten Feedback der         Wissenschaftler/innen und eignen sich somit einen         souveränen Umgang mit digitalen Lehrmethoden an. Erfahrene         und angehende Lehrkräfte, Lernende und         Wissenschaftler/innen profitieren vom engmaschigen         Austausch gleichermaßen.
