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Berichte - Kathedrale von Burgos

El Caminho de Santiago -
Nordspanien in Geschichte und Gegenwart

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Die Kathedrale von Burgos (Sonntag, 20.10.2002)

Die drittgrößte Kathedrale Spaniens, nach den Kathedralen in Sevilla und Toledo, steht in Burgos. Der Baubeginn der dreischiffigen, frühgotischen Basilika mit Querschiff und Chorumgang wird auf den 20. Juli 1221 datiert. Obwohl der Chor schon 1230 fertiggestellt wurde, dauerte es bis 1539 zum endgültigen Abschluss der Bauarbeiten.

Das äußerliche Erscheinungsbild der Kathedrale wird dominiert von den beiden 84 Meter hohen Westtürmen sowie der achteckigen Kuppel über der Capilla del Condestable (18). Die diversen Baugerüste vermitteln zwar eine Art Heimatgefühl, weil man sich durch sie an den Sanierungszustand des Kölner Doms erinnert fühlt, wirken aber dennoch störend im Gesamtbild. Der heutige Eingang, die aus Rebholz gefertigte Puerta del Sarmental (1) führt an der Puerta del Claustro (2), dem Zugang zum Kreuzgang, vorbei und wendet sich nach links in Richtung des ehemaligen Haupteingangs. Der Blick durch das Langhaus wird durch den 1497-1512 errichteten Coro verdeckt. Als Folge verliert der Chorumgang seine Wirkung und erscheint dem Besucher vielmehr als eine Art Flur. Der Coro verhindert leider einen Gesamteindruck vom Innenleben der Kathedrale. Drei Eingänge befinden sich in der Westfassade mit dem 1790 umgebauten Hauptportal, welches als Folge den gotischen Charakter verloren hat. Die Nordseite weist zwei Portale auf, die Puerta de la Coroneria (7) und die Puerta de Pellejeria (8), durch welche die Santiago-Pilger die Kathedrale betraten. Kommentar einer Exkursionsteilnehmerin zu den vielen Eingängen: "Das ist ja wie im Karstadt in Siegen: Man kann von allen Ebenen rein!".

Der gotische, zweigeschössige Claustro, der Kreuzgang (3) aus dem 14. Jahrhundert, wird durch die erwähnte Puerta del Claustro (2) betreten. Die linke Seite zeigt die Verkündigung, die rechte Seite David und Jesaias, der Giebel die Taufe Christi. Die "Truhe des Cid" findet sich an der 1. Wand in der Capilla del Corpus Christi, eine Urkunde, die die Verlobung des Cid mit Jimena bezeugt, ist in der Capilla Santa Catalina zu betrachten.

Die einzelnen Kapellen der Kathedrale weisen jede für sich eine eigene Geschichte über ihre Entstehung und die ausgestellten Malereien, Statuen, Artefakte und Handarbeiten auf. Leider, und das gilt nicht nur für die Kathedrale in Burgos, ist der interessierte Besucher gezwungen, für den Zugang zu den Kapellen ein Eintrittsgeld zu bezahlen. Den Mittelpunkt des Chorumgangs bildet die Capilla de Mayor, in deren Zentrum sich auf dem Fußboden das Grab des Cid und seiner Gemahlin Jimena befindet (19).

Thomas Kemper

 
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