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Juli

 

 03. Juli 2017, ab 10.00 Uhr

Tag der Religionsfreiheit

In Deutschland gibt es zunehmend öffentliche Diskussionen darüber, welche Rolle Religion in der Gesellschaft spielen darf und spielen soll. Fragen wie das Tragen religiöser Symbole, das kirchliche Arbeitsrecht, Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, die Existenzberechtigung theologischer Fakultäten an Hochschulen oder die Stellung religiöser Feiertage erhitzen die Gemüter. Was Religionsfreiheit bedeutet und welche Rechte das Grundgesetz religiösen Menschen zugesteht – darüber gibt es stark unterschiedliche Auffassungen, über die wir mit gläubigen und nicht-gläubigen Studierenden und Lehrenden ins Gespräch kommen möchten. Dafür bieten die Hochschulgemeinden der Uni Siegen (ESG, KHG, SMD, MHG) am 3. Juli auf dem Adolf-Reichwein-Campus einen Tag der Religionsfreiheit an.

Details zum Programm des Tages der Religionsfreiheit finden Sie hier.

Für die Teilnahme am ganzen Tag und zur Exkursion am Nachmittag bitten wir um frühzeitige Anmeldung per E-Mail an gotzmann@theologie.uni-siegen.de . Gerne kann an einzelnen Vorträgen und Workshops auch ohne Anmeldung teilgenommen werden. Auch beim Café und Diskussionsforum am Nachmittag können Interessierte jederzeit vorbeischauen. Dieser Tag wird vom Projekt "Demokratie leben!" der Stadt Siegen mit Mitteln des Bundesprogramms "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" großzügig unterstützt. Organisation: Dr. Johannes Grössl, Seminar für katholische Theologie der Universität Siegen.  

  

03. Juli - 07. Juli 2017

Festival contre le rasicme

Das „Festival contre le rasicme“, welches in diesem Jahr vom 03.07. – 07.07. stattfindet, bezeichnet ein von Studierenden organisiertes Festival unter dem Oberthema Antirassismus und überdies einer kapitalismuskritischen, antisexistischen, antidiskriminierenden und gewaltlosen Grundausrichtung. In dieser Woche werden Workshops, Vorträge und Konzerte verschiedener Musikrichtungen am Campus „Unteres Schloss“ und zusätzlichen Lokalitäten der Stadt Siegen veranstaltet. Nähere Informationen zu den Künstler*innen und Bands sowie dem zeitlichen Ablauf des Festivals sind unter https://www.facebook.com/fclrsiegen2017/ abrufbar.

 

06. Juli 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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Das dünne Eis der Zivilisation – wie zerbrechlich sind die Grundrechte?

Dr. Lale Akgün, Publizistin und MdB a.D.
Campus Adolf-Reichwein, gelber Hörsaal (AR-D 5103)

Weitere Informationen finden Sie hier. 

 

06. Juli 2017, 20.00 Uhr              forum_siegen                                            

Demokratie braucht Bildung! – Anmerkungen zu einem unauflösbaren Zusammenhang   

Prof.in Dr. Ulrike Buchmann, Universität Siegen
im Rahmen des SoSe 17-Programms „Demokratie – Gefährdung und Kultivierung“ des Forum Siegen
im Kulturhaus Lÿz in Siegen

 

13. Juli 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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Die Rechte der Geschlechter: Gleichheit und Differenz im Grundgesetz

Prof. Dr. Claudia Kraft, Universität Siegen
Campus Adolf-Reichwein, gelber Hörsaal (AR-D 5103)

In der Vorlesung wird nachgezeichnet, wie die Gleichheit der Geschlechter ins Grundgesetz kam, welche Gleichheit von den rechtsformulierenden AkteurInnen Ende der 1940er Jahre anvisiert wurde und wie sich Gleichheitsvorstellungen seitdem geändert haben. Der Text des Grundgesetzes (Artikel 3,2) fasst sich hier sehr kurz, aber hinter dieser Kürze verbargen und verbergen (nicht zuletzt auch nach dem Zusatz aus dem Jahr 1994) sich doch ausgesprochen diverse Vorstellungen von Gleichheit, Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung etc., die nicht zuletzt durch andere Artikel des Grundgesetztes (etwa Artikel 6) gerahmt werden. 

Das Verfassungsrecht ist somit einerseits normierend und auch wirklichkeitskonstituierend, wird aber zugleich immer auch von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen transformiert. Die Vorlesung wird versuchen, Rechtssetzung, Rechtsauslegungen und gesellschaftlichen Wandel in Beziehung zu setzen und einen Ausblick auf künftige Variationen des Themas Gleichheit und Differenz zu geben. 

 

20. Juli 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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Mit Füßen getreten und unantastbar? Viele Fragen an die eine Menschenwürde

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen des Projekts "Die Uni Siegen - das Grundgesetz" halten wir als Studierende am Donnerstag, den 20.7.2017 um 18:15 Uhr im gelben Hörsaal einen spannenden Vortrag zum Thema Verletzte Menschenwürde - ein Widerspruch? Wir würden uns freuen, Euch / Sie zu unserem Vortrag begrüßen zu dürfen, und sind gespannt auf eine gemeinsame Abschlussdiskussion mit Euch / Ihnen!

Viele Grüße

die Studierenden des Seminars "Menschenwürde - historische Ansätze und aktuelle Herausforderungen" mit Prof. Dr. Michael Bongardt

 

27. Juli 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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Verfassung im Stresstest: die US-amerikanische Verfassung, das deutsche Grundgesetz und die Frage nach der Wehrhaftigkeit westlicher Demokratien gegen die Populismen unserer Zeit

Prof. Dr. Daniel Stein, Universität Siegen
Campus Adolf-Reichwein, gelber Hörsaal (AR-D 5103)

Wie der Amerika-Experte Michael Hochgeschwender kürzlich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (3. Februar 2017) anmerkte, sehen viele politische Kommentatoren die US-amerikanische Verfassung nach der Amtseinführung und den ersten Wochen der Amtszeit von Präsident Donald Trump dauerhaft „im Stresstest“, während andere sogar schon von einer bevorstehenden Verfassungskrise sprechen. Auch wenn das, was Ben Tarnoff im Guardian am Tag nach der Wahl (9. November 2016) als die „Revolte“ und den „Aufstand“ einer neuen Form des rechten staatsfeindlichen Populismus – des Trumpismus“ – bezeichnete, in vielerlei Hinsicht ein spezifisch amerikanisches Phänomen zu sein scheint, ist die Sorge um den Zustand der Demokratie in Europa, und auch in Deutschland im Jahr der Landtags- und Bundestagswahlen, sicherlich nicht unbegründet. In diesen Zeiten politischer Ungewissheit stellt sich neben der Frage nach der Funktion der etablierten Medien (in Deutschland als „Lügenpresse“ diffamiert und von Trump als „enemy of the people“ bezeichnet) insbesondere die Frage nach den verfassungsrechtlichen Grundsätzen und den in der amerikanischen Verfassung bzw. dem deutschen Grundgesetz angelegten Abwehrinstrumenten gegen Angriffe auf das jeweilige politische System aus diesem System heraus (durch einzelne Politiker, durch Parteien, usw.). Dieser Vortrag nimmt die drohende Verfassungskrise in den USA und die aktuellen Ereignisse in Europa und Deutschland zum Anlass einer vergleichenden kulturhistorischen Analyse der amerikanischen Verfassung und des deutschen Grundgesetzes.

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen diesen beiden staatsgründenden Dokumenten? Welche Parallelen und Divergenzen markieren ihre Entstehungs- und Wirkungsgeschichten?

Welche Instrumentarien geben sie der wehrhaften Demokratie gegen die Populismen unserer Zeit an die Hand?

Welche Schwachstellen lassen sich identifizieren?

Welche Lehren können aus deutscher Sicht aus der amerikanischen Situation gezogen werden? 

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