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Katalog plus

Mai

04. Mai 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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Freiheit und Verantwortung. Zwei Seiten einer Medaille.

Prof. Dr. Holger Burckhart, Universität Siegen
Campus Adolf-Reichwein, roter Hörsaal (AR-D 5103)

Die Freiheit von Forschung und Lehre ist nicht nur ein moralisch wie rechtlich extrem hohes Gut und eine außergewöhnlich strikte Norm zur Beurteilung von Abweichungen oder Einschränkungen der Freiheit, als sie vielmehr auch ein Grundrecht des Menschen und seiner Würde überhaupt betrifft. Einschränkungen in Forschung und Lehre, schlicht in Wissenschaft, welche betrieben wird im und als öffentlicher Raum, sind Einschränkungen der Entfaltung des freien Denkens, der freien Meinungsäußerung und damit einer kritischen Betrachtung auch und gerade gesellschaftspraktischer Entwicklungen. Sie zu beschneiden kommt damit einer Einschränkung der Freiheit überhaupt gleich. Zugleich bedeutet das Gewähren von Freiheit in diesem Sinne eine hohe Verantwortung eben diese Freiheit weder in Willkür noch in Ideologie umschlagen zu lassen und in ihrem Namen Unfreiheit- als ein quasi vorübergehender Status- zur Gewinnung von Freiheit zu ermöglichen.

Die Freiheit von Forschung und Lehre berührt damit auch die Freiheit und Verantwortung einer Gesellschaft für sich selbst und die Wirkungen ihrer Handlungen auf andere Gemeinschaften, wie die Biosphäre überhaupt.

 

04. Mai 2017, 20.00 Uhr                                                          

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Transnationale Regime – Herrschaft ohne Kontrolle         

Dr. Fritz Glunk, Publizist
im Rahmen des SoSe 17-Programms „Demokratie – Gefährdung und Kultivierung“ des Forum Siegen
im Kulturhaus Lÿz in Siegen

 

09. Mai 2017, 19.00 Uhr

„Eine Uni – ein Buch“ - Vorträge zum Grundgesetz

Das Department Architektur der Fakultät II veranstaltet am Campus Paul-Bonatz-Straße (PBA 120/3) in der Galerie hell mit Beiträgen aus der Fakultät Bildung • Architektur • Künste einen Themenabend mit Vorträgen zum Grundgesetz. Auf Einladung ihrer Dekanin Frau Prof. Dr. Schröteler-von Brandt skizzieren Lehrende und Studierende in kurzen Beiträgen ihre Berührung mit dem Grundgesetz. Dazu gibt es Käse und Wein.

 

10. Mai 2017, 12.00 – 14.00 Uhr

Die offene Gesellschaft und ihre neuen Feinde

Vortrag von PD Dr. Jürgen Nielsen-Sikora mit anschließender Diskussion, im Rahmen des Seminars „Über das Böse“
Campus Adolf-Reichwein, AR-HB 122

Die Idee der offenen Gesellschaft, wie sie in Artikel 3 GG zum Ausdruck kommt, wendet sich gegen gesellschaftliche Diskriminierung und totalitäre Staatsformen. Sie geht davon aus, dass sowohl die Gleichheit der Menschen als auch Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie eine strikte religiöse Neutralität von grundlegender Bedeutung sind. Offene Gesellschaften ruhen auf demokratischen Strukturen. In ihnen besteht die Möglichkeit, Herrschende ohne Blutvergießen auszutauschen. Neuerdings melden sich jedoch vermehrt die Feinde einer solch offenen Gesellschaft zu Wort. Die Veranstaltung beleuchtet ihre Vorgehensweise und fragt, wie mit ihnen zu begegnen ist.

 

11. Mai 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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Das Grundgesetz – Verfassung der Freiheit

Prof. Dr. Gerd Morgenthaler von der Universität Siegen
Campus Adolf-Reichwein, gelber Hörsaal (AR-D 5103)

„Eine Gesellschaft, in der die Gewährleistung der Rechte nicht gesichert und die Gewaltenteilung nicht festgelegt ist, hat keine Verfassung.“ Mit dieser berühmten Formulierung schuf die Französische Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 in ihrem Artikel 16 die Messlatte, die seither an die Grundordnung jedes modernen Staates anzulegen ist. Der Parlamentarische Rat nahm bei der Verabschiedung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland von 1949 diese Herausforderung an, indem er im ersten Abschnitt alle Staatsgewalt auf die Achtung und den Schutz der Würde des Menschen sowie auf einen diesem Ziel dienenden Katalog von Grundrechten verpflichtete, in dessen Zentrum die Freiheit steht. Die in den nachfolgenden Abschnitten verfasste Staatsgewalt wird auf verschiedene Organe aufgeteilt, in deren strukturiertem und balanciertem Zusammenwirken die staatliche Willensbildung erfolgt, wobei auch hier die freie Selbstbestimmung, vom deutschen Volk in der Demokratie kollektiv ausgeübt, die Grundlage bildet. 

Die Vorlesung verfolgt im Kern zwei Anliegen: Zum einen sollen – dem Motto „Die Uni liest das Grundgesetz“ entsprechend – wesentliche Passagen aus dem Grundgesetz gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Zum anderen wird versucht, einige fundamentale Begriffe des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entwicklung in ihrem systematischen Zusammenhang zu verstehen, wobei – wie im Vorlesungstitel angedeutet – die ‚Freiheit‘ im Mittelpunkt steht.

 

11. Mai 2017, 20.00 Uhr                                                           forum_siegen

Lesarten des Grundgesetzes. Perspektiven der politischen Bildung         

Dr. Christian Zimmermann, Universität Siegen
im Rahmen des SoSe 17-Programms „Demokratie – Gefährdung und Kultivierung“ des Forum Siegen
im Kulturhaus Lÿz in Siegen

 

16. Mai 2017, 20.00 Uhr     

Hörsaal-Slam: Die Würde des Menschen ist UnAnTastbar

Einlass: 19.00 Uhr, Campus Adolf-Reichwein, Audimax (AR-E 8101). Nunmehr in die 5. Runde geht der erfolgreiche Hörsaal-Slam an der Uni Siegen. Er steht ganz im Zeichen von "Eine Uni - ein Buch | Die Uni Siegen – das Grundgesetz". In der vom Grundgesetz garantierten Kunstfreiheit und in bewährter Mischung aus kreativen Wortspielereien, Alltagsphilosophien und abgedrehten Kurz-Geschichten, geht es thematisch um den wohl bekanntesten Satz des Art. 1 des GG: "Die Würde des Menschen ist unantastbar!"

Karten 6 Euro (Abendkasse)
Karten-Vorverkauf: ESG und KHG (5 Euro), Buchhandlung Mankelmuth (5,50 Euro)


18. Mai 2017, 18.15 – 19.45 Uhr

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In Stein gemeißelt? Verfassungsänderung und Verfassungswandel

Prof. Dr. Tim Spier, Universität Siegen
Campus Adolf-Reichwein, gelber Hörsaal (AR-D 5103)

Verfassungen wie das deutsche Grundgesetz werden in der Öffentlichkeit gerne als von "höherer Stelle" gegebene, unabänderliche Grundsätze wahrgenommen. Dabei sind sie nicht mehr, aber auch nicht weniger als eine Geschäftsgrundlage für das politische Geschehen in einem Land, die sowohl expliziten Änderungen, wie auch einem Wandel der Auslegung und Interpretation unterliegt. Der Vortrag beschäftigt sich mit Verfassungsänderung und Verfassungswandel des Grundgesetzes von 1949 bis heute. 

 

18. Mai 2017, 20.00 Uhr                                                          

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Was ist Demokratie? Argumente gegen deren Beliebigkeit    

Prof. Dr. Emanuel Richter, RWTH Aachen
im Rahmen des SoSe 17-Programms „Demokratie – Gefährdung und Kultivierung“ des Forum Siegen
im Kulturhaus Lÿz in Siegen

 

20. Mai 2017, 10.00 – 16.00 Uhr

Offene Uni

auf dem Platz des Unteren Schlosses in Siegen
Die Universität Siegen stellt sich der Öffentlichkeit vor. Unter anderem gibt es Mitmach-Aktionen und Präsentationen zu „Eine Uni – ein Buch | Die Uni Siegen – das Grundgesetz“.

 

31. Mai 2017, ab 18.00 Uhr (c.t.)

Wolfgang Abendroth und das Grundgesetz:

Sozialismus und Verfassung - Sozialstaat und Kapitalismus

Ort: AR - B 2104/05
Frank Deppe studierte und promovierte selbst bei Wolfgang Abendroth. Er referiert zur Grundgesetzauslegung Abendsroths,dem Begründer der "Marburger Schule". Fragen bilden u.a. die Vereinbarkeit des Grundgesetzes mit dem Sozialismus sowie die sozialen Ansprüche des Grundgesetzes, die diesem laut Abendroth zugrunde liegen.

unterstützt von:

"Projekt Archiv - Kollektives Gedächtnis"

und "GLL - die Gesamt Linke Liste" 

 

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