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Spaß an Bewegung fördern

Wie können BürgerInnen aktiver werden? Das erforschen Siegener WissenschaftlerInnen im Rahmen zweier Projekte.

Bewegungsfreude fördern – das ist das Ziel zweier Projekte, die jetzt an der Universität Siegen gestartet sind. Im Projekt „Active City Innovation“ geht es darum, wie Städte zu Gesundheits- und Wohlfühlräumen werden können. „Wir möchten mit Siegener Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Tanzanbietern und weiteren Interessensgruppen gemeinsam erkunden, wie die Stadt aus der Perspektive der Bewegungsfreude neu betrachtet werden kann und welche Potentiale dazu technische Installationen im öffentlichen Raum bieten könnten“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Claudia Müller.

Die ForscherInnen schauen dabei in andere Länder wie Spanien oder Japan, wo es üblich ist, dass man sich zu Sport- und Tanzaktivitäten draußen in Parks und an öffentlichen Plätzen trifft. „Wir möchten ein öffentliches Tanz- und Bewegungslabor in der Stadt aufbauen, in dem unterschiedliche digitalen Medien getestet, entwickelt und mit interessierten Menschen aus Siegen bewertet werden“, erklärt Müller. Die ForscherInnen arbeiten eng mit dem Verein AlterAktiv Siegen-Wittgenstein e.V. zusammen, der Menschen ab 50 Jahren unterstützt. „Wir möchten Technik entwickeln, die Menschen motiviert, gemeinsam in Bewegung zu kommen und Spaß dabei zu haben“, meint David Struzek, der das Projekt zusammen mit Claudia Müller durchführt. 

Das Ziel des zweiten Projekts „Go,WannaGo!“ ist es, Motivatoren für Bewegung zu identifizieren und ein System zu entwickeln, das Menschen am Arbeitsplatz oder privat aktiver werden lässt. „Wir wollen die Menschen erreichen, die sich bewegen möchten, aber aus unterschiedlichen Gründen davon abgehalten werden“, sagt Projektleiter Dr. Rainer Wieching. Dafür sollen zum Beispiel Elemente aus den Bereichen Gamification und Musik eingesetzt werden. Gamification bedeutet, Elemente aus Computerspielen in andere Bereiche zu übertragen, um die Motivation zu erhöhen, sich zu bewegen. Dafür wollen die WissenschaftlerInnen ein System entwickeln, das jeden Einzelnen individuell motivieren kann. Sie wollen mit lokalen Akteuren, wie etwa Sportzentren oder Sportvereinen in Siegen zusammenarbeiten.

Beide Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, die Laufzeit beträgt drei Jahre. Sie gehören zum großen, internationalen Sport-Innovations-Netzwerk SINN-I, das sich als BMBF-Spitzen-Cluster zum Ziel gesetzt hat, Innovationen in den Bereichen Bewegung, Gesundheit sowie Lebens- und Bewegungsfreude weltweit zu fördern. Das Netzwerk besteht aus mehr als 60 Partnern in fünf Ländern: Deutschland, Spanien, England, Japan und Südafrika.

 
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