European Quality Audit
Der Akkreditierungsrat hat die Experimentierklausel mit dem Ziel ausgeschrieben, die Programm- bzw. Systemakkreditierung in Deutschland als Instrument der Qualitätssicherung von Lehre und Studium entscheidend weiterzuentwickeln und so neue Formen der externen Begutachtung zu etablieren. Am 10. März 2016 wurden insgesamt vier Projekte vom Akkreditierungsrat bewilligt, darunter auch das Projekt "European Quality Audit (EQA)" der Universitäten Siegen, Graz, Luzern und Riga).
In seiner Sitzung vom 8./9. Dezember 2020 hat der deutsche Akkreditierungsrat "die Anforderungen der Systemakkreditierung als erfüllt festgestellt". "Für das innovative und anspruchsvolle Projekt European Quality Audit (EQA) der Universität zur Qualitätssicherung und -entwicklung ermutigte er die Universität, ihre qualitätsentwickelnde Kooperation mit den Partnern aus Graz, Riga und Luzern weiter zu verfolgen".
Ziel: Gegenseitige Beratung innerhalb eines europäischen Hochschulverbundes
Im Vordergrund steht kollegiale Beratung und Entwicklung, wodurch sich die Eigenverantwortung und Autonomie der Hochschulen im Akkreditierungsprozess erhöhen soll. Das EQA dient zum selbstverantworteten Aufbau sowie zur Fortentwicklung qualitätsfördernder und qualitätssichernder Strukturen, Prozesse und Instrumentarien innerhalb einer Hochschule (QM-System).
Das Konsortium
Das Konsortium besteht aktuell aus vier europäischen Hochschulen und fungiert als Beratungs-, Entwicklungs- und Begutachtungseinrichtung. Die Mitglieder geben sich im Sinne eines iterierenden Dialoges gegenseitig Rückkopplung.
Konsortialpartner sind:
- Universität Siegen
- Karl-Franzens-Universität Graz
- Universität Luzern
- Latvijas Universitate - Riga
Prinzip der Ganzheitlichkeit
Im Projektzeitraum wird ein Instrument der Qualitätssicherung entwickelt, welches in einem Audit-Format die für Hochschulen relevanten Leistungsbereiche in den Blick nimmt. Während in Deutschland bisher vor allem die Überprüfung der Lehr- und Studienqualität über die Programm- bzw. Systemakkreditierung erfasst wurde, umfasst das EQA zudem die Leistungsbereiche Forschung, Governance, Administration/Verwaltung sowie die Querschnittsbereiche Wissens- und Technologietransfer (Third Mission), Internationalisierung und Diversity.
EQA-Standards
Die Konsortialpartner haben gemeinsame EQA-Standards für zentrale Leistungsbereiche definiert. Diese Standards werden fortlaufend diskutiert und weiterentwickelt.
Termine
Datum | Anlass | Ort |
11./12.01.2018 | Kick-off EQA | Universität Siegen |
30./31.08.2018 | 1. Arbeitstreffen, Themen: 1. Qualitätsmanagement von Studiengängen, 2. QM im Bereich Diversity | Latvijas Unversitate, Riga |
11./12.02.2019 | 2. Arbeitstreffen, Thema: QM im Bereich Forschung und Nachwuchsförderung | Karl-Franzens-Universität Graz |
29./30.08.2019 | 3. Arbeitstreffen, Thema: 1. Governance, 2. Publikationsstrategien (Open Access) | Universität Luzern |
11.09.2019 | 1. Begehung im EQA | Universität Siegen |
30./31.01.2020 | 4. Arbeitstreffen, Thema: Durchführung von Audits | Universität Siegen |
10.-12.03.2020 | 2. Begehung im EQA | Universität Siegen |
2. Quartal 2021 | Audit Riga | Latvijas Universitate |
Daten-Cloud der Konsortialpartner (intern): Sciebo
Bei Fragen:
Prof. Dr. Thomas Mannel, Tel.: +49 (0) 271/740 3840, E-Mail: thomas.mannel@uni-siegen.deSimona Schüler (Geschäftsstelle EQA), Tel.: +49 (0)271/740 4801, E-Mail: simona.schueler@qzs.uni-siegen.de