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Mit regionaler Kompetenz Forschung und Entwicklung vorantreiben

Automotive Center Südwestfalen GmbH gegründet: Universität Siegen, FH Südwestfalen, Kreis Olpe, Stadt Attendorn und Industrieunternehmen ziehen an einem Strang.

Die Zukunft in der Fahrzeugindustrie gehört dem Leichtbau. Je weniger ein Auto wiegt, umso geringer der Energie-Verbrauch. Die Kundschaft fordert Energieeffizienz. Um diesen Bedürfnissen Rechnung tragen zu können, haben sich die führenden Experten auf dem Gebiet Automotive in Südwestfalen zusammengetan. Seit drei Jahren hat die Universität Siegen zusammen mit den regionalen Partnern den Prozess vorangetrieben. Am Montagnachmittag (17.01.2011) ist die Automotive Center Südwestfalen (ACS) GmbH in Attendorn gegründet worden. Gesellschafter sind die Universität Siegen, die Fachhochschule Südwestfalen, der Kreis Olpe, die Stadt Attendorn sowie die Unternehmen Kirchhoff Automotive Deutschland, VIA Consult, LEWA Attendorn, EJOT Holding und Heinz Arens GmbH. Außerdem ist der bereits im November 2010 gegründete Trägerverein des Automotive Center Südwestfalen e.V., der bereits 60 Mitglieds­unternehmen hat, als weiterer Gesellschafter vertreten.

Forschungs-, Entwicklungs- und die damit verbundenen Ingenieurdienstleistungen sollen auf dem Gebiet des Fahrzeug-Leichtbaus initiiert und durchgeführt werden. Dabei kooperieren Automobil­hersteller, Lieferanten und Hochschulen enger denn je, um sich im internationalen Wettbewerb optimal aufzustellen. Im Automotive Center Südwestfalen werden entsprechende Räumlichkeiten, Technik, Know-how und Personal gemeinsam aufgebaut.

„Wir greifen neueste Entwicklungen auf und wollen ein wissenschaftlicher Leuchtturm sein auf dem Gebiet des Automobil-Leichtbaus. Durch den Wissenstransfer profitieren die Unternehmen in Südwestfalen in höchstem Maße“, erklärten Prof. Peter Haring Bolívar, Prorektor für Forschung der Universität Siegen und Prof. Dr.-Ing. Erwin Schwab von der FH Südwestfalen.

Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die im Jahre 2009 von der Universität Siegen in Auftrag gegebene Zukunftsstudie zur „Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie in Südwestfalen 2015”. Diese beschreibt die Stärken und Schwächen der in der Region ansässigen Unternehmen. Die Unternehmen müssen im Vergleich zu heute neue Aufgaben übernehmen und mit anderen Marktteilnehmern fallweise kooperieren - sei es bei der Gewinnung von Aufträgen, der Abwicklung von Entwicklungsaufträgen oder der Konzeption von zukünftigen Innovationen. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde vom Institut für Fertigungstechnik der Universität Siegen ein neues Kompetenz­zentrum initiiert, das Automotive Center Südwestfalen.

„Das ACS stellt ein herausragendes Projekt zur Förderung der heimischen Wirtschaft dar. Zahl­reiche Arbeitsplätze im Kreis Olpe und darüber hinaus in Südwestfalen hängen unmittelbar von der Automobilindustrie ab. Diese gilt es nachhaltig zu sichern“, waren sich Bürgermeister Wolfgang Hilleke und Landrat Frank Beckehoff einig. Deshalb engagieren sich sowohl die Stadt Attendorn als auch der Kreis Olpe als Gesellschafter bei der ACS GmbH.

Arndt Kirchhoff, der auch Vorsitzender des Trägervereins des Automotive Center Südwestfalen e.V. ist, wies nochmals auf die besondere Bedeutung des Projektes für die heimischen Unter­nehmen hin: „Das ACS bietet den Unternehmen eine einmalige Gelegenheit sich den stetig steigenden Anforderungen und Veränderungen in der Zulieferstruktur der Automobilhersteller anzupassen. Über die Mitgliedschaft im Trägerverein wird den zahlreichen kleinen und mittel­ständischen Unternehmen der Region ermöglicht, direkt an dem ACS teilzuhaben und davon zu profitieren.“ Interessierte Unternehmen sind daher auch als Mitglieder im Trägerverein des Automotive Center e.V. weiterhin herzlich willkommen.

Als erster Geschäftsführer der ACS GmbH wurde Prof. Helmut Schulte bestellt. Geboren und aufgewachsen in Olpe war Helmut Schulte bis 2007 in der Führung der Industrieberatung agiplan in Mülheim an der Ruhr tätig. Große und internationale Projekte in der Automobilindustrie (Smart, Hambach, Porsche Leipzig, MAN Bratislava) sowie regionale Cluster in der Zulieferindustrie (VIA NRW, ACStyria, Graz) tragen seine Handschrift. „Vorrangiges Ziel ist es, die angestrebte finan­zi­elle Förderung des Projektes durch das Land NRW zu erlangen, das Projekt mit den Hochschulen und den Unternehmen der Region sowie dem Investor für das Gebäude gemeinsam zu planen und zu realisieren,“ so Helmut Schulte zu den nun anstehenden Aufgaben. Unterstützt wird der Geschäftsführer von einem Aufsichtsrat und einem wissenschaftlichem Direktorium. Beide Gremien wurden ebenfalls in der Gründungsversammlung gewählt.

Sobald die notwendigen Förderzusagen vorliegen, sollen die Räumlichkeiten in Attendorn ent­stehen. Die Stadt Attendorn konnte hierzu einen potentiellen Investor gewinnen, der nun in enger Abstimmung mit der ACS GmbH die notwendigen Planungen durchführen wird. Bereits in Kürze starten die ersten Kooperationsvorhaben, die bis zur Fertigstellung des Gebäudes an den beiden Hochschulen durchgeführt werden.

Das Automotive Center ist Teil des Regionale-Projektes „Automotive Kompetenzregion Südwest­falen“. Neben dem ACS mit Standort in Attendorn (Schwerpunkt Wirtschaftlicher Leichtbau für Karosserie und Fahrwerk) soll auch ein „Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik“ in Lippstadt entstehen. Beide Zentren werden in enger Abstimmung zusammenarbeiten, um so den Automotive-Standort Südwestfalen weiter zu stärken und für die Zukunft aufzustellen.

 
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