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Das Private wird öffentlich. Techniken der Selbstdarstellung um 1970

Erste Arbeitstagung des DFG-Forschungsprojektes "Medienamateure in der homosexuellen Kultur. Fotografische Selbstdarstellungen von Männern im 20. und 21. Jahrhundert" vom 16. bis zum 17. Juni in Berlin, veranstaltet von Prof. Dr. Susanne Regener (Lehrstuhl für Mediengeschichte, Univ. Siegen).

Zurzeit werden issues der 68er bezüglich ihres Einflusses auf Pädagogik, Feminismus und politische Kulturen erneut diskutiert. Die Rolle der Schwulenbewegung mit Wirkungen auf die Veränderung von Männlichkeitsbildern und Modi öffentlichen Auftretens erscheinen dabei eher marginal.

In welchen Formen, ästhetischen Gebilden und mit welchen sozialen Praktiken wurde das Private öffentlich, bewegte es sich out of the closet und aus einer Subkultur in die Sichtbarkeit der Mainstreamkultur? Die Konsequenzen und Stimuli für künstlerische, populärkulturelle und wissenschaftliche Diskurse sind wichtige kulturhistorische Ereignisse, die in Bezug auf heutige Selbstdarstellungen zu befragen sind.

Selbstbeobachtungen, Selbstthematisierungen, Selbstbefragungen und Selbstenthüllungen von schwulen Männlichkeiten (und Medienamateuren) werden im Kontext kunstwissenschaftlicher, pädagogischer, psychoanalytischer, sexualwissenschaftlicher und kulturanthropologischer Zugänge vorgestellt und unter Aspekten bedeutungsvoller wie auch dominanter Einschreibungen schwuler Identitäten diskutiert. Inwiefern lassen sich in diesem Zusammenhang Öffentlichkeit und Sichtbarkeit als Topoi kontextualisieren, die zu politischer Macht führen und Fragen von Normalisierung und Inkludierung evozieren?

Da Kulturgeschichte des Selbst immer auch Mediengeschichte des Selbst ist, fragt die Tagung nach Komponenten und Strukturen, die einen Selbstentwurf in der Vermittlungsarbeit von Medien zur Sichtbarkeit und damit Existenz verhelfen. Ausgehend von vielfältigen Formen der Selbstentäußerung in Medien des Internets heutzutage soll der Blick auf eine Zeitphase gerichtet werden, in der amateurhafte und künstlerische Artikulationen Geschlechterbilder hervorbrachten, die die Grenzen von privat und öffentlich neu verhandeln.

Das Programm

 

 

 
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