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Einsatz für Schwertransporte

Durch die Unternehmensstruktur kommt es in der hiesigen Region zum erhöhten Aufkommen an Großraum- und Schwertransporten. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Steinbrecher untersuchte das Spannungsfeld zwischen Schwertransporten und Verkehrsinfrastruktur, behördlichen Auflagen und wirtschaftlicher Notwendigkeit im Dreiländereck Südwestfalen/Rheinland-Pfalz/Hessen. Das Ergebnis: Es gibt Handlungsbedarf.

Das Dreiländereck ist durch eine mittelständige Industriekultur geprägt; Leitbranchen sind Metallverarbeitung und Maschinenbau. Die Industriestruktur erzeugt dabei nicht nur ein vergleichsweise hohes Transportaufkommen, sondern ist – gerade auf dem Verkehrträger Straße – in erheblichem Maße auf Großraum- und Schwertransporte angewiesen. Die Zahl derer ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Auch in der Region Siegen-Wittgenstein sind mehrere Unternehmen ansässig, die ein erhöhtes Aufkommen dieser Transportart generieren. Die Durchführung von Großraum- und Schwertransporten ist dabei in der Region in den letzten Jahren deutlich schwieriger geworden. Seit 2004 gibt es vor allem bei der Nutzung der Straße erhebliche Schwierigkeiten, da die A 45 für Schwertransporte nicht mehr nutzbar ist. Hauptproblem sind dabei die Brücken, die keine ausreichende Traglast, Durchfahrthöhe und/oder -breite bieten. Es müssen Umwege gefahren werden, im Extremfall finden die Transportunternehmen gar keinen akzeptablen Weg. Als grundsätzliche Probleme für die Unternehmen kommen der allgemeine schlechte Zustand der Straßen und eine teure und aufwändige Genehmigungsprozedur hinzu.

Die Untersuchung der Universität Siegen definiert insgesamt acht Forderungen, die zur Verbesserung der Situation beitragen sollen. Unter anderem sollen die Belange der Großraum- und Schwertransporte als Kriterium in die Bewertungsverfahren der Bundesverkehrsplanung aufgenommen werden – da diese bisher nicht ausreichend bedacht werden. Zudem sollen die Strecken zwischen den Firmensitzen relevanter Unternehmen und der nächst gelegenen Autobahnanschlussstellen als Hauptrouten definiert werden, die in Zukunft bei der Erhaltung und dem Ausbau bevorzugt behandelt werden müssen; die Transportbegleitung verbessert und eine sogenannte „Koordinierungsstelle Schwertransporte“ eingerichtet werden, die als Ansprechpartner mit Entscheidungskompetenzen beim Land NRW oder den Bezirksregierungen fungieren soll.

Alle Forderungen und weitere Informationen:
http://www.ihk-siegen.de/fileadmin/Geschaeftsfelder/Standortpolitik/Verkehr/2012-10-23-Schwertransporte-Kurzfassung.pdf

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Steinbrecher
Fakultät IV – Departement Bauingenieurwesen
Lehrstuhl für Stadt- und Verkehrsplanung
Tel.: 0271 / 740-2211
E-Mail: juergen.steinbrecher@uni-siegen.de

 
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