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FoKoS erforscht Auswirkungen der Energiewende für die Region Südwestfalen

In den kommenden zwei Jahren werden im Rahmen des Forschungskollegs der Universität Siegen (FoKoS) geschlechtsspezifische Auswirkungen der Energiewende erforscht.

Die Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Energiepolitik sind vielschichtig und komplex und somit auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich. Drei Bereiche sind hierbei von besonderer Bedeutung: Energiekonsum, Beschäftigungspotentiale im Bereich der Energieproduktion sowie Beteiligung an energiepolitischen Entscheidungsprozessen. Das damit befasste Projekt „Geschlechtsspezifische Auswirkungen der Energiewende in Südwestfalen (GAES)“ wird im Rahmen des Landesprogramms für geschlechtergerechte Hochschulen vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen für zwei Jahre gefördert. Dafür verantwortlich ist Dr. Cornelia Fraune, wissenschaftliche Mitarbeiterin im FoKoS.

Aktuellen Prognosen zufolge wird die Energiewende zu höheren Verbraucherpreisen führen. Dadurch steigt der Anreiz Energiekosten zu senken, indem weniger Strom verbraucht wird, neue effizientere Geräte angeschafft werden und der Stromverbrauch zeitlich an den Preisen ausgerichtet wird. Aufgrund der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung in Privathaushalten sowie der geringeren Entlohnung und statusniedrigeren Beschäftigung von Frauen wird im Rahmen des Projekts untersucht, ob die Energiewende das Risiko der Energiearmut für Frauen erhöht. In Bezug auf den Aspekt der Energieproduktion stellt sich die Frage, inwiefern Arbeitnehmerinnen in der Region von der Energiewende profitieren können. Dabei geht es nicht allein darum, ob die Energiewende Frauen neue Erwerbschancen eröffnet, sondern auch darum, auf welchen betrieblichen Hierarchieebenen Frauen neue Erwerbsmöglichkeiten erhalten. Über die Frage der Beschäftigung hinaus ist im Hinblick auf die Energieproduktion auch zu erheben, ob und inwiefern Frauen als Investorinnen in erneuerbare Energien auftreten. Für die Region Südwestfalen sind dabei insbesondere Bürgerwindparks von Bedeutung. Im Hinblick auf die Beteiligung an energiepolitischen Entscheidungsprozessen ist vor allem die Frage relevant, inwiefern Frauen in den zuständigen politischen Institutionen und Gremien vertreten sind und sich zivilgesellschaftlich engagieren.
 

 
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