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Neues Doktorandennetzwerk mit Armenien und Georgien

Die Siegener Arbeitsgruppe in der theoretische Elementarteilchenphysik ist seit dem 15. Oktober Mitglied eines internationalen Netzwerkes für theoretische Physik.

Ziel dieser Vernetzung ist, die wissenschaftliche Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden auf dem Gebiet der theoretischen Physik weiter zu internationalisieren. Teilnehmer des Netzes sind neben der Universität Siegen das Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn und die Universitäten Tbilisi (Georgien) und Yerevan (Armenien). Die Arbeit des Netzwerkes ist zunächst auf zweieinhalb Jahre angelegt und wird durch die Volkwagenstiftung gefördert. Koordiniert wird das Netzwerk von Prof. Dr. Ulf-G. Meissner (Universität Bonn) und von Prof. Dr. Thomas Mannel (Universität Siegen).

Die Forschung im Bereich der Elementarteilchenphysik sowie in der theoretischen Physik kann in Armenien und Georgien auf eine lange Tradition zurückblicken. Mit dem Zerfall der Sowjetunion jedoch erlebte die Hochschul- und Forschungslandschaft durch den Wegfall staatlicher Fördermittel einen dramatischen Umbruch. Viele führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren gezwungen, an Universitäten und Forschungseinrichtungen ins angloamerikanische und europäische Ausland zu wechseln, so auch an die Universiäten in Bonn und Siegen. So stammen die Kollegen Prof. Dr. Akaki Rusetzki (Universität Bonn) und Prof. Dr. Alexander Khodjamirian (Universität Siegen) ursprünglich aus Georgien bzw. aus Armenien. Beide unterhalten gute Kontakte zu den ausländischen Instituten, was dem Netzwerk zugute kommt.

Erklärte Ziele des Netzwerkes sind die Entwicklung von Standards für ein international hochwertiges Promotionsprogramm im Bereich der theoretischen Physik an den Unviersitäten in Armenien und Georgien sowie die Entwicklung eines gemeinsamen Promotionsprogramms mit den Partneruniversiäten in Deutschland. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist der persönliche Kontakt innerhalb der "Scientific Community" und den Forscherinnen und Forschern der Wissenschafts-"Diaspora" aus Armenien und Georgien. Das Netzwerk wird deshalb den (Nachwuchs)Wissenschaftlern Reisemittel für Forschungs- und Ausbildungsaufenthalten an den Partneruniversitäten zur Verfügung stellen. Die für zweieinhalb Jahren sichergestellte Förderung durch die Volkswagenstiftung beinhaltet die Durchführung von gemeinsamen Schulen, Workshops, Gastaufenthalten von deutschen Wissenschaflterinnen und Wissenschaftlern in Armenien und Georgien sowie für Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, einen Teil ihres Promotionsstudiums an den beteiligten deutschen Universitäten durchzuführen. Geplant sind gemeinsame Schulen und Workshops einmal im Jahr in Armenien oder Georgien sowie ein Promotionsstudienprogramm mit via Internet übertragenen Vorlesungen und Seminaren. Der erste gemeinsame Workshop fand bereits vom 23. bis 24. September in Tbilis (Georgien) statt. Via Internet wurden die Vorträge der Siegener Professoren Thomas Mannel und Alexander Khodjamirian nach Georgien übertragen. Die Beteiligung der Siegener Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Thomas Mannel sei ein sichtbarer Erfolg der Arbeit des Netzwerkes und erhöhe die Chancen, einen Partner für die Anschlussfinanzierung des Netzwerkes zu finden, äußerte sich ein Bonner Kollege. 

 
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