Die Mongolische Nationale Universität und die Universität Siegen unterzeichnen einen Kooperationsvertrag über einen gemeinsamen Masterstudiengang
Ende September folgten Mitarbeiter des Fachbereichs Physik gemeinsam mit Kollegen der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts Dresden einer Einladung der Mongolischen Staatlichen Universität in Ulaanbaatar, um an einem Kolloquium zu Ehren von Prof.in Banzragch Burmaa, der ersten Physikprofessorin der Mongolei, die Ihre Promotion in Deutschland erworben hat, teilzunehmen.
Im Rahmen von Vorträgen stellten die deutschen Wissenschaftler neueste Ergebnisse aus den Materialwissenschaften vor, an denen die mongolischen Wissenschaftler sehr großes Interesse haben. Nach dem Übergang des riesigen Landes in die Demokratie, steht es nur vor der Aufgabe, die riesigen Bodenschätze zum Nutzen der 2.7 Millionen Einwohner des Landes zu nutzen. Dazu ist ein gut ausgebildetes Fachpersonal, insbesondere Physiker, Chemiker und Geowissenschaftler erforderlich.
Da mongolische Wissenschaftler eine große Affinität zu deutschen Forschungseinrichtungen haben, fiel der Vorschlag, einen gemeinsamen Masterstudiengang in Physik mit der Universität Siegen zu konzipieren, auf große Zustimmung. Ein entsprechender Vertrag wurde am 28.09.2010 zwischen dem Präsidenten der Mongolischen Nationalen Universität, Prof. Dr. Tumur-Ochir, und dem Dekan des Fachbereichs Physik der Universität Siegen, Prof. Dr. Pietsch, unterzeichnet. Der Vertrag regelt den Zugang mongolischer Studenten zur Masterausbildung an der Universität Siegen und die Vergabe gemeinsam formulierter und gemeinsam betreuter Themen für die Masterarbeiten, die eine Doppelanerkennung der Masterabschlüsse in Deutschland und der Mongolei möglich machen.
Die ersten mongolischen Studierenden werden im Frühjahr 2011 in Siegen erwartet.