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ATLAS nimmt Fahrt auf

Im Beisein der stellv. Ministerpräsidentin Mona Neubaur kommen wichtige Player in Olpe zusammen, um die Transformation im Automotive-Bereich zu gestalten.

Energieengpässe, Klimawandel, Digitalisierung und Fachkräftemangel – die Liste der Herausforderungen der Unternehmen ist lang. Vor allem die in Südwestfalen starke mittelständisch geprägte Automotive-Industrie steht vor einem Strukturwandel. Hier setzt das Projekt „ATLAS – Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“ unter Beteiligung der Universität Siegen an. In diesem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 7,1 Millionen Euro geförderten Projekt werden kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) bei der digitalen Transformation unterstützt. Mit dem „Automotive Summit Südwestfalen 2023“ in der Stadthalle Olpe hat das Projekt im Beisein von Mona Neubaur, stellv. Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz & Energie, Fahrt aufgenommen.

Welche Rolle die Region Südwestfalen überregional hat, bekräftigte die Ministerin in ihrer Rede. Dabei nannte Mona Neubaur die Region „ein Powerhaus der Industrie in NRW“, ohne das in Deutschland kein Auto kein Auto fahren würde. Trotz der Widrigkeiten der letzten Jahre, wie der Pandemie oder des Ukraine-Krieges, trage man die schmerzhaften politischen Entscheidungen wie Einschränkungen und Sanktionen mit. Dafür dankte die Ministerin den anwesenden Betriebsrätinnen und Betriebsräten sowie Unternehmerinnen und Unternehmern stellvertretend für die heimische Industrie.

„Elektrifizierung der Mobilität und Digitalisierung werden die Arbeitswelt für immer verändern“, erklärte Arndt G. Kirchhoff, Präsident des Verbandes METALL NRW. Er verwies auf die Besonderheiten mit Blick auf die Automotive-Branche in Südwestfalen. Hier gelte es, die Weichen zu stellen bei gleichzeitiger „Technologieoffenheit“, so Kirchhoff. Dabei machte er allen Betroffenen Mut: „Das Unternehmertum in Südwestfalen hat in den vergangenen 200 Jahren mehrere Pandemien und Weltkriege überstanden. Wir dürfen nur jetzt keine Fehler machen“, so Kirchhoff.

Uni-Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart stellte heraus: „Der Automotive-Sektor ist ein wesentlicher Innovationstreiber unserer Region. Es freut mich, dass hier die unterschiedlichsten Player zusammenkommen, um die erfolgreiche Geschichte fortzuschreiben.“ Auch Uni-Kanzler Ulf Richter und Prorektor Prof. Dr. Volker Wulf nahmen am „Automotive Summit 2023“ teil.

Zur Frage, was es zur Transformation braucht, diskutierte der „Automotive Summit Südwestfalen“ unterschiedliche Positionen. Das wurde in der Diskussionsrunde deutlich – nicht nur das Podium mit Ministerin Mona Neubaur lieferte wichtige Impulse, auch im Beteiligungstool des Publikums wurde eifrig in die Tasten gehauen: Bürokratieabbau bei Vergaberecht und darüber hinaus, verstärkte KI-Nutzung im Unternehmen, multimodale Mobilitätskonzepte, vollflächige 5G-Versorgung sowie Südwestfalen als Modellregion für Transformation, um nur einige Anmerkungen aus dem Publikum zu nennen.

Doch auch Gemeinsamkeiten wurden gefunden. „Transformation kann nur gelingen, wenn die Menschen dabei mitgenommen werden“, fasste es Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, zusammen. Dabei wurde er durch Arndt G. Kirchhoff ergänzt, der Transformation und Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern als Potenzial für die Menschen sieht. Als größten Erfolg des „Automotive Summits“ wertete Mona Neubaur die gemeinsame Vernetzung und sozialpartnerschaftliche Suche nach Lösungen.

Hintergrund
Das Projekt ATLAS wird von einem starken regionalen Verbund aus Hochschulen, Arbeitnehmer- und Arbeitsgeberverbänden, Kreisen, Kammern und Wirtschaftsförderern getragen. Die IG Metall hat das Projekt in Vernetzung mit regionalen Arbeitsagenturen, der Südwestfalen Agentur GmbH, dem Automotive Center Südwestfalen GmbH sowie dem VIA Verbund maßgeblich vorangetrieben und ermöglicht.

Die Koordination des Projekts liegt bei der gemeinnützigen Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit (DNZ gGmbH) zusammen mit sechs weiteren Projektpartnern. Neben der Universität Siegen sind das die IG Metall NRW, Fachhochschule Südwestfalen, Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis mbH, agentur mark GmbH und Digital Hub Management GmbH.

Weitere Informationen finden Sie hier.

summit_automotive_diskussion

Auf dem Podium diskutierten (von links): Stefan Fuckert (Moderator), Mona Neubaur (stellv. Ministerpräsidentin), Knut Giesler (Bezirksleiter, IG Metall NRW) Martin Hill (Mit-Gesellschafter, Hill GmbH), Frank Hoffmeister (Geschäftsführer, Schrauben Betzer GmbH & Co. KG), Prof. Dr. Volker Wulf (Prorektor Digitales und Regionales, Universität Siegen) und Arndt G. Kirchhoff (Präsident, Verband METALL NRW).

 
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