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Wolfgang-Popp Preis verliehen

Die Auszeichnung für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich der Geschlechterforschung geht an Maria Belén Giménez und Manon Kaemper.

Der Wolfgang-Popp-Preis für Geschlechterforschung an der Universität Siegen wird in diesem Jahr gleichberechtigt an zwei Studentinnen verliehen. Die Preisträgerinnen sind Maria Belén Giménez (Human Computer Interaction) und Manon Kaemper (Literatur, Kultur, Medien/Geschichte). Die Preisverleihung fand am Campus Unteres Schloss statt.

Maria Belén Giménez wird für ihre Masterarbeit über den speziellen Schutz von Frauen gegen Gewalt im Online-Learning und in der Internet-Kommunikation ausgezeichnet. Der Titel lautet: „Mein Körper, mein Gerät: Eine Studie über verkörperte Praktiken der digitalen Sicherheit gegen geschlechtsspezifische Online-Gewalt in nicht-dominaten und aktivistischen Gemeinschaften in Paraguay durch einen ethnomethodologischen HCI-Ansatz (Human Computer Interaction)“.

Manon Kaemper schrieb ihre Masterarbeit über „Die Darstellung von Frauen in indianischen Gefangenschaftserzählungen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert“. Dargestellt werden die Bemühungen von Frauen, die in den USA in indianische Gefangenschaft geraten waren, ihre Erlebnisse und Erfahrungen nach der Befreiung berichten und publizieren zu können.

Dr. Uta Fenske, Geschäftsführerin von Gestu_S, Zentrum Gender Studies der Universität Siegen, würdigte die beiden in englischerFenske und Gimenez Sprache abgefassten Masterarbeiten und ihre Verfasserinnen. Besonders erfreut zeigte sie sich, dass in diesem Jahr zum Geburtstag der 5. Preisverleihung zwei Preisträgerinnen ausgezeichnet werden konnten, da die Arbeiten von Maria Belén Giménez und Manon Kaemper aus unterschiedlichen Disziplinen stammen, nämlich der Anglistik und den Wirtschaftswissenschaften. „Beide Arbeiten sind sehr ambitionierte, originelle und eigenständige wissenschaftliche Arbeiten“, so Uta Fenske. „Dass Arbeiten aus so verschiedenen Fächern eingereicht werden, macht die Vielfalt der Geschlechterforschung an der Universität deutlich.“ Wegen einer Erkrankung konnte Manon Kaemper an der Preisverleihung leider nicht teilnehmen.

Der Wolfgang-Popp Preis wird seit 2018 vergeben. Popp wirkte von 1972 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 als Hochschullehrer an der Universität Siegen. Er verstarb 2017. Der Preis ist mit 700 Euro dotiert. 200 Euro des Preisgeldes trägt die August-von-Platen-Stiftung.

In seinem Grußwort zeigte sich Bernhard Nolz, Vorsitzender des Stiftungsrates der August-von-Platen-Stiftung der Universität Siegen, erfreut darüber, dass in beiden Arbeiten mit verschiedenen Fragestellungen der Frauenemanzipation nachgegangen wird, die in sehr unterschiedlichen kolonialen Zusammenhängen thematisiert wird. Anschließend überreichte er Preisträgerin Maria Giménez das soeben erschienene Buch mit den Lebenserinnerungen von Wolfgang Popp.

Wolfgang Popp: GERMANIST – PAZIFIST – SCHWUL. Mein Leben. Herausgegeben von Bernhard Nolz, Siegen 2023, universi - Universitätsverlag Siegen, ISBN 978-3-96182-139-6, 350 Seiten, 23,50 €.

 
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