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Extra-Schubkraft für die industrielle Transformation

Ministerin Mona Neubaur besucht den Campus Buschhütten. Das Land NRW erhöht die Förderung für das Siegener Forschungsprojekt „Cyber Production Management Lab“ um weitere 3,7 Millionen Euro.

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, hat weitere Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 3,7 Millionen Euro für das technologische Innovationsprojekt „Cyber Production Management Lab“ (CPML) auf dem Campus Buschhütten überreicht. Bereits im April konnte sich das aus den Universitäten Siegen und RWTH Aachen sowie den Unternehmen Achenbach Buschhütten, Heuel & Löher, Innofarming und SDFS Smarte Demonstrationsfabrik Siegen bestehende Konsortium über die ersten Förderbescheide in gleicher Höhe freuen. Mit den Fördermitteln in Höhe von nun insgesamt rund 7,5 Millionen Euro können ab Januar 2024 acht weitere größere und kleinere Maschinen und Anlagen auf dem Campus Buschhütten installiert und zusätzliches Personal eingestellt werden, ganz im Sinne des Leitbildes und Anspruchs des Campus „Wir produzieren. Zukunft“.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur sagte anlässlich der Übergabe der Förderbescheide: „Der Campus Buschhütten ist ein Vorzeigeprojekt, das gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen in Südwestfalen den Weg zu einer erfolgreichen industriellen Transformation öffnet. Die Zusammenarbeit von Industrie und Universität bei gleichzeitiger universitärer wie gewerblich-technischer Aus- und Weiterbildung auf einem Campus ist ein Paradebeispiel für gut durchdachten Technologietransfer und gelebte Fachkräftegewinnung.“

Prof. Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen, bekräftigt dies: „Wissenschaft und Wirtschaft gestalten am Campus Buschhütten gemeinsam ein Stück Zukunft – das ist ein Vorzeige-Projekt. Ich danke dem Land NRW für die großzügige Unterstützung dieser wegweisenden Kooperation.“

foerderbescheid_campus_buschhuetten_gespraechDie SDFS, so Dr. Gabriele Barten (Mitglied der Geschäftsleitung von Achenbach Buschhütten Holding), ist das Herzstück des universitären Pfades im Campus Buschhütten, wo Universität und Industrie unter einem Dach zusammenarbeiten. In enger Verbindung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Siegen und der RWTH Aachen University wird hier geforscht, demonstriert, produziert und substanziell beraten. Konkret geht es dabei um Innovationen mit dem Fokus auf wegweisende industrielle Produktionstechnologien in einem Nachhaltigkeitsverständnis, das Nachhaltigkeit als Dreiklang von ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung definiert. Zentrale innovative Instrumente sind dabei die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den industriellen Produktionsprozessen. Und es gehört zum Selbstverständnis der SDFS und aller beteiligten Akteure, dass die an der Schnittstelle von Theorie und Praxis gewonnenen Erkenntnisse möglichst schnell und konkret in die Produktionsprozesse der meist mittelständischen Industrieunternehmen der Region Südwestfalen einfließen, damit diese Unternehmen nicht nur heute, sondern auch morgen noch erfolgreich sind und Südwestfalen als wichtiger Industriestandort in NRW gestärkt wird.

Prof. Dr. Peter Burggräf, Inhaber des Lehrstuhls International Production Engineering and Management (IPEM) an der Universität Siegen und Mitgründer der SDFS: „KI verändert die industrielle Produktion komplett. Wenn wir KI richtig einsetzen, haben wir die große Chance, eine neue Industrie zu schaffen, die sowohl klimafreundlich als auch wirtschaftlich ist. Dazu müssen wir die Möglichkeiten von KI in der Produktion erforschen und vor allem auch in der Praxis testen Genau das machen wir hier in Siegen mit unseren Partnern. Dazu müssen Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Die Förderung durch das Land NRW unterstützt dies.“

Axel Barten, über 40 Jahre hinweg geschäftsführender Gesellschafter von Achenbach Buschhütten und seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Region und insbesondere für die Universität engagiert, begrüßte die Ministerin. Axel Barten: „Vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen weiß ich, wie wichtig es ist, mit einer Initiative wie dem Campus Buschhütten den deutschen Maschinen- und Anlagenbau mit einer weltweit führenden Produktionstechnik zukunftssichernd weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, mit dem Campus Buschhütten eine Digitale Fabrik mit Demonstrationscharakter für die regionale mittelständische Industrie zu schaffen.“

Hintergrund
Der Campus Buschhütten ist ein Kooperationsprojekt mit dem Leitmotiv „Wir produzieren. Zukunft“ von Achenbach Buschhütten, der Universität Siegen, der RWTH Aachen und verschiedenen Industrieunternehmen. In den historischen Fabrikhallen von Achenbach Buschhütten arbeiten Wissenschaft und Industrie unter einem Dach zusammen. Der Campus Buschhütten versteht sich als Beschleuniger der digitalen Transformation in Wissenschaft und Praxis. Ziel ist es, die digitale Transformation voranzutreiben und dabei neue Impulse sowohl für die Weiterentwicklung der Wissenschaft als auch für unternehmerische Produktinnovationen zu generieren. Im Mittelpunkt steht die moderne Produktionstechnik mit dem Schwerpunkt Metallverarbeitung mittelständischer Industrieunternehmen in Südwestfalen. Dazu arbeiten Universität und Industrie in den Bereichen Forschung, Demonstration und Produktion sowie Hochschullehre, Transfer & Beratung und industrielle Aus- und Weiterbildung unter einem Dach auf dem Campus Buschhütten zusammen.

foerderbescheid_campus_buschhuetten_gruppe

 
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