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Freie Bildungsressourcen für innovative Lehre

Die Universität Siegen setzt einen weiteren Meilenstein durch die Bekanntgabe ihrer Open Educational Resources -Policy oder kurz: der OER-Policy. Die Policy, also die Richtlinie, unterstreicht damit das Engagement der Universität für offene Bildung und den freien Zugang zu Lehr- und Lernmaterialien.

Ein gutes Video, das passende Bild, eine treffende Aufgabenstellung, ein Onlinekurs oder eine Lernplattform – wer für das eigene Seminar oder die Vorlesung Material verwenden möchte, das andere erstellt haben, sollte sich an Open Educational Resources (OER) orientieren, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Und wer seine eigenen Materialien zur Verfügung stellen möchte, kann es ebenso über diesen Weg tun.

OER sind frei zugängliche und kostenlose Bildungsmaterialien jeglicher Art, die unter einer offenen Lizenz - analog oder digital - veröffentlicht werden. Die bildungspolitische Relevanz von OER nimmt zu. Dies spiegelt sich nicht nur in der OER-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (https://t1p.de/9typv) wider, sondern auch in den sich stetig ändernden Anforderungen von Förderlinien im Bereich Studium und Lehre.

Die OER-Policy der Universität Siegen knüpft an diesen wachsenden Bedarf an. Hauptziel der Policy ist es, den freien Austausch von Bildungsinhalten zu fördern und den Mitgliedern und Angehörigen der Universität Siegen eine Orientierung und (rechtliche) Klarheit im Umgang mit OER zu bieten. Damit ergänzt die OER-Policy die bisherigen Bestrebungen der Universität Siegen zu mehr Offenheit und ermöglicht gemeinsam mit der Forschungsdaten-Policy und Open Access Policy einen freien akademischen Wissensaustausch.

OER tragen dazu bei,

  • den offenen und hochschulübergreifenden Austausch in der Lehre zu stützen, Zusammenarbeit und Kollaboration zu fördern sowie kreative und innovative Prozesse in der Transparenz der Lehr-/Lernpraxis anzustoßen.

  • Lehr-/Lernwelten gemeinsam mit ihren Studierenden zu gestalten, diesen eine aktive Teilhabe an der Weiterentwicklung von Bildungsmaterialien und Bildungsprozessen zu ermöglichen und ihren Lernstilen und Bedürfnissen individuell zu begegnen.

  • die Sichtbarkeit der Lehre und die Reichhaltigkeit ihrer Ausgestaltung zu bestärken, Anknüpfungspunkte und Ideen weiterzutragen und somit einen Beitrag zur Verbesserung und Nachhaltigkeit der Lehre zu leisten.

  • sowohl lebenslanges und selbstgesteuertes Lernen als auch einen interdisziplinären Transfer von Bildung und Forschung zu fördern, um komplexe berufliche wie gesellschaftliche Anforderungsprofile zu entwickeln.

Eine wichtige Grundlage für die OER-Praxis sind offene Lizenzen, durch die Urheber*innen regeln, welche Nutzungsrechte sie zur Nachnutzung ihrer Materialien einräumen und welche Rechte sie sich vorbehalten. Die Creative-Commons-Lizenzen sind weltweit der am häufigsten verwendete Standard.

Durch die OER-Policy räumt die Universität Siegen ihren Mitarbeitenden die notwendigen Nutzungsrechte ein, eigene erstellte Lehr-/Lernmaterialien als OER zu veröffentlichen und offen zu lizenzieren.

Die Policy enthält Richtlinien zur Gestaltung dieser Lizenzangaben, zur Erstellung und Verwendung von OER und zu verschiedenen Veröffentlichungsmöglichkeiten.

Die OER-Policy der Universität Siegen wurde unter Leitung des Zentrums zur Förderung der Hochschullehre (ZFH) und unter Einbeziehung universitärer Interessensgruppen wie dem Prorektorat Bildung, dem Justiziariat, dem ZIMT, Gremien (Kommission für Bildung, Senat, Rektorat) sowie den Lehrenden der Hochschule entwickelt.

Die zentrale Anlaufstelle zum Thema OER an der Universität Siegen finden Sie auf den OER-Service-Seiten des ZFH. Hier gibt es Informationen, Beratung und praktische Begleitung bei OER-Projekten.

Die vollständige Fassung der OER-Policy finden Sie hier


Melanie Müller
Melanie Müller (rechts) und Bianca Geurden vom Zentrum zur Förderung der Hochschullehre.

 
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