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Für deutsch-polnische Beziehung: Fürstin-von-Schlesien-Preis geht nach Siegen

Seit 20 Jahren fördert Prof. Dr. Veronika Albrecht-Birkner den Austausch zwischen Polen und Deutschland durch Exkursionsseminare in beiden Ländern. Dafür erhält sie den Preis der Fürstin Hedwig von Schlesien.

Es ist ein Preis, der bereits an Personen wie Helmut Kohl oder Rita Süssmuth verliehen wurde – jetzt geht der Preis der Fürstin Hedwig von Schlesien der polnischen Universität Wrocław an Veronika Albrecht-Birkner, Professorin für Evangelische Theologie und Prodekanin für Studium und Lehre sowie für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an Philosophischen Fakultät der Universität Siegen.

Albrecht-Birkner wird damit für ihren 20-jährigen Einsatz für die Vertiefung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit geehrt. Durch jährliche Exkursionsseminare in Kooperation mit der Universität Wrocław in unterschiedliche Regionen Deutschlands und Polens setzt sie sich für einen lebendigen, praxisnahen Austausch der beiden Länder ein.

Über ihre Auszeichnung sagt Albrecht-Birkner: „Es ist für mich eine große Freude und Ehre, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. Ich bin freudig überrascht, dass nicht nur ‚die große Politik‘, sondern auch Bottom-up-Initiativen wie die von mir initiierten deutsch-polnischen Seminare im Blick der Jury des Preises sind.“

Jährlich verleihen die Stadt und Universität Wrocław und der Schlesische Salon den Fürstin-von-Schlesien-Preis an Personen und Institutionen aus Mittel- und Osteuropa sowie aus Westeuropa, die zur Versöhnung und Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen beitragen oder sich für karitative Aktivitäten einsetzen. Neben bereits erreichten Zielen der beiden Länder richtet Albrecht-Birkner auch den Blick auf die Zukunft: „Versöhnung und Verständigung zwischen Deutschland und Polen ist ein Anliegen, das an Aktualität nichts eingebüßt hat – im Gegenteil. Ich wünsche mir, dass sich auch in Zukunft junge Menschen in Deutschland und Polen für dieses Thema begeistern und dass Universitäten in beiden Ländern Chancen und Gelegenheiten für historisch informierte Begegnungen über die Oder-Neiße-Grenze hinweg bieten.“

Während Prof. Albrecht-Birkner die Auszeichnung für Westeuropa erhält, wird in diesem Jahr der Fürstin-von-Schlesien-Preis außerdem an das Museum des Warschauer Aufstandes, stellvertretend für Mittel- und Osteuropa, verliehen.

Die offizielle Preisverleihung an Prof. Veronika Albrecht-Birkner findet am 1. Oktober 2024 im Rahmen der feierlichen Eröffnung des akademischen Jahres der Universität Wrocław statt.

Hintergrund des Fürstin-von-Schlesien-Preises:

Fürstin Hedwig war die Tochter des bayerischen Herzogs von Andechs-Meran. Im Alter von 12 Jahren wurde sie die Ehefrau des schlesischen Piastenherzogs Heinrich. Durch diese bedeutsame Verbindung wurde sie zum Teil der Familie, die maßgeblich an der Entstehung des polnischen Staats beteiligt war. Als Schutzpatronin eines gemeinsamen großen Schlesiens, von Frieden und Versöhnung, und vor allem als Symbol der Liebe zum anderen Menschen steht Hedwig von Schlesien für die Einigkeit von Polen und Deutschland. Sie ist das Symbol des gemeinsamen geistigen und kulturellen Erbes der Polen und Deutschen.

Die Idee des Preises geht zurück auf Prof. Zdzisław Latajka, ehemaliger Rektor der Universität Wrocław (2002-2005), auf Rafał Dutkiewicz, Präsident der Stadt Wrocław, und den Schlesischen Salon.

Kontakt:
Prof. Dr. Veronika Albrecht-Birkner
E-Mail: albrecht-birkner@evantheo.uni-siegen.de
Tel.: (0)271/740-2203 oder / -3425

 
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