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Vierter Engagementbericht überreicht

Prof. Dr. Chantal Munsch von der Universität Siegen hat den Vierten Engagementbericht an Bundesministerin Lisa Paus übergeben.

Die Vorsitzende der Sachverständigenkommission, Prof. Dr. Chantal Munsch vom Institut für Sozialpädagogik der Universität Siegen, übergab jetzt den Vierten Engagementbericht an Bundesministerin Lisa Paus. Der Bericht untersucht die Zugangschancen zu freiwilligen Engagement und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen. Konkret geht er der Frage nach, ob Faktoren wie sozioökonomischer Status, Bildungshintergrund, Staatsangehörigkeit oder Behinderungen den Zugang zu freiwilligem Engagement beeinflussen. Dabei zeigt er auch auf, wie Barrieren abgebaut werden können, um allen Menschen gleiche Chancen zu freiwilligem Engagement und Ehrenamt zu ermöglichen. Mit seinen Analysen und Empfehlungen soll der Bericht die Engagementpolitik unterstützen.

„Wir dürfen noch nichts zu unseren Ergebnissen verraten, bevor der Bericht von Ministerium kommentiert wurde. Aber was wir jetzt schon sagen können, ist, dass die Frage der Zugangschancen zum freiwilligen Engagement wirklich von äußerst großer Relevanz für die Demokratie in Deutschland ist. Wir sind sehr froh, dass uns das Ministerium gerade diese Forschungsfrage als Auftrag gegeben hat“, sagt Prof. Dr. Chantal Munsch anlässlich der Überreichung des Berichts.

Unterstützt wurde die Arbeit der neunköpfigen Kommission durch die Geschäftsstelle des Vierten Engagementberichts, die ebenfalls an der Universität Siegen angesiedelt ist. Der Bericht wird in den kommenden Monaten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und den weiteren Bundesministerien kommentiert und dem Kabinett zugeleitet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Januar 2025 im Parlament vorgestellt und sind ab diesem Zeitpunkt auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Prof. Dr. Chantal Munsch forscht bereits seit über 20 Jahren zum Thema bürgerschaftliches Engagement. Zusammen mit ihren Kollegen Dr. Andreas Kewes und Moritz Müller am Department Erziehungswissenschaft der Universität Siegen hat sie zuletzt eine Studie zu Spannungsverhältnissen in verschiedenen Engagementfeldern umgesetzt. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit mehr als 520.000 Euro gefördert.

Hintergrund:
Die Bundesregierung ist aufgrund eines Bundestagsbeschlusses von 2009 verpflichtet, in jeder Legislaturperiode eine wissenschaftliche Analyse zur Lage des freiwilligen Engagements vorzulegen. Zusammen mit einer Stellungnahme der Bundesregierung bildet diese den Bericht. Der Bericht soll, auf einen Schwerpunkt konzentriert, die Entwicklung des freiwilligen Engagements darstellen und den Stand der Engagementpolitik einschließlich der politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland berücksichtigen.

 
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