Studierende sammeln Praxiserfahrung mit der Straßenwalze
Von der Theorie zur Praxis: An der Universität Siegen wird eine Straßenwalze Teil des Lehrplans von Bauingenieur-Studierenden.
Straßenlöcher mit einer Walze zu flicken gehört nicht unbedingt zu den primären Aufgaben von Studierenden an der Universität Siegen. Im Sommersemester 2024 sah das aber anders aus – zumindest für Studierende des Bauingenieurwesens. Sie schnitten am Paul-Bonatz-Campus nicht nur Kanten mit der Fräse und verfüllten Löcher in der Fahrbahndecke mit Asphalt, sondern verdichteten das Ganze im Anschluss auch noch mit einer Straßenwalze.
„Uns ist es wichtig, dass die Studierenden praxisnah ausgebildet werden. Sie können selber Hand anlegen und selber die Baugeräte bedienen“, sagt Prof. Dr. Christian Schulze, Inhaber des Lehrstuhls für Bau und Erhalt von Verkehrswegen. Die Studierenden würden im späteren Berufsleben zwar nur selten selbst eine Straßenwalze bedienen müssen, doch das Wissen darüber, wie die Baugeräte in der Praxis funktionieren oder wie Asphalt fachgerecht verarbeitet werde, sei nicht zu unterschätzen. „Und das Angebot ist bei den Studierenden auch sehr gut angekommen“, freut sich Prof. Schulze.
Die Straßenwalze ist eine Leihgabe der Firma Dynapac. Prof. Schulzes Ziel ist es, seinen Studierenden dauerhaft solche Praxiserfahrungen anbieten zu können – mit der Straßenwalze, aber auch mit anderen Baugeräten.
Aktuell ist die Einschreibung für viele zulassungsfreie Studiengänge wie Bauingenieurwesen an der Universität Siegen möglich. Informationen für Studieninteressierte gibt es hier.