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In Deutschland wieder unterrichten

Geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer möchten in Deutschland wieder an Schulen arbeiten. Das Qualifizierungsprogramm LehrkräftePLUS bietet ihnen dazu die Möglichkeit. 20 Teilnehmer*innen erhielten an der Universität Siegen ihre Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung.

Ein großer Meilenstein auf dem Weg zurück in den Beruf ist geschafft: 20 Absolventinnen und Absolventen des Qualifizierungsprogramms Lehrkräfte PLUS Siegen erhielten ihre Zertifikate. Sie kommen ursprünglich aus der Türkei, der Ukraine, dem Iran, Afghanistan, Armenien, Marokko oder Syrien und haben dort bereits als Lehrerinnen und Lehrer gearbeitet. In Deutschland möchten sie ihre Tätigkeit wieder aufnehmen und Biologie, Chemie, Englisch, Mathematik, Maschinenbautechnik, Musik, Physik oder Sport unterrichten.

Das Qualifizierungsprogramm LehrkräftePLUS Siegen, das am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) der Uni Siegen durchgeführt wird, bietet dazu die Möglichkeit. In der einjährigen Weiterbildung werden die vorhandenen sprachlichen, fachlichen und pädagogischen Kenntnisse und Fähigkeiten der Teilnehmenden aufgegriffen und mit Blick auf den Einsatz an Schulen in Deutschland erweitert. Der erfolgreiche Abschluss ermöglicht die Teilnahme an dem Anschlussprogramm „Internationale Lehrkräfte Fördern (ILF)“ der Bezirksregierung Arnsberg, das wiederum Perspektiven für eine dauerhafte Tätigkeit als Lehrer*in im nordrhein-westfälischen Schuldienst eröffnet.

Bei der Abschlussfeier an der Universität Siegen gratulierte neben Dr. Barbara Müller-Naendrup, Prorektorin für Lehrkräfte, Weiterbildung und Nachhaltigkeit, und der Siegener Programmkoordinatorin Dr. Inga Schmalenbach auch Christiane Kampelmann-Springer von der Bezirksregierung Arnsberg. Mit der Bezirksregierung besteht seit Programmbeginn eine enge Kooperation. So ist sie u.a. an der Auswahl der Teilnehmenden beteiligt und weist die Schulen zu, an denen im zweiten Programmhalbjahr eine Praxisphase absolviert wird.

Besonders freuten sich die Anwesenden über ein Videogrußwort von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. „Sie sind hier in Deutschland angekommen, Sie haben sich in einer neuen Lebenssituation zurechtgefunden, Sie haben nicht nur eine neue Sprache gelernt, sondern sich auch der Herausforderung gestellt, Lernende und Lehrende in einem anderen Bildungssystem zu sein. Auf das Erreichte können Sie alle sehr stolz sein.“, so die Ministerin.

Im vierten Durchgang von LehrkräftePLUS Siegen gab es erstmalig eine Kooperation mit Grundschulen. Eigentlich liegt der Fokus des Programms auf der Sekundarstufe I. Die Schulform Grundschule – sowie die Schulform Berufskolleg - werde man jedoch in Absprache mit der Bezirksregierung künftig verstärkt im Blick haben, so Dr. Inga Schmalenbach.

Begrüßt wurden auch die 20 Teilnehmenden der nächsten Qualifizierungsgruppe. „Die Anzahl der Bewerbungen übersteigt immer um ein Vielfaches die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze“, erklärt die Programmkoordinatorin. „Seit dem vergangenen Jahr sehen wir steigende Bewerberinnen-Zahlen von ukrainischen Lehrkräften. Auch ist der Anteil der Frauen deutlich gestiegen.“

Das Programm, das seit 2020 an der Uni Siegen durchgeführt wird, wird seit dem vorherigen Jahr als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Förderprogramms „NRWege ins Studium“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW mit jährlich 250.000 Euro gefördert. Eine Verlängerung der Förderung ist bis 2027 ist zugesagt.

Absolventen

Die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen des Qualifizierungsprogramms LehrkräftePLUS Siegen freuen sich über ihre Zertifikate.

 
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