Abschiedssymposium für Burckhart und Richter
Mit einem Symposium sind der ehemalige Uni-Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart und der ehemalige Kanzler Ulf Richter offiziell verabschiedet worden. An der Veranstaltung nahmen auch NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes und Uni-Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese teil.
"Moral in Wissenschaft, Verwaltung und Politik" - unter diesem Thema stand ein wissenschaftliches Symposium, mit dem der ehemalige Rektor der Universität Siegen, Prof. Dr. Holger Burckhart und der ehemalige Kanzler Ulf Richter jetzt offiziell verabschiedet wurden. Zahlreiche Gäste aus der Universität, der Region und darüber hinaus waren in den Friedrich Schadeberg-Hörsaal am Campus Unteres Schloss gekommen. Darunter auch die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes.
Brandes dankte Burckhart für seine „herausragende“ Arbeit als Rektor der Universität Siegen sowie für seinen Einsatz für das landesweite Quantencomputing-Netzwerk „EIN Quantum NRW“ und die Nachhaltigkeitsinitiative der NRW-Universitäten, Humboldt-n: „Es war mir ein Vergnügen, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.“ Ulf Richter habe Universität und Stadt in seiner Zeit als Kanzler räumlich, menschlich und inhaltlich zusammenrücken lassen, lobte Brandes. Der Umzug von Teilen der Universität in die Siegener Innenstadt sei für zahlreiche Hochschulstandorte beispielhaft.
Uni-Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese versicherte Brandes ihre volle Unterstützung: „Ich freue mich sehr, dass Rektorin Stefanie Reese die tolle Arbeit an der Uni Siegen weiter ausbaut.“ Reese hatte zuvor in ihrem Grußwort ihre Strategie für die kommenden Jahre skizziert. Angesichts zahlreicher Herausforderungen wie gesunkener Studierendenzahlen und der angespannten finanziellen Lage der öffentlichen Haushalte möchte sie unter anderem Hochschule und Wirtschaft noch enger verzahnen: Beispielsweise durch duale Studiengänge, Stiftungsprofessuren, gemeinsame Projekte und einen Ausbau der Transferaktivitäten. Brandes lobte die „strategische Klarheit“ der Rektorin. Ihre Ansätze seien „gut für die Region, die Studierenden und den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Südwestfalen“.
Im Zentrum der Veranstaltung standen darüber hinaus zwei Impulsvorträge: Michael Quante, Professor für Praktische Philosophie an der Universität Münster sowie Prorektor für Internationales, Transfer und Nachhaltigkeit, sprach über „Nachhaltigkeit als moralischer Auftrag wissenschaftlicher Verantwortung“. Der Leiter des Lehr- und Forschungsgebiets Gebäudelehre und Entwerfen am Department Architektur der Universität Siegen, Prof. Dr. Tobias Hönig, thematisierte in seinem Vortrag das vielbeachtete Projekt „Neue Architekturschule Siegen“.
Das Thema des Symposiums wurde außerdem in einer Podiumsdiskussion aufgegriffen. Es diskutierten: Isabell Pfeiffer-Poensgen, Geschäftsführerin der Siemens-Stiftung München sowie ehemalige NRW-Wissenschaftsministerin, Kersten Reich, Gründer des Kölner Dewey-Centers und Prof. em. für allgemeine Pädagogik, Andreas Pinkwart, Professor für Innovations- und Technologiemanagement an der TU Dresden und ehemaliger NRW-Wissenschaftsminister und Dieter Kaufmann, Kanzler der Universität Ulm und ehemaliger Bundessprecher der Vereinigung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands.
Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgten Thorsten Wagner, Lawrence Wilde und Nelly Luges.
Der ehemalige Kanzler Ulf Richter, der ehemalige Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart, Wissenschaftsministerin Ina Brandes und Uni-Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese (v.l.n.r.).