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Leerstände bedrohen die südwestfälischen Dörfer

Zunehmende Wohnungs-Leerstände werden die Region Südwestfalen in den nächsten Jahren vor erhebliche Probleme stellen. Betroffen ist vor allem der ländliche Raum. Die Südwestfalen Agentur veranstaltet zusammen mit der Universität Siegen, Fachbereich Architektur und Städtebau, die Konferenz „Leerstände im Dorf“, um neue Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten für alte Häuser zu erarbeiten.

 Die Konferenz findet am Freitag, 5. November, im Hörsaal PB-I-001 der Universität Siegen, Paul-Bonatz-Straße 9-11, statt. Beginn ist um 9 Uhr, das Programm geht bis 17 Uhr. Wissenschaftler und Experten aus Deutschland und Österreich zeigen zunächst in Vorträgen die aktuellen  Entwicklungen rund um den Wohnungsmarkt sowie die daraus resultierenden Probleme für ländliche Regionen auf. Anschließend erarbeiten Arbeitsgruppen Lösungsansätze für die Region Südwestfalen. „Die Zahl der leerstehenden Gebäude wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Wir müssen diese Problematik jetzt angehen und neue Perspektiven aufzeigen. Die Veranstaltung richtet sich an Architekten, Stadtplaner, Fachwissenschaftler, politische Vertreter, Kreditinstitute und natürlich an interessierte, aktive Bürgerinnen und Bürger aus den Dörfern“, sagt Dr. Stephanie Arens von der Südwestfalen Agentur.

Leerstände sind zwar ein deutschlandweites Problem, die Region Südwestfalen wird es nach aktuellen Studien aber besonders treffen. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Bevölkerungszahl sinken, der Anteil der älteren Menschen deutlich steigen. Nach einer Studie des Pestel-Instituts aus Hannover, die für das Land Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde, hat dies besonders in ländlichen Regionen gravierende Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt: rückläufige Nachfrage und steigende Leerstände. Betroffen sein werden vor allem Ein- und Zweifamilienhausgebiete der 1960er und 1970er Jahre nd die Dorfmitten. „Dieses Problem wird durch die nicht mehr zeitgemäße Ausweisung von Neubaugebieten zusätzlich verschärft. Es kann nicht sein, dass in den Ortskernen die Häuser leer stehen, während außen herum munter gebaut wird,“ erklärt Dr. Stephanie Arens.

Diese Entwicklungen stellen Hauseigentümer und Kommunen vor zahlreiche Probleme, neue Konzepte und Strategien sind notwendig. „Wir müssen über jede Art von Alternativ- und Umnutzung nachdenken. Dazu gehören auch temporäre Nutzungsangebote oder der Abriss mit dann folgender Nachbebauung“, sagt Prof. Dr.-Ing. Hildegard Schröteler-von Brandt von der Universität Siegen.

Die Leerstands-Konferenz ist  zugleich Auftakt einer Leerstandsoffensive der Südwestfalen Agentur im Zuge der REGIONALE 2013 in Südwestfalen. „Das Thema steht im kommenden Jahr im Fokus unseres Arbeitskreises. Weitere Veranstaltungen, Veröffentlichungen und eventuell auch Projekte sind angedacht“, sagt Dr. Stephanie Arens.

Die Teilnahme an der Konferenz „Leerstände im Dorf“ ist kostenlos.

Eine Anmeldung bei der Südwestfalen Agentur ist erforderlich

(Tel. 02761-83511 18, E-Mail: r.nebeling@suedwestfalen.com).

Die Veranstaltung kann als Fortbildung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (4 Stunden) angerechnet werden.

 
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