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Rechenzentrum ganz im Zeichen der Grünen IT

Vorgestellt und eingeweiht: Das New Data Center Siegen (NDC) befindet sich sowohl bei der Informationstechnologie als auch hinsichtlich der Energieversorgung auf dem neuesten Stand.

In seiner Begrüßung unterstrich Rektor Burckhart die Bedeutung einer leistungsfähigen IT für Forschung und Lehre. Das NDC sei "stückweit ein Markstein der Universität und ihrer jüngeren Entwicklung hin zu einer modernen Uni". Der Campus Hölderlinstraße der Universität Siegen stammt aus dem Jahr 1974. Auch das erste Rechenzentrum wurde in dieser Zeit errichtet. Im Verlauf der Jahre haben sich die Anforderungen an Komponenten wie Rechnerleistung, Stromversorgung, Klimatechnik und Brandschutzsysteme erheblich weiterentwickelt. Kurzum: Das Rechenzentrum war in die Jahre gekommen und an seine Leistungsgrenzen gestoßen. Eine im Jahr 2007 gefertigte externe Analyse ergab, dass ein Neubau die beste Alternative darstellt. Gelder aus dem Konjunkturprogramm II sowie aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm ermöglichten die Verwirklichung des Bauvorhabens.

Im Sommer 2010 begannen die Bauarbeiten. Für die Durchführung zeichnete der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW verantwortlich. Das Gebäude wurde im Sommer 2011 fertiggestellt und zum Jahreswechsel 2011/2012 in Betrieb genommen. Das alte Rechenzentrum zog ins neue, auch optisch moderne Gebäude um. Die Hauptnutzfläche des Gebäudes beläuft sich auf insgesamt rund 450 qm. Die Serverbetriebsraumfläche, also das „Gehirn des Campus“, ist im Obergeschoss angesiedelt und umfasst etwa 240 qm. Kanzler Dr. Schäfer: "Die große Herausforderung besteht in der Kühlung der Computer. Das haben wir auch an der Universität Siegen frühzeitig erkannt." Deshalb befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes eine Besonderheit: ein Blockheizkraftwerk. Die Kosten für das New Data Center Siegen betragen rund 3,8 Mill. Euro.

Das New Data Center Siegen wurde ganz im aktuellen Trend der Grünen Informationstechnologie (Green IT) konzipiert und gebaut. Das heißt: Der Reduktion von Energieverbrauch und Emissionen kam besondere Bedeutung zu. Deshalb wurde das NDC mit einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung kombiniert. Das BHKW dient der Stromversorgung der EDV sowie der Technischen Gebäudeausrüstung. Überschüsse können ins Stromnetz der Universität eingespeist werden. Die Verantwortlichen, darunter Prof. Dr. Manfred Grauer als Leiter des Zentrums für Medien- und Informationstechnologie (ZIMT) und Prof. Dr. Roland Wismüller als Chief Information Officer (CIO) der Universität Siegen setzen für die Zukunft auf sogenannte virtuelle Rechner: Anstelle vieler verschiedener Computer, die für unterschiedliche Dienste benötigt werden, damit aber nur zu einem geringen Teil ausgelastet sind, übernehmen mithilfe einer Software virtuelle Rechner diese vielfältigen Aufgaben. Prof. Wismüller: "Die Uni wird damit über Rechnerleistungen verfügen, die auch ihre Forschungsleistungen voranbringen können."

 
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